Repräsentative Befragung über Interesse für eine Pflegekammer oder einen Pflegering

Oktober 2018

Repräsentative Befragung über Interesse für eine Pflegekammer oder einen Pflegering (Oktober 2018)

Pflegekammer oder Pflegering in NRW? Zu dieser Frage wurden am 10. Oktober 2018 die Pflegefachkräfte des Soester Alten- und Pflegeheimes Lina-Oberbäumer-Haus befragt. 59% der im Soester Altenheim tätigen examinierten Altenpflegerinnen nahmen an der freiwilligen Befragung teil. Jede Befragung umfasste etwa 25 Fragestellungen und dauerte etwa 15 Minuten.
Das unabhängige Forschungsinstitut INFO GmbH war zu Gast im Haus für eine repräsentative Befragung, die das Institut im Auftrag vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales durchführt.

Etwa 197.000 Pflegefachkräfte arbeiten in Nordrhein-Westfalen. Trotz ihrer zentralen Rolle im deutschen Pflege- und Gesundheitssystem werden Entscheidungen in der Regel ohne Pflegekräfte getroffen. Wird eine Pflegekammer errichtet? Ein Pflegering? Oder keine Interessenvertretung? Im Oktober findet dazu eine Befragung statt. Sie wurde vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Auftrag gegeben, das unabhängige Forschungsinstitut INFO GmbH führt sie durch.

Rund 1.500 Pflegefachkräfte werden in einer Stichprobe daran teilnehmen, ausgesucht nach streng repräsentativen Kriterien wie zum Beispiel Tätigkeitsfeld und Ausbildung. Das Ergebnis der Befragung wird voraussichtlich Anfang 2019 dem Landtag NRW und damit auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Ob sich der Landtag NRW dann für eine Interessenvertretung entscheidet und welche organisatorische Form sie haben wird, hängt vom Ausgang dieser Befragung ab.

Die repräsentative Stichprobe besteht aus rund 1.500 ausgebildeten Pflegefachkräften, die derzeit in Nordrhein-Westfalen in der Pflege tätig sind. Nur diese würden Pflichtmitglieder in einer nordrhein-westfälischen Pflegekammer werden, daher wird auch nur ihre Meinung zur Einrichtung einer Interessenvertretung der Pflege in die Ergebnisse einfließen. Es wird je circa ein Drittel der Befragungen in Krankenhäusern (500), Pflegeheimen (550) und ambulanten Pflegediensten (450) durchgeführt.

In diesen drei unterschiedlichen Pflegebereichen werden wiederum repräsentativ die Pflegefachkräfte befragt. Insgesamt werden daher circa 600 examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger, 300 examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger und 600 examinierte Altenpflegerinnen und -pfleger befragt werden.

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