Finale 17.03.2023

Liebes Reisetagebuch, der letzte Tag unserer Reise im Land beginnt. Eine kurze Fahrt bringt die Gruppe zum Flüchtlingscamp nahe Bethlehem, das seit 1948 besteht und größer wird. Frauen berichten von Problemen mit Wasser, Elektrizität, Müllabfuhr und Kindern, die seit zwei Monaten nicht beschult werden. Auch von Problemen der Gesundheitsversorgung. Die Initiative tut ihr Möglichstes, um Frauen zu stärken, den schwierigen Lebensumständen Stand zu halten.

Weiter ging es zum WGT-Projekt "Wings of Hope for Trauma". Mitten in Bethlehem arbeiten Psychologinnen und Sozialarbeiterinnen, um besonders Frauen und Kinder Wege zu aufzuzeigen, mit traumatischen Erlebnissen, insbesondere durch Gewalt hervorgerufen, umzugehen.

Nach etwas Freizeit zu einem Bummel durch Bethlehem besuchte die Gruppe die uralte Geburtskirche. Es war ein Glück - immer wieder konnten die Lücken zwichen den Touristenströmen genutzt werden, um die Kirchen mit Geburtsgrotte und der Höhle der "Unschuldigen Kinder" eingehend zu besichtigen. Danach ging es zu einem schönen Plätzchen mit Blick auf die terassierten Olivenhaine und Felder in der Umgebung von Beit Jala. Kaffee, Knafe (eine arabische süße Spezialität), und das weicher werdende Licht des Spätnachmittags, das war der perfekte Ort, um den Geburtstag einer Reiseteilnehmerin gebührend zu feiern.

Und dann galt es Koffer zu packen und nun etwas schneller zu schlafen, denn morgen geh es früh zum Flughafen und auf die Rückreise.    

Von Frau zu Frau 16.03.2023

Nachdem wir heute Morgen zum Aufwachen mit strahlender Sonne und blauem Himmel geweckt wurden und uns beim Frühstück mit Hummus, Gemüse und Ei gestärkt haben, fuhren wir in die südliche Gegend von Palästina, nach Hebron. Hebron ist eine der größeren Städte im Westjordanland, aber leider vor allem durch die schwierige politische Situation in der Innenstadt bekannt. Mehrere kleinere und größere israelische Siedlungen befinden sich inmitten des Zentrums und in den Stadtteilen, sodass es im Alltag immer wieder zu Konflikten und Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern kommt. Die Organisation "Community Peacemaker Teams", die wir vor Ort besuchten, setzt sich für ein friedliches Miteinander ein und bietet z.B. Begleitung und Schutz für palästinensische Kinder, die auf ihrem Schulweg mehrere Checkpoints durchlaufen müssen. 

Danach ging es nach Beit Sahour, wo wir die Pfarrerin Sally Azar trafen. Sie ist die Vorsitzende des Weltgebetstagkommittees, das die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag nächstes Jahr geschrieben hat. Mit ihr sprachen wir über die Situation der Menschen und speziell die der Christ*innen in den palästinensischen Autonomiegebieten und ihre Träume und Sehnsüchte. Sie erzählte leidenschaftlich über ihre Arbeit und die Palästinenser*innen, was sie bewegt, was sie hoffen. Auch redete sie über ihre Erfahrungen von ihrer Zeit in Deutschland, da sie bis Anfang diesen Jahres ihr Vikariat in der Nähe von Berlin absolvierte. Dass sie die erste ordinierte Pfarrerin (vor zwei Monaten in Jerusalem) der evangelisch-lutherischen Kirche im Heiligen Land und Jordanien ist, ist für viele Christ*innen ein großer Moment der Hoffnung. 

Abends wurden wir von der Frauengruppe (quasi die "arabische örtliche Frauenhilfsgruppe" ;-)) der lutherischen Gemeinde in Beit Jala mit ganz wunderbarem leckeren selbstgekochtem Essen willkommen geheißen. Wir genossen das Miteinander, bei dem die Frauen uns von ihrem Engagement in der Kirche, von ihren Projekten für Frauen und Familien in Not und ihrer vielfältigen Gemeindearbeit erzählten: Von Seniorenkreisen, Bibelstunden und gemeinsamen Gottesdiensten. 

