Grußwort von Inge Schnittker,
Vorsitzende der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V.

Hoffnung ist teilbar - mit diesen Worten unserer Einladung, grüße ich Sie alle, geehrte Gäste, liebe Mitarbeiterinnen, im Namen des Vorstandes der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen zum 20jährigen Jubiläum.

Jede Frau hat das Recht auf ein Leben ohne körperliche und seelische Gewalt und Misshandlung, unabhängig von ihrer Nationalität und ihrem Aufenthaltsstatus“, mit dieser, eigentlich so selbstverständlichen Aussage, wurde 1997 – auf eine Initiative einer Gruppe von Frauen im Rahmen der Dekade „Kirchen in Solidarität mit den Frauen“ - unsere Frauenberatungsstelle für Opfer von Menschenhandel hier in Herford gegründet.

Warum gerade hier?
Dass Frauen Opfer von Menschenhandel wurden, ist nicht allein Thema der Großstädte, sondern ist - oft gerade – in ländlichen Regionen zu finden, somit auch hier, in Ostwestfalen-Lippe.
Unsere Beratungsstelle bekam den Namen „Nadeschda“. „Nadeschda“ kommt aus dem Russischen und heißt Hoffnung.
Seit 20 Jahren nun bedeutet die Arbeit unserer Mitarbeiterinnen immer wieder Hoffnung für von Menschenhandel betroffene Mädchen und Frauen. Und sie bildet mit der Sozialarbeit, der nationalen und internationalen Vernetzungsarbeit einen Dreiklang, in dem die Hoffnung – trotz allem – wächst!

Dafür möchte ich danken, allen, die dazu beitragen und somit unsere Beratungsstelle tragen; insbesondere aber unseren Mitarbeiterinnen, für ihren unermüdlichen Einsatz, ihr Engagement.

Eine Autorin (Gertraud Lander) hat es einmal so ausgedrückt:

danke, den menschen für das da-sein in dieser mobilen welt,
für das hören in dieser lärmenden zeit,
für das spüren hinter diese perfektionierte welt,
für das raum-geben in dieser besitzergreifenden zeit,
für das sein ohne durchfinanziert zu sein
danke so sei es

Ich wünsche Ihnen auch weiterhin Visionen und den Mut, sie umzusetzen, Kraft und Geduld für alle Anforderungen und ein nie enden wollendes Gottvertrauen.