Erfolgreicher Abschluss des Kurses zur Betreuung von Demenzerkrankten (März 2009)

„Manchmal wird mir alles zuviel…“, dies denkt oder sagt wohl jeder einmal, der einen Angehörigen zuhause betreut und pflegt.
Die körperliche und psychische Belastung sowie der zeitliche Umfang der Pflege führen oft dazu, dass die Pflegenden an ihre Grenzen stoßen.

„Die Pflege eines Angehörigen ist eine enorme Belastung für den Pflegenden und wird häufig unterschätzt oder bewusst herunter gespielt“, so Thorsten Becker, Geschäftsführer der BARMER Soest.
„Doch niemand steht mit seiner individuellen Situation alleine da und sollte sich auch nicht scheuen, Hilfe anzunehmen.“

Hilfe beim Helfen - unter diesem Motto führte die BARMER Soest in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft Kreis Soest e.V. und der Evangelischen Frauenhilfe Westfalen einen Kurs für pflegende Angehörige, für Menschen, die ehrenamtlich die stundenweise Betreuung übernehmen sowie für Pflegekräfte aus ambulanten Diensten und stationären Einrichtungen und Interessierte an. In insgesamt sieben Veranstaltungen trainierten 16 Frauen und 1 Mann, die Angehörige von Demenzerkrankte sind oder ehrenamtlich eine Betreuung übernehmen wollen, Hebe- und Lagerungstechniken, das Anlegen von Inkontinenzartikeln und das Reichen von Nahrung.

Im Rahmen dieser Fortbildung erwarben die Teilnehmenden Kenntnisse über die Krankheit Demenz, erlernten den Umgang mit Betroffenen und informierten sich über die geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen. „Gerade das Erleben und Empfinden eines verwirrten Menschen stellt für die Pflegenden eine große Herausforderung dar“, erklärt Becker.

Der Kurs wurde von Birgit Dittrich-Kostädt, Bildungsreferentin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., geleitet. Der nächste Kurs „Hilfe beim Helfen - Betreuung dementiell erkrankter Menschen“ beginnt im August 2009.

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