Die Hoffnung hochhalten 15.03.2023

Auch der heutige Tag begann bei dichtem, nebligem und feuchten Wetter auf dem Weg nach Jerusalem. Nachdem wir gestern die christlichen Stätten der Geschichten Jesu im wahrsten Sinne (nach)gegangen sind, bot der heutige Besuch einen Einblick in die anderen beiden Religionen, die dort tief verwurzelt sind. 

Als Erstes kamen wir zu einem der Wahrzeichen der Stadt, dem Tempelberg. Zunächst besuchten wir die jüdische Klagemauer, im Hebräischen und Englischen als "Western Wall" bezeichnet, da sie ein Teil der erhaltenen westlichen Mauer des herodianischen Tempels ist, der Tempel 70 n.Chr. zerstört wurde. Zahlreiche Papierschnipsel mit formulierten Gebeten fanden sich in den Ritzen zwischen den Steinen und verdeutlichen die Fülle an menschlichen Sehnsüchten, Wünschen, Gebeten der Juden und Jüdinnen. Danach verließen wir die Ebene der Klagemauer und nahmen den Aufgang zum Plateau, auf dem sich der muslimische Felsendom und die Al-Aqusa-Moschee befindet. Beim Blick auf den wirklich beeindruckenden Felsendom kam für wenige Minuten die Sonne raus und ließ die goldene Kuppel und das blaue Mosaik leuchten. 

Ein ganz anderes Gespräch als in den letzten Tagen hatten wir mit der Rabbinern Stacey, die eine jüdischen Reformgemeinde leitet. Von ihr lernten wir die (deutschen) Ursprünge des liberalen Judentums kennen. Als Rabbinerin einer Reformgemeinde in Israel, die im Umfeld des orthodoxen Judentums eine Minderheit abbilden, sprach sie eindrucksvoll von Hoffnung und Aufbruch, wenn Mädchen wie Jungen gleich behandelt werden und z.B. ihre Bat Mizwa (Jungen: Bar Mizwa) feiern oder in einer gottesdienstlichen Feier aus der Tora lesen dürfen. Eine große von Hand geschriebene, über 100 Jahre alte Torarolle konnten wir am Ende bestaunen. 

Dem Gegenüber war die zweite Begegnung des Tages, ein Gespräch mit dem Direktor des ARIJ (Applied Research Institut Jerusalem), einer Nicht-Regierungs-Organisation, von Betroffenheit geprägt. Er stellte uns die Arbeit des Instituts vor, das sich mit Klimapolitik und Klimagerechtigkeit in den palästinensischen Autonomiegebieten beschäftigt. Er erzählte von der Problematik der israelischen Siedlungspolitik in Palästina, die oft den Zugang für Palästinenser*innen zu wichtigen natürlichen Ressourcen (Wasser, Brunnen) verbietet oder gar welche zerstört (Wälder, Olivenbäume). Dennoch trägt ihn und die Arbeit seiner Mitarbeiter*innen die Vision von einem nachhaltigen Palästina und diese verwirklicht sich in kleineren und größeren Projekten, wie Maßnahmen zum Wassersparen, Pflanzenanbau oder Recyclen von Autoreifen - kleine Hoffnungsschimmer. 

Mit einem spontanen Besuch bei einem Olivenholz-Schnitzer, der uns von seiner Arbeit erzählte und sie veranschaulichte, beendeten wir den von vielen unterschiedlichen Eindrücken geprägten Tag. 

Volle Stadt - Heilige Stadt?! 14.03.2023

Schon in der Nacht kündigte sich der Wetterumschwung an: Mit Gewitter begann es und der fortsetzende Regen schüttete bis heut Nachmittag wie aus Kübeln. Dem Wetter trotzend machten wir uns frühmorgens auf den Weg nach Jerusalem, das nur wenige Kilometer von unserem Hotel in Beit Jala entfernt ist. 

Das Auguste-Voktoria-Compound auf dem Ölberg war unsere erste Station. In einem Gespräch mit Sieglinde Weinbrenner (Verwaltung des Lutherischen Weltbundes) wurde uns die Arbeit und das Engagement des Auguste-Viktoria-Krankenhauses  und das Gesundheitssystem in Palästina nahegebracht. Das auf Onkologie spezialisierte Krankenhaus wird vom Lutherischen Weltbund getragen und behandelt Palästinenser*innen aus Ost-Jerusalem, dem Westjordanland und Gaza. Andächtig und auch ehrfürchtig hörten wir zu, welche Prozesse durchlaufen werden müssen, damit an Krebs erkrankte Menschen eine angemessene Behandlung bekommen, z.B. welche und wie viele Anträge zu stellen sind, dass ein Kind von Gaza mit einer Begleitperson Genehmigungen erhalten, um im Auguste-Viktoria-Krankenhaus aufgenommen zu werden.

