Grußwort der Vorsitzenden der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., Inge Schnittker

Dann und wann
die alten Fotoalben aufschlagen,
sich die Erinnerungen
noch einmal vor Augen halten.
Dann und wann
in Briefen aus früheren Zeiten blättern
und sich von den wohlmeinenden
Gedanken und Worten
lieber Menschen
noch einmal berühren lassen.
Dann und wann
die Fülle des bisherigen Lebens
in die Gegenwart holen
und danken können
für den Reichtum
einer gesegneten Zeit.
                  Christa Spilling-Nöker

 

Seien Sie alle ganz herzlich gegrüßt im Namen des Vorstandes der westfälischen Frauenhilfe.

Heute, ein Tag wie jeder andere?
Nein, denn wir feiern ein Jubiläum: 60 Jahre Haus Phöbe.

Heute dürfen wir alte Fotoalben aufschlagen -
- heute erinnern wir uns an die Grundsteinlegung 1952
- an die Einweihungsfeier - ein halbes Jahr später
- an die Menschen - die hier ein- und ausgegangen sind.
All das dürfen wir uns noch einmal vor Augen halten:
- die Fülle des Bisherigen in die Gegenwart holen,
  um danken zu können, für den Reichtum einer gesegneten Zeit.

„Ich möchte euch unsere Schwester Phöbe vorstellen. Sie ist Diakonin der Gemeinde in Kenchreä.
Ich empfehle sie, damit ihr sie in die Gemeinschaft aufnehmt - wie es unter heiligen Geschwistern üblich ist. Steht ihr bei und unterstützt sie in allen Angelegenheiten, in denen sie euch braucht.
Sie ist eine Autorität und hat vielen Schutz geboten, auch mir“, so spricht Paulus im Römerbrief.
Es ist eine Empfehlung, eine Empfehlung, die darauf hinweist:
damals schon gab es eine Diakonin der Gemeinde - die vielen Beistand gewesen ist.

Wie schön also, dass unser Haus den Namen Phöbe bekommen hat - und somit in den 60 Jahren vielen Menschen Beistand sein durfte.
Das prägte und prägt dieses Haus.
Nicht zuletzt wurde - bereits zum dritten Mal - unser Haus Phöbe mit dem „Grünen Haken“ ausgezeichnet. Er steht für eine - so heißt es - verbraucherfreundliche Einrichtung, für eine Gemeinschaft von zufriedenen Bewohnerinnen und Bewohnern.

Es ist Gnade und ebenso ein Geschenk, rückblickend noch einmal alles zu betrachten und es ist beglückend, dabei zu erleben, wie viel Schönes im Laufe der Jahre gelungen und uns geschenkt worden ist.

Schließen möchte ich mit einem Segenswort von Lothar Zenetti:

Herr, segne uns,
lass uns dir dankbar sein,
lass uns dich loben,
solange wir leben,
und mit den Gaben,
die du uns gegeben,
wollen wir tätig sein.

Herr, segne uns,
lass uns dein Segen sein,
lass uns versuchen,
zu helfen, zu heilen
und unser Leben
wie das Brot zu teilen,
lass uns ein Segen sein.