Mit Adventsessen ins Jahr „Reformation und Politik“ (November 2013)

„Unser Leben sei ein Fest“ - dieser Aufruf aus einem bekannten Kirchenlied drückt eine Hoffnung aus, die fern der Realität vieler Menschen ist. Mit einem Hartz-IV-Satz oder oft noch weniger ist es nicht leicht, durchs Leben zu kommen, erst recht im Winter und in der Weihnachtszeit.

Zum Auftakt des Jahres „Reformation und Politik“ 2014 lud der Evangelische Kirchenkreis Soest Ende November ausdrücklich auch Menschen mit geringem oder ohne Einkommen aus Soest und dem ganzen Kirchenkreis zu einem festlichen Adventsessen ein.

Die Überwindung von Armut und Ungerechtigkeit sei zentrales Anliegen der biblischen Botschaft und grundlegende Aufgabe unserer Kirche, begründete der Arbeitskreis „Reformation und Politik“ des Kirchenkreises diese zeichenhafte Aktion.

In der Kapelle der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen fanden sich am Vorabend des Advents rund 80 Gäste in Soest zu einem leckeren und vergnüglichen Abendessen ein. Bereits am Eingang wurden die Gäste mit einem alkoholfreien Cocktail begrüßt, den Jugendliche der Jugendkirche Soest an ihrem Stand „Katerfrei“ professionell gemixt hatten. Andere Jugendliche der „Hugo-Band“ stimmten musikalisch in den Abend ein.
In seiner Begrüßung sagte Superintendent Dieter Tometten, dass Jesu Verkündigung “Das Reich Gottes ist mitten unter euch” unvereinbar sei mit der Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich. Angelika Weigt-Blätgen, die leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen, begrüßte als Gastgeberin und für den Soester Arbeitskreis „Reformation und Politik“ die Teilnehmenden.

Während des Essens, dessen Schwerpunkt auf regionaler und jahreszeitlicher Küche lag, trat das Soester Clown-Duo Suvan und Leela Schlund auf und unterhielt die festliche Gesellschaft aufs Beste. Adventslieder und natürlich das Lied „Unser Leben sei ein Fest“ ließen adventliche Stimmung aufkommen, bevor die Gäste mit einem Segenswunsch bedacht den Heimweg antraten. Der Arbeitskreis „Reformation und Politik“ sieht das Zeichen, das er mit dem festlichen Adventsessen im Kirchenkreis setzen will, im Rahmen des weltweiten Einsatzes für Gerechtigkeit und gegen Hunger und Armut.

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