Ein Abstecher in die direkt angrenzende Mosaikreiche Himmelfahrtskirche der deutsch-evangelischen Christ*innen, Besichtigungen der Pater-Noster-Kirche und der Himmelfahrtsmoschee, in der Jesus Christus in den Himmel aufgefahren sein soll, und ein Panoramablick auf die Innenstadt Jerusalems mit der gold leuchtenden Kuppel des Felsendoms ergänzten den Besuch auf dem Ölberg.  

Nach kurzem Zwischenstopp im Garten Gethsemane tauchten wir schließlich in die Altstadt Jerusalems ein: Mit vielen, vielen anderen Tourist*innen aus aller Welt schlenderten wir die schmalen Gassen entlang und stärkten uns zunächst mit Falafel oder einem Stück Kuchen. Bei einer Tour erschlossen wir viele Stationen auf dem Lebensweg Jesu. Angefangen mit der Via Dolorosa, dem Leidensweg Jesu, hin zur Grabeskirche, in der die Stätte Golgatha und das Grab Jesu vermutet werden. Trotz der touristischen Massen, die auch die Altstadt erleben wollten, blieben diese Heilige Orte etwas besonderes. Den Schluss machte die St. Anna Kirche mit den angrenzenden Ausgrabungen der Teiche von Bethesda, biblischer Schauplatz für ein Wunder Jesu. Morgen begeben wir uns unter Anderem auf die jüdischen und muslimischen Spuren Jerusalem.

Palästinensische Ikonen 13.03.2023

Der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein und einem schönen Frühstück. Der erste Stopp bei dem Museum des palästinensischen Nationaldichters Mahmoud Darwish überraschte zunächst mit leuchtender Blütenpracht in Rosa und einem betörenden Duft der blühenden Zierpflaumen vor de Eingang. Die Gedichte setzen die Geschichte und das Alltagsleben des palästinensischen Volkes ins Wort. Reiseführerin Nadeen ließ die Worte im arabischen Original lebendig werden.

Stimmungswechsel. Nur wenige Minuten später besuchten wir die Gedenkstätte des ersten Präsidenten Palästinas, Yassir Arafat. Die ganze Anlage ist Symbol. 2004 Steinquader erinnern an das Sterbejahr. Die anwesenden Wachsoldaten erwiesen sich als spontan-freundliche Erklärer aller Zusammenhänge.

Danach wurde es profaner - die Gruppe bummelte durch die Innenstadt von Ramallah mit Geschäften für jeden möglichen Bedarf und Wunsch. 

Mittagspause war heute ein Picnic auf den Hirtenfeldern (römisch-katholisch) in Beit Sahour.  Die Kirche,  erbaut durch Antonio Barluzzi, erzählt die biblische Geschichte der Engelsankündigung für die Hirten. Vor allem die Öffnung zum Himmel in der Kuppel lässt die Herrlichkeit der himmlischen Heerscharen erahnen.

Auf dem Weg nach Beit Jala betrachteten wir die Graffitis an der Trennmauer zwischen Israel und Palästina. Sie erzählen eindrücklich Geschichten der Gefühle von Resignation über Wut bis zu Hoffnung. Das Hotel in Beit Jala ist nun für die nächsten Tage unser Basislager.

Traditionen erhalten - Perspektiven entwickeln 12.03.2023

Sonntag in der Heimatstadt der Heiligen Familie: schon um 6 Uhr riefen die ersten Glocken zum Aufstehen und zum Gottesdienst. Früher hatte nur der ortsansässige Hahn den Weckruf geschafft. Durch ein reichhaltiges Frühstück gestärkt besichtgten wir die Verkündigungskirche, immer noch das größte Kirchengebäude des Nahen Ostens. Danach nahmen wir an der römisch-katholischen Messe arabischer Sprache in der Josefskirche teil. Direkt im Anschluss erzählten uns Violet und ihre Mitstreiterinnen im Projekt von ihren Bemühungen, die Traditionen der palästinensischen Bevölkerung Galiläas zu erhalten. Alte Handarbeitstechniken sind hier ebenso das Anliegen wie Kochrezepte, Kalligraphie und mündlich überlieferte Gedichte und Erzählungen.

