20jähriges Bestehen des Lina-Oberbäumer-Hauses in Soest gefeiert (September 2004)

Am 19. September 2004 feierte das Alten- und Pflegeheim, Lina Oberbäumer-Haus in Soest, sein 20jähriges Bestehen. Nach einem Festgottesdienst durch Pfarrerin Angelika Weigt-Blätgen, leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., und Grußworten - unter anderem vom Bürgermeister der Stadt Soest, Dr. Eckhard Ruthemeyer - wurden die fast 80 Gäste durch ein Programm unter dem Motto „Vom Reichtum der Erfahrung“ unterhalten.

Im Lina-Oberbäumer-Haus wohnen heute 64 Frauen aller Pflegestufen. Viele Frauen sind ledig oder schon seit langen Jahren verwitwet. Die Tradition des Feierabendhauses und das Selbstverständnis der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen haben dazu geführt, das Lina-Oberbäumer-Haus als Alten- und Pflegeheim exklusiv für Frauen zu gestalten, die ihren individuellen Lebensstil in größtmöglicher Selbständigkeit und Lebensqualität verbringen.

Das Haus trägt den Namen Lina Oberbäumer, der ersten Oberin der Schwesternschaft (1926 - 1947).
In den letzten Jahren ist die Zahl der altersdementen Frauen im Lina-Oberbäumer-Haus kontinuierlich angestiegen. Alte Frauen ziehen zudem erst in einem höheren Lebensalter und im wesentlich schlechteren gesundheitlichen Zustand ins Haus ein. Beides sind Tendenzen, die bundesweit in allen Altenheimen zu verzeichnen sind.

Das Lina-Oberbäumer-Haus hat daraufhin einen besseren Standort für das „Wohnzimmer“ im letzten Jahr innerhalb des Hauses gewählt, da ihm ein größerer Stellenwert bei den Bewohnerinnen zukommt. Ausblick in den Garten, große Fensterflächen, viel Licht - räumliche Gegebenheiten, die nun dieser Arbeit zu gute kommt.
Die Küche nebenan führt zu weiteren Förderungsmöglichkeiten, verloren gegangene Fähigkeiten neu zu entdecken.
Der geronto-psychiatrische Schwerpunkt bei den Bewohnerinnen führt zu verstärkten Schulungen des Personals und neuen Impulsen und Wege in der Pflege und Betreuung sowie in den Angeboten.

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