Birgit Reiche 22.04.2015 | 21:02

Nun kommt aber wirklich der allerletzte Eintrag in dieses Tagebuch: Wir sitzen in der Abflughalle des Flughafens von Varadero, das Gepäck ist aufgegeben, die Flughafensteuer bezahlt und der Sicherheits-Check vollzogen. Nun heißt es Warten, bis wir das Flugzeug besteigen und gut neun Stunden später in Düsseldorf landen; einige müssen dann noch weiter fliegen, andere hoffen, dass sie trotz Bahnstreik einen Zug nach Hause bekommen.

Heute morgen hatten wir einen letzten Programmpunkt: den Besuch der Zigarrenfabrik. Wir konnten bestaunen, wie in riesigen Hallen die Zigarren von Hand gerollt werden. Inzwischen werden für diese Arbeit auch Frauen eingestellt - früher war das reine Männersache. Manche der Lieben zu Hause können sich über ein Zigarren-Mitbringsel freuen.

Der letzte Kaffee im Land ist getrunken, die Kompressionsstrümpfe sind angezogen, es kann los gehen.
Hasta luego!

 

Antje Lütkemeier 22.04.2015 | 04:58

Liebes Reisetagebuch: Ein letzter Programmtag auf Kuba brach an. Die Reisegruppe machte sich auf in westlicher Richtung. Auch der Stopp an dem kubanischen Äquivalent einer Autobahnraststätte wurde noch zum Einkauf (vor-)letzter Souvenirs genutzt.

Am Ziel, im Vinales-Tal gab es zunächst einen wunderschönen Blick über das fruchtbare Tal mit den beeindruckenden Kalksteinkegel. Danach brachte uns ein kurzer Fußweg zu unserer Mittagspause. Sehr malerisch waren die Tische gedeckt auf etwas schwankenden Holzbalkonen mit Aussicht auf das Tal. Gestärkt besuchten wir den kleinen botanischen Garten, privat geführt zu Ehren der Gründerinnen. Eine erstaunliche Vielzahl (für uns) exotischer Pflanzen ließ sich entdecken und auch ein Kolibri gab sich die Ehre.
Die kleine Dorfkirche, renoviert mit deutscher Finanzhilfe, war einen kurzen Besuch wert. Dann führen wir weiter zum berühmtem monumentalen Wandgemälde, auf dem die Entwicklung des Lebens zu bestaunen ist.

Im Vinalestal durfte natürlich auch der Stopp bei einem Tabakbauern nicht fehlen. Vom Samen bis zur Tabakpflanze und den getrockneten Blättern in der Scheune, alles war zu bestaunen und besonders das Fingerspitzengefühl des Bauern beim Rollen einer Zigarre. Ein Kaffee zum Abschluss und schon machte sich die Gruppe auf den Weg zurück nach Havanna. Herzzerreißend war eine junge Mutter mit einem kleinen schwerbehinderten Kind, die am Straßenrand um eine Mitfahrgelegenheit bat. Eine kleine Sammlung im Bus brachte allerlei Schätze wie Duschgels, Müsliriegel und vieles mehr auch noch am Ende einer zweiwöchigen Reise zu Tage.

Kaum am Hotel angekommen, schwang sich ein Teil der Gruppe zur ersehnten Oldtimer-Cabrio-Fahrt auf - aus dieser Perspektive stellte sich Havanna noch einmal ganz anders da und die Frauen waren es zufrieden. Morgen heißt es Abschied nehmen von dieser faszinierenden, facettenreichen, traurig machenden und begeisternden Stadt und Insel.

 

Antje Lütkemeier 21.04.2015 | 04:48

Auch heute lernten wir eine Lektion „Kuba“ - offensichtlich hatten Verabredungsemails nicht ihr Ziel erreicht, trotzdem kam nach etwas Wartezeit und einigen Telefongesprächen kurzerhand unsere Gesprächspartnerin von der Gruppe „Oscar Arnulfo Romero“ und erzählte von der vielfältigen und spannenden Arbeit der NGO. Gewalt gegen Frauen ist eines der Themen, welches die Gruppe bearbeitet, die mittlerweile auch eine gute Kooperation mit der staatlichen Frauenorganisation entwickelt hat.

