„Zeit für ein Fest.
Frauenhilfe feiert Weltgebetstag“

65 im Weltgebetstag (WGT) engagierte Frauen von Bad Berleburg bis Gelsenkirchen, von Porta-Westfalica bis Ahaus feierten am 1. Juli in Soest - mit Gottesdienst, kreativen Workshops und Liedern rund um die Welt. „Zeit für ein Fest. Frauenhilfe feiert Weltgebetstag“ lautete das Motto, das die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. für die vielen Ehrenamtlichen in ihrem Verband auslobte.

„Es ist ein Tag, der ihnen dankt für ihr Engagement, ein Tag zum Auftanken und Kraftschöpfen, mit Lust und Liebe zur Welt sowie Liebe zum Weltgebetstag“, erläuterte Inge Schnittker, Vorsitzende der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., in ihrer Begrüßung. Seit über hundert Jahren sei die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen dabei, wenn es um die weltweite Ökumene geht. Sie sei mit dabei bei der Weltgebetstagsarbeit, die nach dem Ende des 2. Weltkriegs in Deutschland Fuß fasste. Seit dieser Zeit sind unzählige Schulungen für Multiplikatorinnen in ökumenischen Teams durchgeführt worden. Schließlich wurden 2017 bundesweit über 43.000 Unterschriften gesammelt, um das Internationale Weltgebetstags-Komitee für den Internationalen Friedensnobelpreis vorschlagen zu lassen. „Dies ist Grund genug zu feiern, miteinander, mittendrin, zwischen Surinam und Slowenien“, stellte die Verbandsvorsitzende fest.

Claudia Montanus und Pfarrerin Birgit Reiche, beide Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V., und die Kölner Musikerin Bea Nyga, Manuela Schnell und Uta Hänsch rahmten den Festgottesdienst, in dem Rossitza Dikova-Osthus, Bochumer Dipl. Theologin und Mitglied im Deutschen WGT-Komitee, predigte. Darin betonte sie am Beispiel der Purpurhändlerin Lysia (Apg. 16, 9-15) die Bedeutung von Frauen in der Welt, die der Frauenerfahrungen, um das Erbe von Müttern und Schwestern weiterzutragen, und die der Glaubensstärke, die Kraft für das Handeln gibt.

Nach einem Mittagsmahl mit Köstlichkeiten aus unterschiedlichen Ländern teilten sich die WGT-Begeisterten auf unterschiedliche Workshops auf. In „Streifzug durch WGT-Länder“ erzählten Renate Schröder (Bünde) und Friedgard Marquardt (Bad Wiessee) von ihren Reisen anschaulich mit Fotos. Körper- und Atemübungen erlebten die Teilnehmerinnen hautnah in „Mit Herzen, Mund und Händen“ von Claudia Montanus. „Weltgebetstag kreativ - mit Spielerei, Knobelei und Bastelei“ faszinierte die Gäste unter Anleitung von Pfarrerin Lindtraut Belthle-Drury. Ein intensiver Austausch mit Charles und Maureen Morfaw fand unter dem Motto „Kameruner Begegnungen“ statt.

Bei den anschließenden Kaffeegesprächen ließen sich die Frauen verlocken, sich weiter zu informieren und zu vernetzen. Im abschließenden anderthalbstündigen Mitmachkonzert mit Bea Nyga wurde keine Stimme geschont. Evergreens und Hits der letzten Weltgebetstage wurden gekonnt von der Kölner Musikerin in Szene gesetzt, so dass die Gäste nicht zu halten waren und kräftig mitsangen.