Antje Lütkemeier - Die Königin von Saba 20.11.2017

Mit einem entspannt späten Frühstück startet die Reisegruppe in den letzten vollen Tag der Oman-Reise. Die Fahrt führt in östlicher Richtung an der Küste entlang zum Fischerdorf Taqah. Eine kleine Festung beherbergt hier eine Ausstellung mit Alltagsgegenständen aus dem Leben des  Bürgermeisters und seiner Familie aus vergangenen Zeiten. Und wer über zwei Leitern kletterte und den Staub vieler vieler Tage (wohl eher Wochen) in Kauf nahm, konnte auf den Wachtürmen der Festung sehen, wie klein das Dorf wirklich ist.

Der nächste Stopp war geschichtlich noch bedeutsamer. Zur Zeit des Königreichs Hadramaut war die Stadt Sumharam, die sich uns heute nur noch in Ruinen präsentierte, der bedeutende und reiche Umschlaghafen für den berühmten Weihrauch der Region. Als begehrte Handelsware für religiöse wie für repräsentative Zwecke wurde er in die gesamte damals bekannte Welt verschickt. War dies wirklich die Stelle des Palasts der Königin von Saba? Zumindest war hier wohl legendärer Reichtum und Luxus zu finden.  Von dem allerdings heutzutage nur alte Steine und die Phantasie der Reiseführer künden.

Im kleinen Ort Mirbat, der auf einer Halbinsel liegt, bestaunte die Gruppe die Fischer aus Bangladesch, die hier im Oman als Gastarbeiter arbeiten. (Nicht ganz so offenkundig staunten die Fischer zurück.) Auch unsere Mittagspause machten wir in diesem Ort in einem sehr typisch omanischen Imbiss.

Das Grabmal des Bin Ali rundete das Besichtigungsprogramm des Tages ab. Hier liegt Scheich Muhammad bin Ali al Alawi begraben, der 1161 verstarb. Sein Stammbaum lässt sich bis auf den Schwiegersohn des Propheten Muhammad zurückverfolgen. Ein großer alter Friedhof um das Mausoleum  zeigt Grabsteine der sunnitischen Tradition aus verschiedenen Jahrhunderten.

Der Rest des Tages stand im Hotel zur freien Verfügung. Schwimmen in einem Pool oder im Meer? Ausruhen? Lesen? Spazierengehen? Was auch immer der Frauen Herz begehrte. Ein Höhepunkt war sicherlich der wunderschöne Sonnenuntergang, den viele der Frauen am Strand oder auf der Strandpromenade genossen.

Und morgen heißt es, letzte Eindrücke und vielleicht sogar Souvenirs zu sammeln und Abschied zu nehmen.

Birgit Reiche - Farben des Wassers 19.11.2017

Schon nach wenigen Stunden im Hotelbett hieß es wieder Koffer packen, weil wir uns auf die lange Reise nach Salalah begaben. Schon um 8:30 Uhr verließen wir das Hotel in Sur, stoppten aber schon bald an einem Supermarkt, um für ein Mittags-Picknick einzukaufen. In der Nachbarschaft fand in einem Saal ein Fest aus Anlass des gestrigen Geburtstags des Herrschers statt. Eine Kapelle aus traditionell gekleideten Männern lud unsere Gruppe n den Saal ein, wo sie einige Tänze von Kindergruppen bewundern konnten. Während die Reiseleitung in der Obstabteilung  des Supermarktes Bananen kaufte (mittags stellte sich raus, dass sie unreif waren), fand im Saal eine ungeplante Völkerverständigung statt.

In unseren Geländewagen machten wir uns danach auf den Weg nach Muskat, nicht ohne einige Zwischenstopps an sehenswerten Orten. Die nächste Gelegenheit zur Völkerverständigung bot sich in Wadi Tiwi: Spontan luden uns dort einige Frauen ein, auf ihrer Terrasse Platz zu nehmen und boten uns Kaffee und Datteln an. Auch dort waren die Kinder zu Ehren des Herrschers herausgeputzt! Ansonsten sahen wir in diesem Dorf wieder das berühmte Bewässerungssystem und die hier angepflanzten Bananenstauden, Citrus-Bäume und Dattelpalmen.