Schnell ging es dann zum Markt San Jose, wo „schnell schnell“ noch etliche WGT-Requisiten, Souvenirs und Mitbringsel erstanden werden konnten.
Der Nachmittag war dann dem staatlichen Projekt zur Verbesserung der Lebenssituation in der Altstadt gewidmet. Bei einem Gang durch die Straßen besuchten wir u.a. eine Grundschule und eine Tagespflegeeinrichtung für ältere Menschen.
Zurück im Hotel wartete schon die letzte Gesprächspartnerin unserer Reise, die Journalistin Helen, die uns über die kubanische Medienlandschaft berichtete. Ihr besonderer Schwerpunkt ist die Situation von Frauen in Presse, Funk und Fernsehen und die Möglichkeit, Gender-Themen zu positionieren.

Nach einer Auswertungsrunde waren alle Teilnehmerinnen froh, den Abend mit verschiedenen Aktivitäten (oder gerade Nicht-Aktivitäten) einläuten zu können. Denn auch der morgige letzte volle Tag der Reise verspricht wieder ein Tag mit vielen Erlebnissen und Eindrücken, diesmal vom Westteil der Insel, zu werden.

 

Birgit Reiche 20.04.2015 | 03:01

Schon um 9.00 Uhr verließen wir unser Hotel, nicht etwa auf dem Weg zur Kirche, sondern ins Rum-Museum. Dort war die Führung für uns für 9:30 Uhr gebucht worden, dauerte auch nur eine halbe Stunde, so dass wir es noch rechtzeitig in den Gottesdienst in die „Erste Presbyterianische Kirche in Havanna“ schaffen konnten. Die Rum-Verkostung in Anschluss an die Führung war freiwillig und hatte auf unseren Wunsch hin auch eher homöopathische Dosen.

Zwei Blocks von der Kirche entfernt gab unser Bus plötzlich den Geist auf und blieb mitten auf einer vierspurigen Straße liegen. Nichts ging mehr - und so gingen wir zu Fuß den letzten Kilometer. Die Kirche war gut besucht, auch weil das Jubiläum der Gemeindepartnerschaft mit einer Gemeinde aus Washington DC begangen wurde. Zwei Chöre sangen und der US-amerikanische Pfarrer predigte, so dass auch die meisten von uns etwas verstehen konnten.

Nach dem Gottesdienst war klar: Unser Bus war nicht schnell zu reparieren und musste abgeschleppt werden. Zum Glück war schon ein Ersatzbus da. Aber es hieß Abschied nehmen von unserem Fahrer Enrike, der uns die ganze bisherige Reise sicher durchs Land gefahren hatte.

Am Nachmittag setzten wir in großer Hitze unser Besichtigungsprogramm in Havanna fort: Altstadt, Revolutionsplatz bei brütender Hitze und Kolumbus-Friedhof waren die Ziele.
Erschöpft von der drückenden Hitze und den Eindrücken kehrten wir gegen Abend in unser runtergekühltes Hotel zurück.

 

Birgit Reiche 19.04.2015 | 04:42

Um 10.00 Uhr verließen wir das große Hotel in Varadero und waren einhellig der Meinung, dass dieses Hotel nicht unbedingt einen Einblick in das kubanische Leben gibt. Wir waren froh, diesen Urlaubs-Moloch zu verlassen. Unser erstes Treffen des Tages führte uns in das Seminario Evangelico Teologico in Matanzas, in dem ein großer Teil der Pfarrerinnen und Pfarrer der unterschiedlichen protestantischen Denominationen ausgebildet werden. Die Lehrstuhl-Inhaberin für Systematische Theologie, Clara Luz Ajo, führte uns in die Botschaft und Aufgaben des Seminars ein. Ofelia Ortega, die wir zu treffen hofften, war aus Anlass der Beerdigung von Philipp Potter nach Deutschland gereist.

Auf unserem Weg nach Havanna machten wir ein Picknick an der höchsten Brücke Kubas und nutzten die Gelegenheit für einige schöne Landschaftsaufnahmen.
In der Hauptstadt angekommen setzten wir unser Besichtigungsprogramm fort. Aber die Besichtigung des Revolutionsplatzes fiel buchstäblich ins Wasser: Der erste Wolkenbruch unserer Reise trieb uns ins Hotel.

