Zertifikatsübergabe zum berufsbegleitenden Kurs in Palliative Care für 15 examinierte Pflegekräfte (Oktober 2008)

Den berufsbegleitenden Kurs in das Konzept der Palliativpflege und Palliativmedizin absolvierten 15 examinierte Pflegekräfte in ambulanten und stationären Einrichtungen der Altenhilfe und Krankenhäuser.
Der Kurs umfasste 160 Unterrichtstunden, die in vier Kurswochen durchgeführt wurden.

Die Leitungen des Kurses hatten Ute Gall und Birgit Dittrich-Kostädt.
Im Kurs erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene Handlungsmuster in der Pflege zu reflektieren und neue Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit schwerkranken und sterbenden Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige kennen zu lernen. Die inhaltlichen Schwerpunkte der berufsbegleitenden Fortbildung - durchgeführt von der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. - sind: Schmerztherapie, Pflegerische und medizinische Möglichkeiten der Symptomkontrolle. Entwicklung bzw. Verbesserung der Beratungs- und Kommunikationskompetenz, Auseinandersetzung mit der eigenen Trauer und Sterblichkeit, Lebensbegleitung bis zum Tod, Ethische und spirituelle/religiöse Fragen im Zusammenhang mit Sterben und Tod, Umgang mit Stress und psychischen Belastungen, sowie Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle. Ein neuer Kurs ist bereits gestartet.

Palliative Care ist eine von der Hospizbewegung entwickelte Methode und stellt ein ganzheitliches Betreuungskonzept für Patientinnen und Patienten dar. Sie bedeutet die umfassende, aktive Fürsorge für erkrankte Menschen, deren tödliche Krankheit auf heilende Maßnahmen nicht mehr reagiert. Wesentlich ist dabei die Beeinflussung von Schmerzen und anderen Krankheitszeichen sowie von psychischen, sozialen und spirituellen Problemen. Das Ziel von Palliative Care besteht darin, die bestmögliche Lebensqualität für Patientinnen und Patienten in ihrer letzten Lebensphase und ihrer Angehörigen zu erreichen.

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