Frauenhilfe unterstützt Kampagne zur Finanzierung von Frauenhäusern (Februar 2010)

Die Evangelische Frauenhilfe im Westfalen e.V. unterstützt die Kampagne „Schwere Wege leicht machen!“ der Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Frauenhäuser NRW durch eine Beteilung an der Unterschriftenaktion. Das in Trägerschaft des Verbandes befindliche Frauenhaus Soest wird u.a. auch am 14. März 2010 beim Soester Frauenlauf auf die Kampagne hinweisen.

Mit einer Postkartenaktion und der Sammlung von Unterschriften sollen die Entscheidungsträger auf kommunaler und auf Landesebene darauf aufmerksam gemacht werden, welche Hindernisse den Weg ins Frauenhaus erschweren oder unmöglich machen.
Den Höhepunkt der Kampagne bildet eine Aktion zeitnah zur Landtagswahl im Mai 2010. Am 24.03.2010 wird in Düsseldorf vor dem Landtag demonstriert und die gesammelten Unterschriften der Landtagspräsidentin überreicht werden.

„Schwere Wege leicht machen!“ soll der Kommunal- und Landespolitik in NRW die Dringlichkeit einer bedarfsgerechten Finanzierung von Frauenhäusern in NRW deutlich machen. Die landesweite Kampagne orientiert sich zeitlich an der Landtagswahl im Mai 2010. Politik und Öffentlichkeit sollen sensibilisiert und mobilisiert werden, sich für die finanzielle Absicherung der Frauenhäuser einzusetzen und sich mit den Forderungen der Kampagne solidarisch zu erklären.

In der Frauenhausfinanzierung ist nach Ansicht der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. ein Systemwechsel notwendig.
Die derzeitige Regelung führt dazu, dass die Frauenhäuser ungleich und aus verschiedenen Quellen (Land, Kreis, Stadt, Selbstzahlerinnen) finanziert werden. Darüber hinaus werden bestimmte Gruppen von Frauen durch gesetzliche Vorgaben benachteiligt, so dass manchen Frauen der Zugang zum Frauenhaus erschwert wird oder dass die Träger der Frauenhäuser das finanzielle Risiko tragen.

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