Begrüßung durch Angelika Weigt-Blätgen,
leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V.

 „Komm, bau ein Haus, das uns beschützt, pflanz einen Baum, der Schatten wirft, und beschreibe den Himmel, der uns blüht.“

Mit dieser Zeile aus einem Kirchentagslied habe ich damals, hier oben auf dem Dach, das Richtfest begonnen.

Heute feiern wir Fertigstellung, Bewahrung während der Bauzeit, Einzug der Frauen und Männer, die den Gebäuden erst Leben, Lebendigkeit, geben. Erst jetzt, wenn Menschen hier wohnen und ihre Tage miteinander verbringen, spüren wir, warum wir das alles gemacht haben.

Der Vorstand der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen hat eine Grundsatzentscheidung getroffen, einen Ersatzneubau hier in Wetter zu bauen.
Für den Vorstand begrüße ich die stellvertretende Vorsitzende Erika Denker.
Es gab Verhandlungen mit der Stadt Wetter über den Kauf des Grundstücks. Stellvertretend für alle Beteiligten begrüße ich Herrn Bürgermeister Hasenberg.

Mit dem Landschaftsverband wurde über Konzeption und Finanzierung verhandelt. Herr Wederhoven und Frau Henschel-Becker können leider heute nicht hier sein. Auch Frau Kind vom EN-Kreis war an den Bewilligungsverhandlungen beteiligt.

Die Planung lag in den bewährten Händen des Architekten Dieter Schaarschmidt, die Durchführungsplanung bei den Fachingenieuren, die Beratung bei der Innenausstattung bei der Architektin Sabine Schaarschmidt. Die herausfordernde Aufgabe der Bauleitung hat Herr Azadi vom Büro Schaarschmidt bewältigt, die öffentliche Ausschreibung und die Kostenkontrolle würden durch das Büro Großer geleistet. Herr Großer sorgte außerdem für die Dokumentation des Bauverlaufs durch seine Fotos im Internet.
Planung, Finanzierungsverhandlungen, Konzeptionsentwicklung, Bau- und Kostenkontrolle wurden begleitet von der Verwaltung in Soest, Herrn Klipsch und Herrn Behrens.

Edelgard Spiegelberg, Gesamtleiterin des Frauenheims Wengern, war in allen Phasen engagiert beteiligt und wenn ich sage allen, dann meine ich wirklich allen.

Ich begrüße nun alle, die dem Frauenheim und der Frauenhilfe verbunden sind. Die Vertreterinnen der örtlichen Frauenhilfen, die Mitarbeiterinnen des Frauenheims, insbesondere Frau Fischer, die Bereichsleiterin des Schöntals. Die Vertreterinnen und Vertreter der Polizei, des Bürgerbusvereins, der Kirchengemeinden, der AVU und alle, die heute Morgen bei diesem scheußlichen Wetter hier hergekommen sind. Ein ganz besonderes Willkommen sage ich den Vertreterinnen des Heimbeirates, die wir gleich auch mit einem Gruß hören werden.

Wir wollen dieses Haus zu einem Heim, einer Heimat machen, zu einem Ort des Friedens, der Liebe und der Geborgenheit, zu einem Ort der Freude, zu einem Ort, an dem Trauer und Tränen gemeinsam getragen werden.

Fruchtbare Arbeit und Entspannung sollen einziehen, Zurückgezogenheit und Öffentlichkeit, Ruhe und Bewegung sollen möglich sein.
Diese Räume sind gebaut für Frauen und Männer. Für sie bitten wir Gott darum, dass sie hier geschwisterlich miteinander leben und arbeiten. Jede und jeden einzelnen möge Gott mit seinem Schutz und Segen begleiten.
So könnten wir jetzt durch jeden Raum gehen und in jedem Raum eine Bitte aussprechen: Der Friede und die Geborgenheit Gottes möge diesen Raum füllen und behüten vor allem Übel. Gottes Geist möge lebendig sein, wenn Menschen hier arbeiten, lachen, essen, weinen oder wütend sind - Gottes Geist möge hier lebendig sein - immer.