Grußwort von Frank Hasenberg,
Bürgermeister der Stadt Wetter

Liebe Frau Spiegelberg, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Mitarbeiter, meine sehr geehrten Damen und Herren,
ich freue mich sehr über Ihre Einladung zur Feier Ihres 100-jährigen Bestehens.
Das Frauenheim Wengern ist seit dem Jahr 2012, gemeinsam mit der Evangelischen Stiftung und der Stadt Wetter, ein wertvoller und engagierter Akteur im Rahmen unseres kommunalen Aktionsplans. Doch das Ziel der „Menschengerechten Stadt Wetter“ verfolgen Sie nicht erst seit Beginn dieses Prozesses, sondern bereits seit einem ganzen Jahrhundert.
Es ist dabei besonders schön zu sehen, dass sich das Frauenheim als Ganzes – von der Leitung über Mitarbeiter bis zu Bewohnerinnen und Bewohnern - in der fortdauernden Arbeit an unserem Aktionsplan engagiert.

Meine Damen und Herren,
in Wetter sollen alle Menschen gut leben können. So lautet der Leitsatz unseres Aktionsplans. Das Frauenheim Wengern als Einrichtung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen seit nunmehr 100 Jahren Tag für Tag dafür, dass dieser Satz mit Leben gefüllt wird.

Für dieses Engagement möchte ich mich an dieser Stelle sowohl persönlich als auch im Namen der gesamten Bürgerschaft bei Ihnen, Frau Spiegelberg, und bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich bedanken!
Unsere Stadt wäre ärmer ohne Sie!
Das Frauenheim und seine Bewohner sind ein selbstverständlicher Teil unserer Stadt:  durch Kontakte in die Nachbarschaft und zu den Kirchengemeinden, durch Teilnahme am kulturellen Leben unserer Gemeinschaft.
Als kleines Beispiel unter vielen möchte ich hier eine Ausstellung von Kunstwerken der Bewohnerinnen ansprechen: diese farbenprächtige Bilder haben uns auch auf der Ausstellungsstation im Rathaus viel Freude gemacht.
Kommen wir von der Kunst zum Kulinarischen: natürlich möchte ich den Hofladen des Frauenheims nicht unerwähnt lassen – er ist mit seinen Leckerbissen über die Stadtgrenzen hinaus eine beliebte Adresse.

Meine Damen und Herren,
ich habe von der Präsenz des Frauenheims und seiner Bewohner in Wetter gesprochen: die genannten Beispiele zeigen, dass die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Gesellschaft für uns in Wetter keine wohlfeile Phrase, sondern eine bewusste Lebenspraxis ist. Ein schönes Beispiel hierfür ist auch der Neubau des Frauenheimes im Schöntal, dessen Einweihung wir im letzten Jahr gemeinsam feiern konnten. Dieses Wohnheim war auch eine Antwort auf den Wunsch, Wohnangebote für Bewohner des Frauenheims zu schaffen, die lieber im „städtischen“ als im „ländlichen“ Bereich – also „mitten im Geschehen“ leben möchten. Dieser Neubau war ein weiterer Schritt hin zu einer noch sozialeren und lebenswerteren Gemeinschaft bei uns in Wetter.

Meine Damen und Herren,
seien Sie versichert, dass wir - wie bisher auch - in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter gemeinsam an dieser sozialen Zukunft arbeiten werden.
Die Stadt Wetter steht dabei selbstverständlich an Ihrer Seite!

Am Ende möchte ich noch einmal kurz auf den Aktionsplan zurückkommen: bei der Feier zur Veröffentlichung des Aktionsplans im Mai 2013 im Stadtsaal sagte Claudia Kockskämper vom Bewohnerinnen-Beirat des Frauenheims: „Wir sind ganz unterschiedlich und Gott hat uns alle so gewollt, wie wir sind.“
Wenn wir diese Worte beherzigen, werden wir in Wetter das bewahren, schützen und fördern, was wir sind: eine Stadt des Miteinanders!
Ich wünsche uns allen noch eine unterhaltsame Jubiläumsfeier!
Vielen Dank!