Hier hatten wir am Abend ein spannendes Treffen mit der Gründerin und Mitgliedern einer Gruppe afro-kubanischer Wissenschaftlerinnen, die sich für die Rechte schwarzer Frauen in Kuba einsetzen.
Eine spannende Begegnung, die uns noch lange bewegen wird.

 

Birgit Reiche / Antje Lütkemeier 18.04.2015 | 02:49

Mit großem Bedauern musste unsere Gruppe schon um 8:30 Uhr das bezaubernde Club-Hotel in Santa Clara verlassen. Unser erstes Ziel des Tages war das Dorf Coralillo, das nach unserer Vermutung vor unserem noch nie einen Touristenbus gesehen hat. Es handelt sich um den Geburtsort einer kubanischen Bekannten aus Deutschland, deren Familie wir an diesem Morgen kennenlernen durften. Da keine kubanische Wohnung Platz für eine 33köpfige Reisegruppe bietet, wurden wir in ihrer Kirchengemeinde empfangen. Wir erfuhren einiges über die Arbeit dieser kleinen Pfingstgemeinde und die Pastoren-Familie sowie ein Projekt, mit dem die Schwester unserer Bekannten einen Englisch-Kurs für Erwachsene am Ort initiieren will.

Eine weitere Stunde im Bus brachte uns zu unserem nächsten Ziel - dem ökumenischen Zentrum in Cardenas. Auf dem Weg dorthin machten wir einige Foto-Stopps, um Truthahn-Geier beim Frühstück zu stören (es gab „Hot Dog“). In Cardenas beeindruckte uns die vielfältige Arbeit des Zentrums im Bereich der Landwirtschaft, der Bildung und sozialen Arbeit. Außerdem genossen wir ein wunderbares Mittagessen - wirklich typische kubanische Küche!

Am späten Nachmittag erreichten wir den Ort, dem 80% der Kuba-Urlauber ihre Eindrücke des Landes verdanken: Varadero. Bis morgen früh um 10.00 Uhr schließen wir uns ihnen an und können die Idee eines all-inclusive-feelings bekommen.

 

Birgit Reiche / Antje Lütkemeier 17.04.2015 | 03:42

Schon heute morgen um 8.00 Uhr verliessen wir Camaguey und fuhren fast fuenf Stunden durch das Zentrum Kubas. Die Nebenstrecke nach Santa Clara verlangte unserem Bus und unseren Ruecken viel ab. Wir fuhren durch viele Bauernschaften und landwirtschaftlich genutzte Gegenden - sehr viel Gegend. Leidy verkuerzte uns die Fahrtzeit mit informativen Vortraegen, z. B. ueber das Bildungssystem. Zur Mittagspause erreichten wir hungrig und durchgeschuettelt Remedios. Doch vor dem Essen war noch eine Besichtigung des kleinen Ortes mit der aeltesten Bar Kubas angesagt. Nach dem Essen im bezaubernden Hotel Barcelona besichtigten wir flinken Fusses die Dorfkirche, die sich besonders durch einen vergoldeten Hochaltar und eine schwangere Maria auszeichnete.

Wieder ging es auf die Landstrasse. Noch eine knappe Stunde bis Santa Clara, wo wir das Mausoleum und Museum von Che Guevara besuchten. Auch hier wird der Heldenkult ausgiebig zelebriert. Wir mussten anstehen!

Danach erwartete uns schon die Abordnung der Frauengemeinschaft der presbyterianischen Kirche sowie gleich zwei Theologen.
Gemeinsamer Gesang und gegenseitige Information liess die Zeit im Flug vergehen. Nor noch kurze Zeit blieb fuer die Stadtbesichtigung von Santa Clara. Muede, aber angefuellt von einem reichen Tag erreichten wir unser Hotel, das wir schon um 8.30 Uhr wieder verlassen werden. Auch der morgige Tag verspricht neue Erlebnisse....

 

Birgit Reiche / Antje Lütkemeier 15.04.2015 | 22:49

Der heutige Tag in Camaguey ist fast vorrueber. Waehrend die Gruppe die historische Altstadt besichtigt haben wir im Internet-Buero angestanden und nun endlich einen Platz amdot computer ergattert. Der Weg ins WWW ist in Kuba steinig...

