Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. schließt sich der Resolution der Evangelischen Frauen in Deutschland an und fordert unantastbares Recht auf Asyl

(Oktober 2015)

Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. schließt sich der Resolution der Evangelischen Frauen in Deutschland an und fordert unantastbares Recht auf Asyl - Angelika Weigt-Blätgen (Oktober 2015)

Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. schließt sich der Resolution der Evangelischen Frauen in Deutschland an und fordert unantastbares Recht auf Asyl - Diana Klöpper (Oktober 2015)

Angesichts immer weiter zunehmender Ausschreitungen gegen Flüchtlinge in Deutschland schließt sich die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFhiW) der Resolution der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) an. Sie verstärkt damit die Resolution ausdrücklich und fordert die Regierungsverantwortlichen des Bundes und der Länder auf, das Recht auf Asyl in Deutschland unbedingt zu schützen und Verschärfungen des Asylrechtes zurückzunehmen.

Menschen, die in ihren Heimatländern von Krieg, Bürgerkrieg, Hunger und Gewalt oder Verfolgung aufgrund von Religion oder sexueller Orientierung betroffen sind, dürfen nicht abgewiesen werden", lautet eine der Forderungen in der Resolution, die zuvor die Mitgliederversammlung von EFiD am 21. Oktober 2015 beschlossen hatte. Recht und Gerechtigkeit seien in biblischer Tradition allen zugesagt, zuallererst aber denen, die arm sind, unter Verfolgung leiden oder fremd sind, heißt es in der Resolution, die die Teilnehmerinnen der Herbstkonferenz der EFhiW sich heute zu eigen machte. Zwei Tage beschäftigten sich die 60 Frauen aus den Mitgliedsorganisationen der EFhiW mit friedens-ethischen und friedenspolitischen Herausforderungen in Zeiten der Krisen und Kriege.

In ihrer Resolution tritt der Frauendachverband der Evangelischen Kirche, die EFiD, deutlich dafür ein, das Recht auf Asyl in Deutschland entscheidend zu stärken und zu schützen. Dies gelte auch für die Würde eines jeden einzelnen Menschen. Staatliche und soziale Fürsorge müsse selbstverständlich ebenso allen anderen gelten, die in prekären Situationen leben. "Einheimische gegen Flüchtlinge auszuspielen, wie es derzeit in Deutschland passiert, ist infam und nach unserem biblischen Verständnis überhaupt nicht zu dulden!", stellte Angelika Weigt-Blätgen, leitende Pfarrerin der EFhiW und stellvertretende Vorsitzende der EFiD klar.

Die EFhiW hat außerdem dazu aufgerufen, die Aktion der Wohlfahrtsverbände, ein „breites Band des Willkommens“ für Flüchtlinge sichtbar zu machen, zu unterstützen. Mit Armbändern mit dem Schriftzug „Willkommen“ und „Refugees welcome“ heißen alle Wohlfahrtsverbände sowie der Deutsche Olympische Sportbund, der Deutsche Kulturrat und Pro Asyl Flüchtlinge Willkommen. Für 5 Euro pro Band können Zeichen gesetzt werden, da 3 Euro in unterschiedliche Projekte der Flüchtlingshilfe in Deutschland gehen. Wer das Willkommensband trägt, sagt nicht nur Ja zu einem offenen und menschlichen Deutschland, in dem politisch und religiös Verfolgte Schutz erhalten, sondern auch Danke an all die Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren.

Prominente Unterstützerinnen des Willkommensbandes in der Herbstkonferenz der EFhiW waren Angelika Weigt-Blätgen, leitende Pfarrerin der EFhiW, und Pfarrerin Diana Klöpper, Frauenbeauftragte der Evangelischen Kirche von Westfalen und Vorstandsmitglied der EFhiW.

Die Resolution im Wortlaut finden Sie hier.

Zum Hintergrund:

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. ist ein Mitgliederverband, ein Trägerverein und eine zertifizierte Einrichtung der evangelischen Frauen- und Familienbildung. Als eingetragener Verein verantwortet sie die gemeindebezogene Frauenarbeit in Westfalen in Bindung an die Evangelische Kirche von Westfalen. Zum Mitgliederverband gehören 38 Bezirks-, Stadt- und Synodalverbände, in denen sich fast 45.000 Frauen in 1.100 Ortsgruppen zusammengeschlossen haben. Als sozial-diakonische Trägerin verantwortet die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen über 15 Einrichtungen in der Altenpflegeausbildung, Altenhilfe, Behindertenhilfe und Anti-Gewalt-Arbeit.
Einzelheiten erfahren Sie unter www.frauenhilfe-westfalen.de.

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. beschäftigt sich seit vielen Jahrzehnten mit den Themen um Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in unterschiedlichen Handlungsfeldern. Seit einigen Jahren ist der Verband Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus.
Näheres finden Sie unter  www.frauenhilfe-westfalen.de/oekumene_weltverantwortung.php

 

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