70 Gäste feierten 10jähriges Bestehen von Haus Wegwende
(August 2008)

Mehr als 70 Gäste feierten das 10jährige Bestehen des Wohnheimes für psychisch behinderte Menschen, Haus Wegwende in Werdohl.

Am 16. August 2008 gratulierten im Evangelischen Gemeindehaus in Werdohl unter anderem Christel Schmidt (Vorsitzende der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V.), Superintendent Klaus Majoress (Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg), Bürgermeister Jörg Bora (Stadt Werdohl), Dr. Katrin Meyn, Oberärztin der LWL Klinik Hans Prinzhorn in Hemer, sowie ein langjähriger Bewohner.

„Ich glaube schon, dass sich im Laufe der letzten 10 Jahre vieles gesellschaftlich verändert hat. Das Netz der Hilfe für psychisch behinderte Menschen ist wesentlich dichter, professioneller und transparenter geworden. Ich hoffe nur, dass die eigentlichen "Fortschritte" in der Psychiatrie nicht durch ein finanzielles Fiasko ausgebremst werden…“, meinte Heinrich A. Menzel, Leiter von Haus Wegwende. Ein langjähriger Bewohner, der für alle dort betreuten Menschen Glückwünsche überbrachte, wünschte sich und dem Haus: „Für die Zukunft hoffe ich, dass wir es auch weiterhin schaffen, unsere Gemeinschaft aufrecht zu erhalten.“
Der Bürgermeister der Stadt Werdohl, Jörg Bora, betonte die Unverzichtbarkeit der Einrichtung in seiner Stadt und hob hervor, dass Haus Wegwende für die dort lebenden Menschen „Leben und Überleben sichert“.

Haus Wegwende, das Wohnheim für psychisch behinderte Menschen, besteht seit Februar 1998. Im Wohnheim leben bis zu 19 Menschen mit chronifizierten Erkrankungen und massiven Krankheitsfolgen.
Im Rahmen des stationären Einzelwohnens und der Außenwohngruppen sind weitere Plätze vorhanden.

Das Wohnheim ist ein niedrigschwelliges stationäres Angebot, dass das Leben und Überleben dieser Menschen sichert und darüber hinaus Möglichkeiten schafft, positive, individuelle Entwicklungen zu fördern.
Es kann die Möglichkeiten schaffen, in jeweilig unterschiedlichem Entwicklungstempo, Krankheitsfolgen zu bearbeiten und konstruktive Möglichkeiten zu schaffen, zu initiieren und zu begleiten.

Als Perspektiven zur persönlichen Weiterentwicklung besteht die Möglichkeit, vom Wohnheim in weniger eng betreute Wohnformen zu wechseln, die vom Haus Wegwende angeboten werden, so z.B. Außenwohngruppen oder stationäres Einzelwohnen.
Als letzten Schritt der Verselbständigung bietet die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. das Betreute Wohnen Frauenhilfe an.

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