Wir verließen Nazareth, um schon im kleinen Vorort Kana des ersten Wunders Jesu zu gedenken. Ehrlicherweise ging es eher um den konzertierten Einkauf von Tonkrügen mit besonderem Innenleben. Hier sei nichts vorweggenommen. Die Spannung soll ja bis zur Heimkehr der Reisenden erhalten bleiben. Sie zu Hause werden auf jeden Fall staunen. 

Im Heimatort der Maria von Magdala, heutzutage Migdal, hielten wir an, um die Aussicht auf den See Genezareth zu genießen. Dann machten wir uns auf den Weg am Seeufer entlang und durch das Jordantal südwärts. Jordanien war zum Greifen nah. Die Landschaft entlang der Straße änderte sich zusehens von Anbauflächen für Bananen und Tomaten hin zur Wüste. Eine Pause in Jericho wurde von allen Reisenden dann schließlich sehnsüchtig erwartet, sei es, um sie für einen Spaziergang durch die älteste Stadt der Welt oder für menschlichere Bedürfnisse zu nutzen. Anschließend fuhren wir auf einer atemberaubenden Serpentinenstraße durch die judäischen Berge hoch nach Ramallah. Nach einem schmackhaften Abendessen, gekocht von Auszubildenden einer Hotelfachschule, wurde die Gesprächsrunde mit einem jungen Journalisten und einer Übersetzerin und Autorin eröffnet. Beide berichteten von ihrer Sicht auf aktuelle Entwicklungen in der Gesellschaft und ließen sich zu den verschiedensten Themenbereichen aus Politik und Kultur befragen.  Die Diskussion hätte noch lange weitergeführt werden wollen, wäre da nicht die Last eines erlebnisreichen Tages und die Aussicht auf viele Eindrücke am morgigen Tag gewesen.  

Schöne Frauen - Starke Frauen 11.03.2023

Ausgeruht und gespannt auf den Tag starteten wir mit der Besichtigung der Ausgrabungen der antiken Stadt Zippori. Von Reichtum und Eleganz des bedeutenden Verwaltungszentrums aus römischer Zeit  zeugen heute noch die Mosaiken in den Ruinen. Allen voran natürlich die sogenannte "Mona Lisa von Galiläa". Die Verbindung der beiden Damen ist nicht etwa ihr geheimnisvolles Lächeln,  sondern die Tatsache,  dass sie Betrachterinnen aus jeder Perspektive in die Augen schauen. 

Der nächste Halt galt dem Naturreservat Hula. Hier teilte sich die Gruppe. Die Klugen genossen von einem schattigen Plätzchen aus den Ausblick auf das Sumpfgebiet, den See, der vielen Vogelarten Lebensraum bietet und den schneebedeckten Berg Hermon. Die Mutigen marschierten durch Schilf-Vegetation, an kleinen Teichen mit Frosch-Gequake vorbei zu einer Plattform,  um den schon erwähnten Ausblick zu bewundern. 

Durch Obstanbaugebiete ging es dann auf die Golanhöhen. In Majdal Shams waren wir zu Gast bei drusischen Frauen, die uns mit traditionellen Köstlichkeiten bewirteten und von den Herausforderungen  ihres Alltags erzählten.  Seit 1967 durchschneidet die syrisch-israelische Grenze den Ort und trennt auch Familien voneinander. Ihre Reaktion auf die Situation, die sie als Besatzung beschreiben,  ist allerdings beeindruckend: "Wir kämpfen gegen niemanden.  Wir bemühen uns,  stärker zu werden,  z.B. durch Bildung und Solidarität. " Starke Frauen!

Erfüllt mit vielen verschiedenen Eindrücken kehrten wir in unser Hotel gegenüber der imposanten Verkündigungskirche in Nazareth zurück und freuen uns auf den morgigen Tag. 

Erster Tag: Entlang der Küste 10.03.2023

Heute war der erste richtige Tag mit vollem Programm. Zuerst wurden wir nach einer kurzen Nacht mit wunderschönstem Wetter (Sonne pur, Anfang 20 Grad) begrüßt. Die Laune hebte sich dann noch mehr bei dem reichhaltigen Frühstück, mit Humus, Tahin, regionalen Orangen, gebratene Auberginen... und vielem mehr. 