In den letzten Tagen seitdem wir Havanna verlassen haben, hatten wir viele interessante Begegnungen und einen entspannenden Tag am Karibischen Meer in Trinidad. Die gesamte Gruppe ist noch gesund und freut sich an den guten Begegnungen und den Einblicken in die kubanische Wirklichkeit. Viele unserer Geschenke, die wir auch dank der Grosszuegigkeit von Air Berlin ins Land bringen konnten, werden dringend benoetigt - vor allem die Medikamente....

Wir sollen die herzlichsten Gruesse an alle Menschen zuhause uebermitteln. Wenn wir in den naechsten Tagen ebenfalls keinen Zugang zum Internet haben, werden die Nachrichten wieder ueber unsere Frauenhilfe-Zentrale in Soest uebermittelt.
Hasta Luego!

 

Manuela Schunk 15.04.2015 | 08:32

Liebe Leserinnen und Leser unseres Reisetagebuches,
immer noch keine Internetverbindungen, erfahre ich so eben von Birgit Reiche, einer der Gruppenleiterinnen - die Sonne lacht, das Kultur- und Begegnungsprogramm läuft fast wie vorgesehen - jedoch können die Leiterinnen derzeit nicht selbst darüber berichten.

Es scheint fast so, als müßten wir uns alle gedulden, bis die Reisegruppe wieder Havanna am Samstag erreicht haben - da funktionierte das Internet ja. Details der Vortage werden dann nachgetragen werden...
Wichtig ist, dass alle wohl auf sind und Kuba hautnah erleben können.

 

Manuela Schunk 13.04.2015 | 15:07

Aufgrund der schlechten Verbindungen melde ich mich zwischenzeitlich aus Soest zu Wort: Nach telefonischem Kontakt mit der Reiseleitung kann ich nun folgendes mitteilen: In den letzten Tagen ist das Programm größtenteils planmäßig gelaufen.

Spannend und interessant verliefen die Begegnungen und Küste und Land bezaubern.
Leider funktioniert das Internet rund um Trinidad bereits seit mehreren Tagen nicht. Heute werden die Teilnehmerinnen einen erholsamen Strandtag verleben bei schönstem Wetter.

Die Gruppenleitung wird sich frühestens mit Berichten Dienstag/Mittwoch wieder aus Kuba melden können, in der Hoffnung, dass das Internet (stabiler) funktioniert.

 

Antje Lütkemeier 11.04.2015 | 05:36

Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir in den Tag. Die erste Station war das „Centro Memorial Martin Luther King“, wo uns eine der Mitbegründerinnen viel über die sozialen Projekte des Zentrums im umliegenden Stadtviertel berichtete. Das Angebot reicht vom Hausbau bis zur Begleitung von Entscheidungsfindungsprozessen. Danach referierte eine Pastorin der presbyterianischen Kirche über das Verhältnis von Kirche und Staat auf Kuba.Interessant zu hören war ihre Einschätzung, dass eine vorsichtige Annäherung von Staat und etablierten Kirchen in der letzten Zeit durch die Verbreitung von neuen religiösen Strömungen gefährdet wird.

Nach einer kurzen Pause war die ökonomische Situation Kubas das Thema des nächsten Referenten. Die Insel hofft die anhaltende Finanzkrise mit Hilfe ausländischer Investoren mildern zu können, sobald die Embargopolitik aufgehoben wird. Man ist sich aber durchaus auch den Risiken einer zunehmenden Liberalisierung bewusst.

Nach so viel Information und Diskussion brauchten wir eine erholsame Mittagspause, die wir in einem Restaurant mit dem Namen des kubanischen Nationalvogels einlegten.
So gestärkt besuchten wir einen weiteren Teil der Altstadt Havannas, den „Parque Central“. Nach kurzer Besichtigung ging es weiter zum Museum, das der Santeria gewidmet ist. Die afrokubanische Religion mit ihren mystischen Legenden und der Mischung aus afrikanischen Gottheiten und Heiligen der römisch-katholischen Kirche war nicht nur wegen der Hitze und des informationsreichen Tages, der schon hinter uns lag, sehr verwirrend.

Morgen werden wir dann zunächst einmal die Hauptstadt verlassen und in östlicher Richtung die Insel bereisen.
Ob wir dort ins Internet kommen, wissen wir noch nicht.

