Spiritualität – digital erleben
(Februar 2021)
Ihren eigenen Lebensweg mit spirituellen Erlebnissen gestaltete die Basiskurs-Teilnehmerin Dagmar Gravert (Dortmund) als Spirale.
Im Plenum wurden Symbole und Begriffe für Spiritualität von den acht Teilnehmerinnen und einem Teilnehmer gesammelt und zu einer Wort-Wolke zusammengefügt.
„Spiritualität digital – kann das wohl gelingen?“ fragten sich die Referentinnen Pfarrerin Lindtraut Belthle-Drury und Diakonin Sandra Neubauer und die neun Teilnehmenden am Basiskurs-Modul „Spiritualität und Gottesdienst“. Die beiden Verantwortlichen von der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen und der Evangelischen Bildungsstätte für Diakonie und Gemeinde Bethel hatten sich Besonderes vom 22. bis 29.01.2021 überlegt in den drei Videokonferenzen. Das Echo war sehr positiv.
„Es ist natürlich ganz anders als eine Präsenzveranstaltung. Aber ich hatte am Ende das Gefühl, dass wir uns verstehen und miteinander verbunden sind, obwohl wir uns doch nur immer auf den „Kacheln“ gesehen haben“, meinte eine Teilnehmerin bei der Auswertung. Und eine andere: „Irgendwie hat der digitale Austausch auch Vorteile: er gibt mir mehr Zeit, mich für mich allein mit dem Thema zu beschäftigen. Und: es hat auch was, bei diesem Wetter nicht raus zu müssen.“
Woher kommt der Begriff „Spiritualität“? Was verbinde ich damit, was ist mein Symbol für Spiritualität? Wie drückt sich Spiritualität in verschiedenen Religionen aus? Was ist eine Andacht? Diese und ähnliche Fragen wurden beantwortet. Jede Videokonferenz wurde mit kleinen Körperübungen begonnen als geistlichem Impuls. Zum Ende der Sitzung wurden Aufgaben für die kommende Konferenz vergeben: Den eigenen Lebensweg gestalten und spirituelle Erlebnisse einfügen oder vom eigenen „spirituellen Ort“ in einem Kirchraum ein Foto erstellen.
Die Methodenvielfalt während der Sitzungen mit Kurzvorträgen, Kleingruppenarbeit und Plenum, Ratespielen, Wort-Wolken, Folienvorträgen, Bibeltextarbeiten oder das gemeinsame Feiern einer Andacht zu den sieben Schöpfungstagen wurde als sehr bereichernd von den Teilnehmenden erlebt. Der Plan der beiden Kursleiterinnen ging auf. Der „Basiskurs Kirche und Diakonie“ ist 6-teilig, weitere Module werden in 2021 angeboten und können einzeln belegt werden.