Unser nächster Stopp galt dem Bimah Sinkhole, einem Krater mit einer unterirdischen Verbindung zum Meer, in dem Süß- und Meerwasser sich mischen und in dem man baden kann, wenn man über steile Treppen ca. 10 Meter in die Tiefe steigt. Wir badeten nicht, überprüften nur mit Hand oder Fuß die Wassertemperatur. Von hieraus ging die Fahrt in den nahe gelegenen Wadi Arbaeen. Durch atemberaubende Gesteinsformationen fuhren wir bergan, bis wir kleine Seen erreichten, in denen andere Touristen auch badeten, ohne sich an die hierzulande übliche Kleiderordnung zu halten! Hier wurden die Teppiche für unser Picknick ausgebreitet und die Reiseleitung konnte ihr in Surinam erworbenes Sandwich-Schmier-Diplom wieder zum Einsatz bringen. Eine neugierige und hungrige Ziegenherde hätte auch gerne an unserem Picknick teilgenommen, musste sich aber mit den Bananenschalen zufrieden geben.

Gestärkt traten wir die Weiterfahrt zum Flughafen in Muscat an. Wir kamen gut durch und hatten bis zum Abflug viel Freizeit auf dem Flughafen. Diese nutzten wir für unsere ausführliche sonntägliche Andacht. Die Frage nach einem Gebetsraum für nicht muslimische Gläubige sorgte am Informationsschalter für Erheiterung. So etwas gibt es hier nicht! Wir fanden aber einen ruhigen Platz vor dem Gebetsraum der Frauen. Mit einiger Verspätung startete unsere Maschine nach Salalah und das Tagebuch entsteht nun im Flugzeug.

Inzwischen ist es 22:40 Uhr und wir haben im Hotel das Abendessen abgeschlossen. Wir freuen uns auf unsere Betten und den morgigen Tag.

Birgit Reiche - Wüsten- und andere Schiffe 18.11.2017

Zum Sonnenaufgang wurde auch das Camp lebendig. Aus vielen Zelten kamen die Menschen, liefen auf die umliegenden Dünen, um der Sonne beim Aufgehen zuzusehen. Andere genossen den Morgen bei einer Tasse Tee oder Kaffee auf ihrer Terrasse. Auch die ersten Autofahrer, die sich im dunes bashing übten, beendeten die Ruhe der Nacht. Einige andere wagten einen Ritt auf dem Rücken von Dromedaren, Kinder fuhren mit Plastik-Schlitten die Dünen hinab. Doch bald setzte sich auch eine Karawane in Richtung Restaurant in Bewegung – es gab Frühstück. Danach trafen wir uns zu einer kurzen Andacht, bevor wir uns wieder auf die Autos verteilten. Wir fuhren zurück Richtung Zivilisation, nicht ohne einen Fotostopp eingelegt zu haben und uns anschließend in zwei Gruppen zu teilen: Die Klugen und die Mutigen. Die Mutigen stiegen in zwei der Autos und nahmen ihrerseits als Beifahrerinnen an den dunes bashing – Manövern unserer Fahrer teil, die Klugen hielten das Spektakel auf ihren Kameras fest: Mit dem Auto wird eine steile Düne mit hohem Tempo hinaufgefahren, um dann wie auf Skiern wieder hinunter zu rutschen….

Nach diesem Spektakel war der nächste Stopp das Zelt einer Beduinen-Familie. Die Beduinen leben im Oman nicht mehr nomadisch, haben aber neben ihren oft prächtigen Häusern auch noch Zelte in der Wüste, in denen sie teilweise in den Wintermonaten leben. Dieses Zelt war aber für Touristengruppen hergerichtet und bei Datteln und Kaffee erhielten wir Informationenüber das beduinische Leben. Reich werden omanische Beduinen heutzutage durch den Verkauf von Rennkamelen.

Nachdem wir die Wüste verlassen hatten, mussten zunächst die Reifen der Autos wieder befüllt werden und die Luftfilter der Motoren gereinigt werden. Dann ging es wieder ins Gebirge. Einen größeren Kontrast binnen weniger Kilometerkann man sich kaum vorstellen: Im Wadi Bani Khalid gibt es mehrere Quellen, die kleine Badeseen speisen und für grüne Vegetation zwischen dem kargen Gestein sorgen. Von hier aus machten wir uns auf den Weg nach Sur, dem einstigen Handelszentrum des Oman, in dem noch heute die traditionellen Schiffe, die Dhaus in einer Werft hergestellt werden. Dort wird gerade ein Großauftrag aus Katar bearbeitet und wir konnten drei Schiffe in unterschiedlichem Fertigungsgrad besichtigen.

