Stellungnahme zum Landeskirchlichen Frauenreferat (März 2011)

Seit Einrichtung des Landeskirchlichen Frauenreferates für die Evangelische Kirche von Westfalen gibt es eine intensive und gedeihliche Zusammenarbeit zwischen dem Landesverband der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen und dem Frauenreferat.

Die gemeinsam angebotenen Fortbildungen für Presbyterinnen „Mut zur Strategie“ und die gemeinsame Durchführung des Fernstudiums „Feministische Theologie“ sind Beispiele dafür. Die Evangelische Frauenhilfe leistet den überwiegenden Teil der gemeindebezogenen Frauenarbeit im Bereich der EKvW und befördert durch bildungsorientierte und sozialdiakonische Arbeit die Arbeit von und mit Frauen in Kirche und Diakonie weit über die verbandlichen Grenzen hinaus.

Die Gleichstellungsarbeit der Kirche, die Frauenförderanliegen der Kirche und die geschlechterdifferenzierende Betrachtung aller Arbeitsfelder der Kirche (einschließlich Gender Budgeting) ist Aufgabe und Auftrag des Frauenreferates.

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen sieht von daher die mögliche Integration eines mit einer Querschnittsaufgabe beauftragten Referates in das Institut für Kirche und Gesellschaft als eine Schwächung des nicht zuletzt durch Synodenbeschlüsse, Kirchenleitungsbeschlüsse und Voten landeskirchlicher Frauenversammlungen beschriebenen Auftrags des Frauenreferates.

Der Vorstand der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen schließt sich aufgrund dieser Überlegungen dem Votum der Teilnehmerinnen des Westfälischen Theologinnentages vom 12.02.2011 an, aus dem wie folgt zitiert wird:

„Die EKvW braucht auch in Zukunft ein starkes unabhängiges Frauenreferat, das auf die Geschlechterpolitik unserer Kirche unmittelbar und unabhängig reagieren und Einfluss nehmen kann, denn:

Auch wir halten Veränderungen für nötig:

Der Vorstand der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen bittet die Kirchenleitung diese Überlegungen, die die Grundsatzfragen geschlechtergerechter Arbeit in der Kirche und die Umsetzung von Frauenförderanliegen in der Kirche betreffen, in ihre Beratungen einzubeziehen.

Beschlossen in der Vorstandssitzung der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen am 25.02.2011, Soest

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