Gestärkt sind wir dann uns unseren Reisebus gestiegen. Der Fahrer war gut drauf und manövrierte den Bus wirklich durch unzählige schmale Gassen, das war teilweise Zentimeter-Arbeit mit stehenden Autos, die recht wild am Seitenbereich parkten. Als erstes ging es nach Haifa, einer schönen Hafenstadt, die hügelig gelegen ist. Oben angekommen hatten wir eine tolle Aussicht auf den Hafen Haifas und das Mittelmeer und auf die Bahai-Gärten. Danach folgte das erste Treffen mit einer feministischen Organisation (Isha le Isha - "Frau zu Frau"), die es sich zur Aufgabe gemacht hat, für die Recht der Frauen in Israel zu kämpfen, sei es zum Thema Gewalt gegen Frauen, Diskriminierungen jeglicher Art, politischer Status einer Frau. Sie erzählten von ihrer Arbeit und ihren aktuellen Projekten und wir waren ganz beeindruckt von ihrem Engagement und wie sehr sie sich für ihre Vision einsetzen, dass alle Frauen so leben können, wie sie das möchten. 

Nachmittags ging es nach Akko, einer weiteren Hafenstadt, nur 25km nördlicher. Dort erkundeten wir die Altstadt und die Historie von Mauern und Moscheen. Erste Luft auf den Basarsmärkten konnte bereits beschnuppert werden. Dann ging es für uns noch einmal mit dem Bus weiter nach Nazareth, was im Landesinneren liegt. Hier angekommen haben wir abends gegessen und den Abend mit nettem Beisammensein ausklingen lassen. Die nächsten zwei Tage werden wir jetzt in Nazareth und Umgebung bleiben. 

Müde sind wir nun und geschafft, aber wir lernen uns als Gruppe immer besser kennen - einige "alte Hasen" sind dabei, andere sind zum ersten Mal bei einer Reise der Frauenhilfe.            

Und wir sind weiter gut drauf und genießen einfach die Zeit! Sonnige Grüße!

Gut angekommen! 09.03.2023

Hallo in die weite Runde! 

Der erste Beitrag auf der Reise wird vermutlich der Kürzeste sein. :-) Mit zwei Stunden Verspätung sind wir alle wohlbehalten und alle mit ihren Gepäckstücken in Tel Aviv angekommen. 

Vom Schnee in NRW zum milden Wetter. Draußen  mitten in der Nacht, hielt man es in einfacher Jacke sehr gut aus. 

Jetzt sind wir um 2:00h nachts Ortszeit im Hotel angekommen und der Wecker klingelt schon in gut 5 Stunden.

Aber obwohl wir alle gerädert sind, sind wir guten Mutes und freuen uns einfach sehr, jetzt endlich hier zu sein. :) 

Morgen geht es Richtung Norden, erst nach Haifa, dann nach Nazareth. Wir werden berichten... 

Ganz liebe Grüße!

Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. 03.02.2023

24 Frauen brechen am 09. März 2023 zu einer 10tägigen Rundreise auf. Sie erkunden Palästina und Israel - immer mit dem Blick dafür, was Frauen im Heiligen Land persönlich, politisch und gesellschaftlich bewegt und mit dem Ziel, eigene Eindrücke zu sammeln.

2024 wird diese Region das Weltgebetstags-Land sein. So erleben und bereichern die Reisenden die Vorbereitungszeit auf den weltweiten Gottesdienst der Frauen mit ganz besonderen Eindrücken.

Das Besondere dieser Reise - neben dem Erkunden der Natur- und Kulturschätze und der christlichen Stätten - werden die Begegnungen mit Frauen und Frauenorganisationen vor Ort sein. Dabei können die jahrzehntelangen politischen Konflikte zwischen Israel und Palästina nicht außeracht gelassen werden. Deshalb werden Vertreterinnen beider Seiten Gesprächspartnerinnen sein.

Die erfahrene Reiseleiterin, Pfarrerin Antje Lütkemeier, und Pfarrerin Valeria Danckwerth, berichten in diesem Reisetagebuch ab 10. März über ihre Erfahrungen und Begegnungen im Land, das seit Jahren unter sozialen und wirtschaftlichen Problemen leidet und in Unfrieden leben muss.