Gegen 16:30 Uhr erreichten wir unser nächstes Hotel und hatten Zeit, uns frisch zu machen und zu Abend zu essen, bevor wir zum letzten Abenteuer des Tages aufbrachen. An einem Strand, der ca. 35 Kilometer von Sur entfernt liegt, legen die grünen Schildkröten nachts ihre Eier ab. Zurzeit ist Nebensaison. Trotzdem sahen wir zwei der beeindruckenden Tiere und fünf frisch geschlüpfte Schildkröten auf ihrem Weg zum Meer – und einen beeindruckenden Sternenhimmel.

Diesen erlebnisreichen Tag erlebten wir am Nationalfeiertag, dem Geburtstag des Sultans Qaboos. Das ganze Land ist geschmückt und am Abend fuhren die Menschen in großen Autokorsos durch die Stadt. Dieser Herrscher, der seit seiner Machtübernahme im Jahr 1970 das Land sehr entwickelt hat, ist bei allen Menschen, mit denen wir bislang gesprochen haben, sehr beliebt und wird von ihnen verehrt.

Antje Lütkemeier - Quer durch das Land 17.11.2017

Über kurvenreiche Bergstraßen ging es morgens in die Gebirgskette des Jebel Akhdar, des „grünen Berges“. Der Name ist Programm, denn hier sind sehr viele Felder und Plantagen, auf denen Granatäpfel, Walnüsse und Rosen z.B. wachsen. Die Reisegruppe hielt an verschiedenen spektakulären Aussichtspunkten und bestaunte auch den Fleck Erde, der seit einem Besuch der verstorbenen Prinzessin von Wales nun Dianas Viewpoint (Dianas Aussichtspunkt) heißt. Passenderweise ist dort gerade ein 5-Sterne Hotel im Bau. Kaum war die Ebene wieder erreicht ging es in rascher Fahrt durch die wechselnde Landschaft in die Wahiba-Wüste. Klugerweise machten wir vor der Einfahrt in die Wüste einen Stopp, um etwas zu essen und einen zweiten Stopp, um etwas Luft aus den Autoreifen zu lassen. In dieser Kombination erreichten alle Fahrzeuge die richtige Auflagefläche für die Fahrt im Wüstensand.

Faszinierende Landschaften aus weißen, rosafarbenen oder roten Sanddünen wurden durchquert. Bei der Ankunft im Wüstencamp bezogen wir schnell die Zelte, um passend zum Sonnenuntergang auf eine 200m hohe Düne gefahren zu werden. Auf dem Dünenkamm bekam der Sonnenuntergang Konkurrenz: zwei Autos (natürlich nicht unsere Wagen) hatten sich im Sand festgefahren und wir konnten gespannt und quasi von Logenplätzen die Befreiungsversuche verfolgen. Hochspannend, weil es einen Eindruck vermittelte, wieviel fahrerisches Können für die Wüste notwendig ist und wie schnell selbst Profis in Schwierigkeiten geraten können. Letztlich war alles gut. Die Wagen waren befreit und die Sonne gesunken. Einige Frauen machten sich den Spaß, zu Fuß die Düne abwärts zu stapfen und noch einige Meter durch den feinen Wüstensand zu gehen. Zum Abendessen waren aber alle wohlbehalten wieder im Camp. Das Essen wurde untermalt durch traditionelle beduinische Gesänge und auch Tänze.

Wie wohl die Nacht in der Wüste werden wird? 

Da es keinen Internetzugang gab, haben wir diesen Beitrag erst am 18.11. eingestellt

Birgit Reiche - On- und Offroad 16.11.2017

Heute hieß es Abschied zu nehmen von Muscat. Schon um 8:00 Uhr wurden wir am Hotel abgeholt. Schnell hatte sich die Gruppe auf die vier Geländewagen aufgeteilt, die in deutschen Vorstädten deutlich überdimensioniert sind, hier aber wirklich Sinn machen. Für die nächsten vier Tage werden sie uns durch das Land fahren. Zunächst fuhren wir über gut ausgebaute Schnellstraßen in die Oasenstadt Nizwa, früher das religiöse und politische Zentrum des Oman. Wir besuchten den Souk, probierten Datteln (hier gibt es so viele Dattelsorten wie bei uns Kartoffelsorten) und kauften Gewürze oder Silberschmuck... Anschließend besichtigten wir die Festung, die in den letzten Jahren aufwändig restauriert worden ist.

