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Stellungnahme zur Fortbildung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen 2001 - 2004 (Juni 2004) Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. verfügt über langjährige Erfahrungen in der Fortbildung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und in unterstützenden Maßnahmen für die Wertschätzung des Ehrenamtes in der Kirche. Sieben pädagogische bzw. theologische Referentinnen des Landesverbandes sind - neben ihrer Einbindung in die Mitgliederpflege, ihrem Verkündigungs- und Seelsorge-Auftrag sowie den Weiterbildungsangeboten für Interessierte - im Bereich der Fortbildungen für Ehrenamtliche tätig. Das Angebot im Bereich Ehrenamtlicher gliedert sich jährlich wie folgt:
Zweimal jährlich kommen ca. 75 Frauen aus
den Bezirks- und Stadtverbänden der Evangelischen Frauenhilfe zu zweitägigen
Weiterbildungen zusammen (Frühjahrs- und Herbstkonferenz). Eine Besonderheit ehrenamtlicher Arbeit in
den Arbeitsfeldern der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. ist
der „Soziale Dienst Mütterhilfe“(SDM). Er hat Kontaktstellen in vier Städten
Westfalens, die vom Landesverband begleitet werden und auf kreiskirchlicher
Ebene verankert sind. Die Mitarbeiterinnen sind ehrenamtlich tätig in
dem Bemühen um praktische Lebenshilfe und Begleitung von Menschen, besonders
Frauen in schwierigen Lebenssituationen, z.B. unerwarteten Schwangerschaften.
Im Jahr 2003 nahmen die Mitarbeiterinnen des SDM an insgesamt fünf je
zweitägigen Fortbildungen teil, von denen drei der Supervision dienten. Wichtiger Bestandteil im Bereich Fortbildung
für Ehrenamtliche sind die jährlich stattfindenden Tagungen zum Jahresthema.
In ca. 36 Bezirks- und Stadtverbänden der Evangelischen Frauenhilfe in
Westfalen werden jährlich in der Zeit von Januar bis Mai Tagungen zu einem
Thema durchgeführt, das erarbeitet wird durch die Referentinnen des Landesverbandes
in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aus den Kirchenkreisen
und als Materialmappe abrufbar ist. Die Themen in den letzten beiden Jahren
lauteten „Die Freiheit nehm’ ich mir... Lebenswirklichkeit von Frauen
zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ und „Nachbarschaftlich leben ... Frauen
pflegen Traditionen und entdecken kulturelle Vielfalt“. Die ökumenische Basisbewegung, der Weltgebetstag
(WGT), der an jedem 1. Freitag im März in mehr als 170 Ländern gefeiert
wird, ist eine feste Größe in der Arbeit der Evangelischen Frauenhilfe
in Westfalen e.V.. Ein ökumenisches Vorbereitungsteam, bestehend aus 10
evangelischen und katholischen ehrenamtlich Tätigen und Theologinnen,
wird von einer für die WGT-Arbeit beauftragten Mitarbeiterin der Evangelischen
Frauenhilfe in Westfalen und einer Mitarbeiterin des Bistums Paderborn
geleitet. In fast allen Verbänden der Evangelischen
Frauenhilfe in Westfalen finden regionale Vorbereitungen zum WGT statt.
Insgesamt nehmen an den kreiskirchlichen Vorbereitungen ca. 500 Frauen
teil und setzen die Erarbeitungen in den örtlichen WGT-Gottesdiensten
um. Im Jahr 2003 erreichten die Referentinnen für gemeindebezogene Frauenarbeit der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. darüber hinaus mehr als 1.000 Teilnehmerinnen in vierundzwanzig halbtägigen bis ganztägigen Veranstaltungen auf kreiskirchlicher Ebene. Themen der Tagungen waren Gruppenleitungstraining, Methoden und Themenfindung; Bibelarbeiten zum Thema Hoffnung; Gestaltung von Andachten; diakonisches Handeln auf Gemeindeebene; Umgang mit Konflikten; Gesprächsführung; notwendige Rahmenbedingungen kirchlichen Ehrenamtes; Möglichkeiten, Frustrationen im Ehrenamt abzubauen; Gründung und Bedeutung gemeindlicher Frauengruppen; Situation pflegender Angehöriger, insbesondere pflegender Töchter; Gestaltung von Adventsfeiern; Umsetzung der Anliegen der Ökumenischen Dekade vor Ort. Auf gemeindlicher Ebene wurden von den Referentinnen vierunddreißig Veranstaltungen mit ca. 1.100 Frauen durchgeführt. Die Themen entsprachen der Situation ehrenamtlicher Frauen in der Gemeinde, z.B. das Thema Rahmenbedingungen und Wertschätzung gemeindlicher Besuchsdienste und die Arbeit der Bezirksfrauen. Fortbildungen im Bereich von Bibelarbeiten und um den Themenbereich „Seelsorge am Küchentisch“ und um das Thema „Umgang mit dem Sterben und Tod“ wurden ebenfalls vor Ort angenommen. Weitere Themen waren Themen der politischen Bildung, z.B. Informationen zur Kampagne für Saubere Kleidung, zu Chancen und Risiken der Gentechnologie in der Landwirtschaft. In den letzten Jahren hat sich die Regionalisierung der Fortbildungen von Ehrenamtlichen - von zentralen Veranstaltungen hin zu Angeboten vor Ort - verstetigt. In: Bericht über die Tätigkeit der Kirchenleitung, der Ämter und Einrichtungen der EkvW für die Landessynode 2004 |