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100 Jahre Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. "Bewahren Begeistern Bewegen“ dieses Motto begleitet die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. durch das Jubiläumsjahr 2006 - doch eigentlich begleitet es den Verband bereits von Beginn an. Als sich im Jahr 1906 bei der Gründung des Provinzialverbandes der Westfälischen Frauenhülfe bereits bestehende Frauenvereine, Missionskreise und kirchliche Hilfsvereine zusammenschlossen, geschah dies im Bewusstsein, dass der Arbeit evangelischer Frauen in ihren Kirchengemeinden und in der Kirche allgemein ein eigener Stellenwert zukommt. Mag in den Anfangsjahren der Gedanke des Bewahrens deutlich anders akzentuiert gewesen sein als heute, so verbindet heute Verband doch mit den Frauenhilfe-Mitgliedern der Gründungszeit das Wissen um die Bedeutung von gefestigter geistlicher Gemeinschaft, von zuverlässiger Beständigkeit, von Verwurzelung und Beheimatung. Die Botschaft der Bibel und das Vertrauen auf die Verheißungen des Evangeliums von Jesus Christus war und ist die Grundlage aller Frauenhilfe-Arbeit - und auf dieser Grundlage werden auch die zukünftigen Aufgaben in der westfälischen Frauenhilfe angenommen und bewältigt werden. Mit Begeisterung und in der Gewissheit, von Gottes Geist begleitet und gestärkt zu werden, nehmen Frauenhilfe-Frauen seit hundert Jahren die Herausforderungen ihrer jeweiligen Zeit an - als verlässliche, beständige Gruppe in ihren Kirchengemeinden ebenso wie als verantwortlich Handelnde auf allen Ebenen des eigenen Verbandes und der Kirche. Dass durch die Jahre hindurch immer wieder Frauen bereit waren, sich veränderten Bedingungen zu stellen und ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen auch in neuen Aufgabenbereichen und Arbeitsfeldern -, verdient besondere Anerkennung. Mit Freude und Zufriedenheit darf im hundertsten Jahr der westfälischen Frauenhilfe festgehalten werden: in jeder Kirchengemeinde gibt es "die Frauenhilfe“ - der Verband "Evangelische Frauenhilfe’ arbeitet auch in einer Zeit zurückgehender Kirchenmitgliedszahlen weiterhin flächendeckend in ganz Westfalen. "Evangelischer Frauentag“ ist der Titel der Veranstaltung im Veranstaltungszentrum Dortmund am 20. Mai 2006, der der Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. ist. Festgottesdienst, Bibelarbeiten, Workshops und Vorträge, Kultur- und Kinderprogramm sowie ein "Markt der Möglichkeiten“ zeigt die Vielfalt von Vernetzungssituationen, in denen sich ein Frauenverband, wie es die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen ist, in seinen bildungsorientierten, gemeindenahen und diakonischen Frauenarbeitsbereichen bewegt. Der Eröffnungsgottesdienst wird durch die Dialogpredigt von Präses Alfred Buss und Brunhilde Raiser, Vorsitzende der Evangelischen Frauenhilfe in Deutschland e.V. und mithilfe des Frauenhilfe-Jubiläums-Chores und des Frauenposaunenchores unter Leitung von Kirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum sowie einer Band unter Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Hirtzbruch zu einem besonderen Festgottesdienst. Bibelarbeiten Dr. Klara Butting (*1959) ist Studienleiterin des Erev-Rav - Vereins für biblische und politische Bildung - und Studierendenpfarrerin der Evangelischen Student/innengemeinde Lüneburg mit einem Lehrauftrag am Institut für Evangelische Theologie am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Lüneburg. Sie bietet eine Bibelarbeit zu 1. Mose 1, 24 bis 31 an unter dem Titel "Das biblische Menschenbild, die Weitergabe des Lebens und gleichgeschlechtliche Liebe“. Prof. Dr. Frank Crüsemann (* 1938) ist seit 1980 Professor für Altes Testament an der Kirchlichen Hochschule Bethel, Bielefeld. Seine Bibelarbeit beschäftigt sich mit Psalm 90 und trägt den Titel "Gott und die menschliche Zeit“. Pfarrerin Ulrike Eichler ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Systematische