 

Antje Lütkemeier 10.04.2015 | 03:59

Für einige war die Nacht zu nachtschlafender Zeit zu Ende, so manch eine Reisende war schon um halb vier kubanischer Zeit fit genug, um Reisetagebuch zu schreiben, Koffer umzupacken, auf dem Balkon in die Nacht zu sinnieren oder einfach, sich über den Jetlag zu ärgern.

ichtsdestotrotz starteten wir um 8.45 Uhr erwartungsvoll in den Tag. Nach kurzer Busfahrt erreichten wir das Haus des Kubanischen Kirchenrates, einem Zusammenschluss protestantischer Kirchen und ökumenischer Initiativen. Dort erwarteten uns Mitarbeiterinnen des Kirchenrates und Frauen des nationalen Weltgebetstagskomitees, um über die Arbeit und die verschiedenen Projekte zu informieren. Auch ein erster Einblick in die kubanische Mentalität wurde vermittelt: um Kuba zu verstehen braucht es Verstand, ein großes Herz und viel Geduld.

Nach einer Mittagspause machten wir einen Spaziergang durch die Altstadt von Havanna. Die renovierten Herrenhäuser zeugen von der einstigen kolonialen Prachtentfaltung und vom heutigen Versuch, die Innenstadt zu einem lebendigen, für Einheimische und Touristen attraktiven Ort zu machen. Havanna atmet an jeder Ecke Kultur und lange Geschichte - wir durften Hemingways Lieblingshotel bestaunen, auf dem Büchermarkt die Werke Fidel Castros besehen und von einem Inselgouverneur hören, der unter einem Dach mit Gefängnisinsassen residierte.

Um 18 Uhr waren wir angefüllt von den Eindrücken des Tages und müde zurück im Hotel. Dort wartete eine Dusche, das Abendessen, Roswithas Geburtstagstorte und auch das Bett.

 

Birgit Reiche 09.04.2015 | 03:22

Der erste Tag unserer Kuba-Reise liegt nun hinter uns. Um kurz vor 8:00 Uhr deutscher Zeit hatten wir alle in Düsseldorf eingecheckt. Die Frauen von den Zubringerflügen trafen wir am Gate. Air Berlin nahm nicht nur unser persönliches Gepäck, sondern auch drei Koffer mit Medikamenten und anderen Hilfsgütern kostenfrei mit. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken!

Nach gut zehn Stunden Flugzeit erreichten wir wohlbehalten den Flughafen Varadeiro. Die Einreise-Formalitäten brauchten einige Zeit, endlich hatten alle ihr Gepäck und Lady, unsere kubanische Reiseführerin und unser Busfahrer Enrike brachten uns in einer zweistündigen Fahrt nach Havanna. Dort bezogen wir unser Hotel für die ersten drei Nächte. Auf unserer inneren Uhr war es da schon nach Mitternacht. Deshalb suchten einige schon vor dem Abendessen ihr Bett, andere besuchten auch noch die Hotelbar.

Nach fast 24 Stunden ohne Schlaf freut sich nun auch die Chronistin auf die erste Nacht in Kuba.

 

Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. 23.03.2015 | 15:17

33 Frauen brechen am 08. April 2015 zu einer 15tägigen Begegnungs- und Bildungsreise nach Kuba auf, die die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. organisiert hat.

„Receive Children, Receive Me“ so lautet das Motto des Weltgebetstages, der 2016 aus Kuba zu uns kommen wird. Wie erleben kubanische Frauen ihren Alltag? Wie gestalten sie Politik in dem Land, in dem sie fast die Hälfte der Parlamentssitze innehaben (in Deutschland 36%)? Welche Botschaft will das kubanische Weltgebetstagskomittee in die Welt tragen? Wie gestalten Frauen die Kirchen und Gesellschaft in Kuba mit?
Diesen und anderen Fragen gehen die Teilnehmerinnen während ihrer Frauen-Bildungs- und -Begegnungsreise nach Kuba nachgehen.

Die erfahrenen Reiseleiterinnen, Pfarrerin Birgit Reiche und Pfarrerin Antje Lütkemeier, berichten über ihre Erfahrungen und Begegnungen des Weltgebetstagsland des Jahres 2016.

Hinweis:
Da die Internetverbindung im Land nicht flächendeckend und störungsfrei ist, wird nicht jeder Tag zeitnah beschrieben werden können.