SPD-Kandidat wirbt für Europa

(Mai 2019)

SPD-Kandidat wirbt für Europa (Mai 2019)

SPD-Kandidat wirbt für Europa (Mai 2019)

„Wir müssen endlich die soziale Frage stärker in den Vordergrund stellen“ betonte der Europaabgeordnete Prof. Dr. Dietmar Köster am 21. Mai 2019 im FRAUENHEIM WENGERN. Der gebürtige Schwerter wies damit die 25 Frauen und Männern, die seinen Ausführungen interessiert folgten, darauf hin, dass sich die EU nicht zu einer Rüstungsunion, sondern zu einer Sozialunion fortentwickeln muss.

Mit einer konservativen Wirtschaftspolitik, in der Investitionen fehlten, ginge dies nicht. Dies bilde einen Nährboden für das Erstarken der Rechtspopulisten. Und Nationalismus habe immer wieder zum Krieg geführt. Köster erinnerte ebenfalls daran, dass die Europäische Union dazu beigetragen habe, den Frieden zu wahren. Es habe seit ihrer Gründung keine großen Kriege gegeben. Dieser Frieden sei in Gefahr.

In diesem Zusammenhang warnte der 62jährige zudem vor einem atomaren Wettrüsten. Probleme könnten jedoch nicht gelöst werden, wenn man nicht miteinander redet. „Erst wenn die Bürgerinnen und Bürger mit der europäischen Politik wieder die Hoffnung auf ein besseres Leben verbinden, kann die Europa-Skepsis überwunden und die Demokratie in Europa gefestigt werden.“ Er betonte besonders, wie wichtig es dieses Mal sei zu wählen, damit die Rechtsradikalen nicht zu viel Einfluss im Europaparlament bekommen.

Der Europaabgeordnete Prof. Dr. Dietmar Köster stellte - nach der Vorstellung des SPD-Wahlprogrammes - sich den Fragen im Gesprächsforum „Inklusion und Teilhabe“ des FRAUENHEIM WENGERN. Bei den Fragen der Mitarbeiter*innen, Beschäftigten, Bewohner*innen und Klient*innen der Behinderteneinrichtungen ging es um die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auf europäischer Ebene, um behindertengerechten Wohnraum, geschützte Arbeit und Verdienstmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen in Europa sowie die verbindliche Anwendung leichter Sprache.

Gut vorbereitet konnte der Soziologe zu vielen der Themen Stellung zu beziehen. Als Mitglied im Innenausschuss sagte er zu, die Frage nach Zahlen zur Entlohnung von Menschen mit Behinderung in Europa, die anscheinend nicht vorliegen, in den Ausschuss einbringen. In der darauf folgenden Diskussion mit weiteren Fragen mehrerer Teilnehmenden betonte er immer wieder, wie wichtig es sei, ein geeintes demokratisches Europa zu erhalten, da nur dies die Grundlage für dauerhaften Frieden in Europa darstelle.

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