Theologie - Feministische Theologie) an der Kirchlichen Hochschule Bethel. Sie wird eine Bibelarbeit zum „Hohen Lied“ anbieten mit dem Thema "Eine Liebende hält fest an ihrem Begehren - Sprache für das selbstbestimmte Wünschen von Frauen“. Pfarrerin Dr. Irene Dannemann (*1962) ist Pfarrerin in Bad Vilbel-Heilsberg und bietet eine Bibelarbeit zu Markus 5, 1 bis 20 an unter dem Titel "Der Umgang Jesu mit dem Bösen und seine Bedeutung für die seelsorgliche Praxis“. Professorin Dr. Marie-Theres Wacker ist seit September 1998 Inhaberin des neueingerichteten Lehrstuhls für Exegese des Alten Testaments und Theologische Frauenforschung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihre Bibelarbeit zum Esterbuch trägt den Titel "Eine Königin gewinnt Macht“. Professor Dr. Klaus Wengst (* 1942) ist seit 1981 Professor am Lehrstuhl für Neues Testament und Judentumskunde an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Bibelarbeit zur Apostelgeschichte 2, 14 bis 21 trägt den Titel "Visionen haben und Träume träumen…“ Workshops und Vorträge Damit dieses Angebot stattfinden kann, haben sich verschiedene kirchliche und nicht-kirchliche Kooperationspartnerinnen und -partner der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. bereiterklärt, mitzuwirken und in Veranstaltungen die gemeinsamen frauen- und kirchenpolitischen Anliegen vorzustellen. Selbstverständlich gibt es auch genügend Sitzmöglichkeiten zum Verweilen und Essen sowie einen "Raum der Stille“. Markt der Möglichkeiten Es stellen sich vor u.a. die Ökumenische Werkstatt der Vereinten Evangelischen Mission und das Völkerkundemuseum der Vereinten Evangelischen Mission, ZIF - das Zentrum für islamische Frauenforschung und Frauenförderung, der Weltgebetstag sowie das Projekt
"Bibel in gerechter Sprache“. Der Westfälisch-Lippische Landfrauenverband, Terre des femmes, Amnesty international - Sektion Deutschland, medica mondiale, ECPAT Deutschland, die Christliche Initiative Romero sind genauso dabei wie das Evangelische Familienbildungswerk Westfalen und Lippe e.V., das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V., die Evangelischen Bildungshäuser in Westfalen und das Institut für Kirche und Gesellschaft. Die Evangelische Frauenhilfe in Deutschland e.V., die Evangelische Frauenarbeit in Westfalen und Lippe, das Frauenreferat der EKvW, die Konferenz der Frauenreferentinnen und Gleichstellungsbeauftragten der EKvW, der Westfälische Theologinnenkonvent, die Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk der Evangelischen Kirche von Westfalen, die Evangelische Akademikerschaft Westfalen, die Arbeitsstelle MÖWe, der Westfälischer Arbeitskreis gegen Kinderprostitution und Menschenhandel, das Diakonisches Werk Westfalen, die evangelischen Beratungsstellen für Opfer von Menschenhandel in NRW sowie die ökumenische Blumenkampagne in Westfalen zeigen an ihren Ständen ihre inhaltlichen Schwerpunkte. Kulturprogramm Vier beliebte und erprobte Sketche führen Mitglieder der Frauenhilfe-Gruppen auf.
"Im Krankenhaus“ führen Ilse Erbel, Doris Jerusal, Erika Krusel, Karin Mikolajewski, Irmgard Österich, Brunhilde Schneider und Ursula Schwarz von der Evangelischen Frauenhilfe Bottrop-Eigen auf. "Dem Auge ein Fest“ lautet der Titel einer Bilder-Ausstellung von besonderer Bedeutung: Es wurden Frauen der Frauenhilfe ermuntert, ihre Lieblingsstelle in der Bibel künstlerisch darzustellen. 61 Zeichnungen wurden eingereicht. Am 20. Mai 2006 werden sie präsentiert und prämiert. Kinderprogramm Der Liturgische Abschluss wird von den beiden Verbandspfarrerinnen - Katja Jochum und Birgit Reiche - sowie der Vorsitzenden der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., Christel Schmidt (Ahaus), unter Mitwirkung der Bezirks- und Stadtverbände der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. und Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Hirtzbruch gestaltet. |