Klimaschutz - individuell wie auch politisch

(Februar 2020)

Klimaschutz - individuell wie auch politisch  (Februar 2020)

Klimaschutz - individuell wie auch politisch  (Februar 2020)

„Allein individuelles Handeln ist ein unzureichender Ansatz: Nicht einzelne Individuen, sondern die Politik muss für mehr Klimaschutz sorgen. Das heißt aber nicht, dass wir uns alle entspannt zurücklehnen können – denn politische Veränderung kommt nicht von allein. Jede und jeder kann etwas tun, damit sich endlich etwas bewegt“, appellierte Pfarrerin Birgit Reiche beim evangelischen Landfrauennachmittag.

Der Bezirksverband der Evangelischen Frauenhilfen in Lübbecke hatte im Februar dazu eingeladen. Mehr als 35 Frauen folgten der Einladung, trotzten im wahrsten Sinne "Wind und Wetter", um sich zusammen mit Birgit Reiche, Landfrauenbeauftragte der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen, mit hochaktuellen Fragen zum Klimawandel auseinanderzusetzen. „Das Wetter ändert sich - und was ist mit dem Klima?“ lautete der Titel des Vortrages mit anschließender lebhafter Diskussion.

Zunächst ging es um die Erklärung von Wetter- und Klimaphänomene. Danach wurde die Frage thematisiert „Was muss getan werden?“ Junge Menschen fordern zu Recht, dass sich unsere Gesellschaft ohne weiteres Zögern auf Nachhaltigkeit ausrichtet. Ohne tiefgreifenden und konsequenten Wandel ist ihre Zukunft in Gefahr“, hält Reiche dabei unter anderem fest. Dass und warum die demonstrierenden Schüler*innen ihrer Meinung nach Recht haben, legten die Scientists for Future, eine Initiative mehrerer hundert Wissenschaftler*innen, in einer Stellungnahme dar, die im Juni 2019 erschien und die insgesamt mehr als 26.000 Wissenschaftler*innen unterzeichneten.

Nun sei die Politik gefordert – so Reiche – und weiter: „Wir müssen viele Verhaltensweisen und unsere Lebensweise weltweit grundlegend ändern. Dabei reicht ein individuelles Handeln nicht aus. Die Politik ist gefordert, schnell gesetzliche Rahmen für eine gesellschaftliche Veränderung zu schaffen.“

Überlegungen, was gesetzlich geregelt werden muss, damit die Gesellschaft ökologischer wird, wurden im Plenum ausgetauscht. Verschiedene Vorschläge wurden gemacht und danach zusammengetragen, welche Möglichkeiten jede und jeder für sich sieht, um etwas positiv zu bewegen und ökologisch zu verändern.

Zum Schluss wurde die kirchliche Aktion für die Passionszeit, das Klimafasten, vorgestellt. Die eigene CO2-Bilanz, der persönliche Energieverbrauch, Lebensmittelrettung, faire Handys und PCs, faire Mobilität, Vermeidung von Plastikmüll und schließlich gemeinsame Veränderungen. So lauten die Themen der sieben Wochen.

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