Evangelische Frauenhilfe in Westfalen ruft zur Wahlbeteiligung auf

 

Evangelische  Frauenhilfe in Westfalen ruft zur Wahlbeteiligung auf (März 2017)

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. ruft ihre Mitglieder sowie alle Bürgerinnen und Bürger auf, ihr Stimmrecht bei den diesjährigen Wahlen am 14. Mai (Landtag NRW) und am 24. September (Bundestag) zu nutzen. Eine Demokratie lebt von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Die Errungenschaft, an demokratischen Wahlen teilnehmen zu können, sollte jede und jeder wahrnehmen. Freie und geheime Wahlen, denen ein fairer, sachorientierter Wahlkampf vorausgeht, sind Ausdruck einer demokratischen Bürgergesellschaft.

Das Wahlrecht ist das fundamentale Recht auf Teilhabe an der politischen Willensbildung; Wahlrecht ist ein Bürgerrecht und zugleich die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Mit dem Gang ins Wahllokal oder durch die Beteiligung an der Briefwahl zeigen Bürgerinnen und Bürger, dass sie bereit sind, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Eine niedrige Wahlbeteiligung begünstigt den Einzug extremer Parteien in die Parlamente und befördert die Spaltung der Gesellschaft.

Alle Mitglieder der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen sind dazu aufgerufen, sich an den Wahlen zu beteiligen; ihre Familien und ihre Nachbarschaft zu motivieren, ihr Wahlrecht auszuüben. Es bleibt Aufgabe auch der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., auf allen Ebenen Demokratie, Menschenrechte und Toleranz zu stärken und zu gestalten - kommunal, national und europäisch. Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. bittet alle Bürgerinnen und Bürger, wählen zu gehen und mit ihrer Stimme diejenigen Parteien und Kandidatinnen und Kandidaten zu stärken, die für die Menschenrechte und die freiheitliche demokratische Grundordnung eintreten.

Rechtspopulistische und rechtsextreme Akteure haben in der Bundesrepublik Deutschland stets an den Nationalsozialismus angeknüpft. Rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien sind für Christinnen und Christen nicht wählbar. Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit sind mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar. Sie widersprechen der biblischen Botschaft von Gott dem Schöpfer aller Menschen; sie stehen im Widerspruch zum Versöhnungshandeln Jesu Christi und missachten die jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens.

Evangelische Christinnen und Christen gedenken in diesem Jahr der Reformation, die vor 500 Jahren in Deutschland ihren historischen Höhepunkt fand. Die reformatorische Botschaft betont die Verantwortung für die Welt. Anstelle von Angst, Bevormundung und Engstirnigkeit setzt sie Vertrauen in  das eigenständige Denken und in den weiten Horizont der Gläubigen.

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. bittet alle Bürgerinnen und Bürger, alle Parteien und Gruppen, die Gesellschaft im Wahlkampf nicht zu spalten, sondern sachlich und fair miteinander umzugehen. Alle Versuche, um politischer Macht willen, Vorurteile und Hass gegen einzelne Menschen oder Gruppen zu säen, sind zu verurteilen.

Weitere Informationen

Den Gesamttext des Wahlaufrufs finden Sie hier.

 

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