Wir bieten familiäre Atmosphäre, kompetente Betreuung und Pflege und ermöglichen Lebensqualität bis ins hohe Alter!

Ende 2014/Anfang 2015 besteht das Lina-Oberbäumer-Haus 30 Jahre. Zeit zu feiern - mit den Bewohnerinnen und den Mitarbeitenden.
„Jeder Mensch ist einzigartig“, stellt die Leiterin des Lina-Oberbäumer-Hauses, Edna Künne, fest. „Ebenso individuell sind die Wünsche und Bedürfnisse des Wohnens, Lebens und der Freizeitgestaltung im Alter.“ Diesem Grundsatz folgt das Konzept des Alten- und Pflegeheimes in Soest, das seit Jahrzehnten ein Zuhause für Frauen im Alter bietet. Mitten in einem parkähnlichen Garten gelegen und fußläufig zur Innenstadt bietet das Haus familienähnliche Strukturen bei hoher Individualität und Selbständigkeit.

80 Frauen wird ein komfortables und modernes Zuhause geboten, das sich in sieben Hausgemeinschaften gliedert. Jede Hausgemeinschaft hat eine Wohnküche, in der zusammen gekocht, gegessen und Freizeitaktivitäten nachgegangen werden kann. Bewohnerinnen können aber ebenso an Angeboten anderer Hausgemeinschaften teilnehmen oder auch für sich bleiben. Für Bewohnerinnen, deren Mobilität eingeschränkt ist, spielt sich das Alltagsleben in und vor dem Haus ab. So kommen z.B. regelmäßig ein mobiler Einkaufsladen, eine Podologin, eine Physiotherapeutin und eine Friseuse ins Haus; auch die Allerheiligenkirmes wird in Miniatur im Haus gefeiert. Für andere Bewohnerinnen werden z.B. Ausflüge in die Umgebung, Kutschfahrten und Kirmesbesuche organisiert. Die Auswahl ist groß. Das benachbarte Tagungs- und Gästehaus, die Tagungsstätte Soest, bietet auswärtigen Angehörigen der Bewohnerinnen die Möglichkeit, Kontakt zu halten und Besuchstage einzuplanen.

Jede Bewohnerin hat eine pflegefachlich qualifizierte Bezugsperson an die Seite. Mit dem Einzug in das geräumige und lichtdurchflutete Zimmer erhält jede Bewohnerin die Möglichkeit, sich mit den potentiell wachsenden Problemen im Alter an eine Pflegefachkraft zu wenden. So kann Vertrautheit wachsen und die für die Betreuung und Pflege wichtige Kenntnis über den Verlauf des Lebens der Bewohnerin gesammelt werden.
Im Haus wird Freundlichkeit, respektvoller Umgang, Selbstbestimmung und Teilhabe groß geschrieben. Daher wurde das Haus im Januar bereits zum 6. Mal freiwillig auf Verbraucherfreundlichkeit geprüft. Diese Beurteilung bewertet die den Bewohnerinnen gebotene Lebensqualität. „Wir sind stolz darauf, dass wir bei der BIVA in allen Fragen die Höchstbewertung erhalten haben. Das ist uns genauso wichtig, wie die erhaltene Bestnote für die geprüfte Pflegequalität durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen von 1,0“, stellt Edna Künne fest.

Leben und Sterben - in Würde - gehören für uns zusammen!“ verdeutlicht die Heimleiterin. Im Lina-Oberbäumer-Haus ist es Tradition, gemeinsam mit allen interessierten Bewohnerinnen, den Angehörigen und dem Personal Abschied von der Verstorbenen in einer Andacht oder Abschiedsfeier zu nehmen. Sitzwachen durch die Bezugsbetreuerin, Gespräche mit den Angehörigen gehören genauso zur Sterbebegleitung der Bewohnerin dazu wie auch das nötige Schmerzmanagement.

Pflegekräfte gilt es weiterzubilden und weiter zu spezialisieren. So arbeiten nun z.B. drei Fachexpertinnen für Schmerzmanagement im Haus, da Palliative Care für die Bewohnerinnen von Bedeutung ist. Da es zugleich eine enge Verbindung mit dem Soester Fachseminar für Altenpflege gibt, nimmt das Haus seit Jahren Einfluss auf die theoretische Ausbildung der Fachkräfte. Zudem bietet es seit Jahren vier Ausbildungsplätze an.

Besonderen Schutz genießen Frauen mit dementiellen Veränderungen: ein spezieller Teil im Garten, der viel Bewegungsraum und Ansprüche an die Sinne bietet und dennoch abgeschlossen ist, gehört genauso zum besonderen Konzept wie die spezielle Hausgemeinschaft, in der Frauen mit Demenz besondere Angebote, Pflege und Betreuung erhalten. „Cafe Nachteule“ gehört seit Jahren zum festen Programm – hier finden sich Frauen zusammen, die besonders in den Nachtzeiten wegen ihrer Unruhe ein Angebot erhalten.

Ohne kompetente und engagierte Mitarbeiterinnen im Haus können 30 Jahre nicht so erfolgreich von statten gehen. Daher wurden in zwei Veranstaltungen die langjährigen Mitarbeitenden geehrt und in einer zweiten Veranstaltung fröhlich und internationale gefeiert.

Hinweis

Wie das 25jährige Bestehen des Hauses gefeiert wurde, das finden Sie hier.