Danach gingen wir "on the road again"; die Fahrt führte uns ins Gebirge Richtung Jebel Shams, dem mit ca. 3.000 Metern höchsten Berg des Oman. Bevor die Straße wirklich steil und kurvig wurde, machten wir noch eine Mittagspause in einem Restaurant, das omanische Gerichte servierte. Hier standen auch Zicklein und Kamel auf der Speisekarte und landete auf unseren Tellern. Gestärkt waren wir bereit für eine Fahrt bis auf ca. 2.500 Meter Höhe, von wo aus wir einen Blick auf den Jebel Schams und das Wadi Nakhar hatten; nach dem Grand Canyon in den USA die zweitgrößte Schlucht der Welt. Einfach atemberaubend!

Auf dem gleichen Weg ging es wieder hinab nach Nizwa in unser Hotel für diese Nacht. Vor dem Abendessen trafen wir dort noch eine junge Frau, die an der Universität Nizwa Wirtschafts-Deutsch studiert. Ruweida erzählte uns von ihrem Leben, vom Bildungssystem im Oman und von ihren Hoffnungen für die Zukunft. Sie ist eine zielstrebige Vertreterin der jungen Generation, die den Oman wirtschaftlich und gesellschaftlich fit machen möchte für die Zeit nach dem Erdöl. Angefüllt mit den Eindrücken des Tages ließen wir uns das Abendessen unter freiem Himmel schmecken.

Morgen geht es in die Wüste. Wenn es dort keine Internet-Verbindung gibt, folgt der nächste Eintrag übermorgen.

Antje Lütkemeier - Wie riecht der Oman? 15.11.2017

Wie duftet/riecht der Oman? Am Ende dieses Tages hatten die Reiseteilnehmerinnen eine Antwort. Doch zunächst: Nach einer geruhsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück brachen wir um 8.30 Uhr auf, um zunächst die Rückseite des Sultanspalastes in Augenschein zu nehmen (spektakulärer als es sich jetzt liest). Der nächste Stopp war das Museum Beit alZubair. Kleidung, Schmuck und weitere Exponate aus dem Alltag von Frauen und Männern im Oman gab es zu bewundern, ein Haus aus Dattelpalmenblättern und eine Dhau. Ein Blick in das Museumscafé war überaus lohnenswert, denn dies befand sich in einem traditionellen omanischen Stadthaus aus alter Zeit.

Nach einer kurzen Stunde Busfahrt gelangten wir zum Fischmarkt der kleinen Stadt Barka. In einer offenen Halle  Meeresnähe gab es eine Fischauktion zu erleben. Wie schade, dass dieses Reisetagebuch keinen angemessenen Dufteindruck bieten kann. Die Fische waren alle fangfrisch – doch die Breite des Angebots war überwältigend, auch olfaktorisch.

Die Festung Nakhl hingegen bestach durch ihre Lage inmitten von Dattelhainen und auch durch Massivität und Wehrhaftigkeit. Nicht weit davon erreichten wir einen kleinen Ort mit warmen Quellen. Diese werden von Fischchen bewohnt, die sich von Touristen ernähren, zumindest von den Hautschüppchen an deren Füßen. Einige mutige Reiseteilnehmerinnen hielten also brav die Füße ins Wasser. Die Fische fanden das zum Anknabbern!

Die Mittagspause führte uns in ein kleines Restaurant, in dem uns frische Fisch-/Fleisch- oder Gemüsegerichte nach Wahl und frisch gepresste Säfte serviert wurden.

Frisch gestärkt ging es dann zurück in Richtung Muscat. Allerdings nicht ohne weitere Antwort auf die Frage nach dem Geruch des Oman zu erhalten. Wir besichtigten die Produktionsstätte der Luxus-Parfum-Marke Amouage. Hier wird aus rein natürlichen Inhaltsstoffen, den Gewürzen des Orients, Parfum hergestellt. Wohlgerüche aus mehr als 1001 Nacht. Einiges davon wird den Weg in die Heimat der reisenden Frauen finden.

