Seit 10 Jahren nahe am Menschen

(Oktober 2025)

Seit 10 Jahren nahe am Menschen (Oktober 2025)

In der Küche der „Tagesstätte Frauenhilfe“ an der Bahnhofstraße 26 duftet es nach Mittagessen. Während eine Besucherin Hackfleisch zu Kugeln formt, ist ein anderer Besucher damit beschäftigt, Kartoffeln zu schälen. Es gibt Königsberger Klopse. In diesem Jahr feiert die Tagesstätte der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen ihr 10-jähriges Bestehen!

Seit einem Jahrzehnt bietet sie Menschen mit psychischen Erkrankungen einen verbindlichen, niedrigschwelligen und teilstationären Ort der Beschäftigung – und lädt ebenso lange im Rahmen des „Novemberleuchtens“ zu einem Tag der offenen Tür ein. Auch in diesem Jahr öffnen sich wieder im November die Türen: Bei einem herzlichen Miteinander mit Mittagssnack, Kaffee und Kuchen haben Interessierte die Gelegenheit mit Besucher*innen und Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen, die Räumlichkeiten kennenzulernen und handgefertigte Produkte aus der Tagesstätte zu entdecken und zu erwerben. Der diesjährige Tag der offenen Tür steht ganz im Zeichen des Jubiläums und bietet einen besonderen Anlass zum Feiern – mit Menschen, Geschichten und einem Rückblick auf zehn Jahre wertvolle Arbeit und Begegnung.

Seit 2015 in Werdohl

Seit 2015 bietet die Einrichtung in Werdohl für Frauen und Männer mit psychischen Erkrankungen eine feste Tagesstruktur und Gemeinschaft. „Ziel ist es, psychische Stabilität, Selbstständigkeit und soziale Teilhabe zu fördern“, erläutert Melanie Schnelle, Leiterin der Tagesstätte. „In Vorgesprächen wird die aktuelle Belastbarkeit ermittelt und gemeinsam besprochen, in welchen Bereichen der Beschäftigung sich jeder einzelne am besten verwirklichen und wohlfühlen kann.“

Eine Tagesstruktur für Menschen mit psychischen Erkrankungen bietet einen Rahmen für den Tagesablauf, der Routine und Unterstützung im Alltag schafft.  Die Angebote sind auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Betroffenen zugeschnitten. Ziel ist es, die soziale Integration zu fördern, das psychische Wohlbefinden zu verbessern und die Bewältigung des täglichen Lebens zu erleichtern. 

Lebensqualität und Selbstständigkeit nachhaltig fördern

„Besucherinnen und Besucher werden dahingehend gefördert, dass sie sich, ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen entsprechend, am Leben in der Gemeinschaft beteiligen können. Durch eine feste Tagesstruktur, sinnvolle Beschäftigung und persönliche Begleitung möchten wir zur psychischen Entlastung und Stabilisierung beitragen“, erklärt Leiterin Melanie Schnelle. Die Einrichtung richtet sich an Menschen mit psychischen Erkrankungen und bietet ein verlässliches, niederschwelliges, teilstationäres Angebot. Es zielt darauf ab, die Lebensqualität und Selbstständigkeit der Besucherinnen und Besucher nachhaltig zu fördern.

Wichtiger Baustein in der psychosozialen Versorgung

Die Tagesstätte unterstützt die Entwicklung einer selbstständigen Lebens- und Alltagsgestaltung. Dabei werden Individuelle Ressourcen gefördert und erweitert. Zur Verwirklichung dieses Ziels werden möglichst viele Prozesse, Entscheidungen und Angebote gemeinsam in demokratischem und partizipativem Diskurs entschieden.

„Unsere Arbeit ist geprägt von Respekt, Offenheit und dem Ziel, gemeinsam Wege zu mehr Stabilität und Teilhabe zu finden,“ so Schnelle weiter. Die Tagesstätte ist damit ein wichtiger Baustein in der psychosozialen Versorgung und leistet einen aktiven Beitrag zur sozialen Inklusion.

 

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