Vom Paradies in die Hölle? | 19.06.2024 | |
Liebes Reisetagebuch, Am Morgen holten uns Doris und Busfahrerin Idrian ab. Wir fuhren drei Stunden in südlicher Richtung, um dem größten Geysir der südlichen Hemisphäre einen Besuch abzustatten. Unterwegs erlebten wir eine freundliche Hügellandschaft vulkanischen Ursprungs und ausgedehnte Grasländereien, auf denen Kühe, Schafe, Rehe und sogar Alpakas weideten. Angekommen in Rotorua machten wir einen kleinen Spaziergang durch die Goverment Gardens und nahmen dort schon einmal eine Geruchsprobe. Hatte da etwa jemand großflächig faule Eier verteilt? Weiter ging es nach Te Puia. Auch diese Anlage wartete mit Sinnes-Eindrücken verschiedener Art auf. Der Geruch changierte zwischen ganz schlechtem Hustensaft und noch schlechteren faulen Eiern. Erstaunlich! Danach ging es geruchstechnisch an den Höllenschlund. Zwischen blubbernden Schlammteichen vorbei an rauchenden Erdöffnungen bis zum Geysir, der freundlicherweise unseren Besuch zum Ausbruch nutzte. Überwältigend! Und dann nahmen wir die Bimmelbahn zurück zur Handwerks-Ausstellung und zum Mittagessen. Die Rückfahrt nutzten wir zu weiteren Fragerunden an Doris. Und nun noch ein letztes Abendessen in Neuseeland und eine hoffentlich gute Nacht. Dann folgt ein sicherlich langer Rückflug, der uns morgen bevorsteht... Und damit beschließt nun das liebe Tagebuch seinen letzten Eintrag... |
Plätze frei im Paradies oder Auf der Suche nach dem verlorenen Tag | 18.06.2024 | |
Nach acht Tagen auf den Cook Inseln hieß es Koffer packen und unsere Plätze im Paradies für andere BesucherInnen räumen. Ca. 150.000 Touristen kommen jährlich auf die Inseln, so wusste das Management-Team unseres Hotels zu berichten. Natürlich ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle. Mehr Reisende würden allerdings die Infrastrukturen deutlich überfordern. Sehr interessant waren auch die Informationen über Wasserver- und -entsorgung in der Hotelanlage und auf der Insel generell. Hier in dieser Hotelanlage ließ es sich gut sein. Wir reisten dennoch ab. Am Flughafen verabschiedete uns Luduina, mittlerweile eine liebe Freundin geworden. Wir reisten ab und verließen nicht nur das Inselparadies, sondern auch den Montag. Denn bei Ankunft in Auckland nach guten vier Stunden Flug war es schon Dienstag Abend und auch 10 Grad kälter. Die neuseeländischen Einreiseformalitäten absolvierten wir nun schon routiniert und erreichten nach kurzer Busfahrt das uns schon bekannte Hotel. Und morgen ist ein neuer Tag. Welcher war das noch gleich? |
Sonntägliche Tradition | 17.06.2024 | |
Die Gruppe verbrachte den Sonntag auf traditionelle Weise für die Cook Inseln. Der Rest des Tages sollte dann auch auf traditionelle Weise verbracht werden, z.B. beim Ausruhen am Strand, beim Schwimmen oder Lesen. Und plötzlich dann doch noch einmal eine Überraschung: Luduina, die hiesige WGT-Präsidentin, brachte Tarani, die Künstlerin des WGT Bildes ins Hotel. Spontan ergab sich eine Gesprächsrunde in der Poolbar über Kunst, das Leben auf der nördlichsten der Cook Inseln und über den Umgang mit Brustkrebserkrankungen. Ein letztes Abendessen im Paradies und schon drehten sich die Gespräche um Kofferpacken und den kalten Winter in Auckland morgen... |
Von der Wiege bis zur Bahre | 16.06.2024 | |
Wie es bereits typisch ist für diese Reise: "das Eigentliche" geschah auch heute wieder abseits des offiziellen Programms. Abseits des Marktes nahm eine der reisenden Frauen an einem Taufgottesdienst teil. Eine kurze Pause zur Mittagszeit wurde von einigen Frauen genutzt, um eine Beerdigung mitzuerleben. Der Besuch der Inselbrauerei stand ebenfalls nicht auf dem offiziellen Programm, erwies sich aber durch das Gespräch mit dem jungen Braumeister als eine wunderbare Gelegenheit, viel über kleine Unternehmen und Projekte für Umweltschutz und Einkommensgenerierung zu erfahren. Nun bereitet sich die Gruppe auf die abendliche Folklore-Vorführung im Nachbarhotel vor. Gesang, Tanz, Trommeln und Buffet wird erwartet. Wir dürfen gespannt sein. |