Mit der untergehenden Sonne erreichten wir unser Hotel in Muscat für eine letzte Nacht. Morgen steigen wir um in Geländewagen und setzen die Reise in der Gebirgsregion und der Wüste fort. Riecht das etwa nach Abenteuer?

Birgit Reiche - Fast 24 Stunden im Land... 14.11.2017

...und es kommt uns vor, als wären wir schon drei Tage hier. Das Programm war aber auch angefüllt mit Sehenswürdigkeiten und Begegnungen: Nach dem reichhahltigen Frühstück im Hotel fuhren wir zur Großen Moschee, die viele Superlative vereint und die wir - nach einer umfangreichen Besichtigung der Gärten, der Frauenmoschee und der Männermoschee - um etliche Fotos reicher wieder verließen. Nur eine halbe Stunde Zeit sollte uns für die Besichtigung des Muttrah Souq bleiben. Viel zu kurz befand offensichtlich auch unser Busfahrer - während der Wartezeit trugen unsere Gruppenmitglieder zur Steigerung des Umsatzes in einigen umliegenden Geschäften bei...

Unser nächster Besuch galt dem National Hospitality Institute, in dem junge Omanis zu Tourismusfachleuten ausgebildet werden. Auch wir durften uns zunächst in der Lehrküche bei der Umsetzung von zwei Dessert-Rezepten versuchen, bevor wir im Restaurant von angehenden Kellnerinnen und Kellnern mit einem üppigen Mittagessen verwöhnt wurden. Beim anschließenden Treffen mit dem Sidab Frauen-Verein lernten wir ein Projekt kennen, das Frauen aus dem Fischerdorf durch Handarbeiten ein zusätzliches Einkommen erwirtschaften. So manche Stofftasche fand eine neue Besitzerin...

Mit leichter Verspätung erreichten wir am späten Nachmittag das Alamana Center, einer Gründung der Reformierten Kirche in den USA, die - aus der Missionsarbeit des 19. Jahrhunderts erwachsen - heute den interkulturellen und interreligiösen Austausch zwischen dem Oman und Europa und den USA fördert. Ein sehr anregendes und informatives Gespräch rundete den ersten Tag im Land ab. Wie gesagt: Es kommt uns vor, als wären wir schon drei Tage hier.

Birgit Reiche - Der erste Abend 13.11.2017

Hier ist es nun 23:00 Uhr und das Abendessen unter freiem Himmel bei ca. 25 Grad ist vorbei. Doch von Anfang an: Gegen 8:00 Uhr deutscher Zeit trafen sich 15 reiselustige Frauen am Frankfurter Flughafen. Alles lief gut und nach einem Flug fast ohne Turbulenzen landeten wir um 19:15 Ortszeit auf dem internationalen Flughafen im Oman. Anders als andere Touristengruppen mussten wir nicht lange für das Visum anstehen, sondern konnten in einer Lounge die ganze Formalität bei Kaffee und Datteln abwarten. Unser Reiseführer Fahim erklärte uns auf dem Weg in die Stadt schon einige der Bauwerke, die wir morgen bei Tageslicht besuchen werden. Wir harren der Erlebnisse der nächsten Tage und grüßen alle Daheimgebliebenen...

Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. 08.11.2017

Der Oman erscheint vielen als Land aus tausend und eine Nacht. Das Sultanat an der ehemaligen Weihrauchstraße blickt auf eine über 5.000 jährige Seehandelsgeschichte zurück und verfügt über atemberaubende Wüsten und kilometerlange Strände. Innerhalb von 50 Jahren wurde es in die Moderne geführt, auch Frauen genießen Bildung und Rechte - wenn auch unter dem Recht der Sharia.

15 Frauen brechen am 13. November 2017 zu einer 10tägigen Begegnungs- und Bildungsreise in den Oman auf, die die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. organisiert hat.

Die erfahrenen Reiseleiterinnen Pfarrerin Birgit Reiche und Pfarrerin Antje Lütkemeier berichten an dieser Stelle von den Erlebnissen, Begegnungen und Begebenheiten der Gruppe.