Antworten zum Mythos Familie und die Bedarfe des Marktes (Januar 2013)

Familie in ihren ganz unterschiedlichen Lebensformen befindet sich und wird diskutiert im Spannungsfeld von Mythos und Markt. Und irgendwo dazwischen sollen Menschen Lebensentscheidungen treffen, Lust und Liebe zum Zusammenleben in Verantwortung entwickeln und andere Menschen - Kinder Alte, Gleichaltrige - als Bereicherung ihrer selbst entdecken. Irgendwo zwischen dem Mythos Familie und den Bedarfen des Marktes soll Fürsorge und Achtsamkeit Raum haben und Mehr-Wert durch Offenheit und Wahrnehmung von Vielfalt entstehen. Als Kirche und Gemeinde, als Christinnen und Christen in Politik und Zivilgesellschaft sind wir herausgefordert, Menschen in diesem Spannungsfeld nicht allein zu lassen.

Die leitende Pfarrerin Angelika Weigt-Blätgen, Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V., hat beim Neujahrsempfang im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken am 20.Januar 2013 einen Vortrag unter der Fragestellung „Vielfalt moderner Lebensformen - Reichtum oder Herausforderung“ gehalten.

Darin stellt sie fest, dass die Vielfalt der Lebensformen ein Reichtum war und ist, den wir ohne jede Angst vor Normabweichungen offen annehmen können. Familie sei da, wo Menschen dauerhaft und generationenübergreifend persönlich füreinander einstehen, Verantwortung übernehmen und solidarisch und offen für andere bleiben. Eine Herausforderung bleibe verantwortliches, fürsorgliches, generationenübergreifendes Zusammenleben allemal - unabhängig von den Lebensformen.

Weitere Informationen

Der gesamte Vortrag ist hier nachzulesen.

Empfehlenswert ist auch das Referat von Jürgen Ebach zu „Biblische Familienbilder in Überlieferung und Forschung“ unter
www.eaf-bund.de/fileadmin/user_upload/Dokumentationen/130116_Dokumentation_2012.pdf

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