Leben bedeutet Überraschung | 15.06.2024 | |
Auch heute hielt das Inselleben Überraschungen für uns bereit. Der Empfang beim Nationalen Frauenrat hatte zwei Anlässe. Zum einen gab es uns als Gäste - wir wurden herzlich begrüßt! Und zum anderen: zwei verdiente Frauen der Cook Insulanischen Gesellschaft sollten für ihr Engagement geehrt werden. Wir bekamen einen herzlichen Empfang, ein leckeres Buffet und viele spannende Gesprächspartnerinnen. Zwei Frauen von den kleineren Inseln hatten zudem ihre Kunsthandwerksarbeiten mitgebracht. Die beiden verdienten Frauen (nur eine war anwesend) bekamen einig warme Worte und die Aussicht auf den Ehrenpreis von König Charles III. Zu guter letzt wurde die Gruppe zu lokalen TV-Stars: Das Fernsehen berichtete und wir waren Teil der Abendnachrichten. Am Nachmittag war dann Zeit zur freiene Verfügung, die je nach Interesse und eigenen Möglichkeien und Bedürfnissen verbracht wurde. Nachdenken, Lesen, Ruhen, Spazierengehen oder Plaudern, um nur einiges zu nennen. Vor dem Abendessen traf sich die Gruppe zu einem Austausch von Eindrücken und Informationen. Einige Antworten konnten geteilt werden und noch mehr Fragen stellten sich. |
Andere Perspektiven auf die Insel | 14.06.2024 | |
Corinna, eine freundliche, weitgereiste Neuseeländerin, die seit guten 6 Jahren auf der Insel lebt, holte uns ab zu einem Rundgang durch das Dorf. Der Einblick in Leben und Kultur der Insel sollte dabei ermöglicht werden. Was wir denn wissen wollen, fragte die Ahnungslose und dachte "Alles!" sei eine höfliche Übertreibung. Sie sollte eines Besseren belehrt werden. Glücklicherweise hatte Corinna große Freude an unserem Wissendurst auf allen Gebieten. Und zu unserem Glück erzählte sie von Mythologie, Geologie, Fauna, Flora, Geschichte, Alltag und Frauengesundheit und noch vieles mehr. Und das alles nicht nur sehr kundig, sondern auch kurzweilig und interessant. So erfuhren wir von einer "Außenperspektive", z.B. über den enormen Einfluss der Kirchen auf der Insel. Es gibt ein kirchliches Beratergremium für das Parlament (neben dem Haus der Ariki vorschlagsberechtigt). Und die Kirchen wachen in den Großfamilien streng über die moralischen Werte. Abtreibungen z.B. sind illegal. Wenn Frau ein Problem hat, muss sie dies in Neuseeland lösen lassen. Die Zeit verflog nur so, aber auch die guide war erstaunt, dass sie schon deutliche Überstunden mit uns gemacht hatte. Ein anregender und spannender Vormittag. Und heiß war es auch im Cook Insulanischen Winter. Allerdings hatten die Wale, nach denen wir am Black Rock Ausschau hielten, wohl noch anderweitig Termine. Nach einer kurzen Mittagspause fuhren wir zu einem "Bastelnachmittag" zu Luduina, der Vorsitzenden des WGT auf der Insel. Zudem trafen wir Mii, eine junge Frau, deren Geschichte Teil der WGT-Liturgie ist. Bislang war ich immer von fiktiven Erzählungen in den Gottesdienstvorlagen ausgegangen. Es war ein schöner, interessanter und lustiger gemeinsamer Nachmittag. |
Cook Island Ballermann auf neuseeländisch | 13.06.2024 | |
Der Plan für heute: wir sind gute Touristinnen. Vorab und offen gestanden - wir sind gescheitert. Ein kleiner Bus holte uns ab und brachte uns zum Start der Lagunen Glasboden-Bootsfahrt. Mit einer Anzahl anderer Touristen, vornehmlich aus Neuseeland, bestiegen wir drei Boote und waren sofort beeindruckt... Ab der ersten Minute begannen Trommeln, Gesang und Unterhaltungsprogramm. Die Lagune mit wunderschön gefärbten und nie gekannten Fischen und Meeresschildkröten war anscheinend komplette Nebensache... Nach dem Schnorcheln in der Lagune (auch einige der deutschen Frauen waren mutig!) und einem Mittagessen wurde ein ausgefeiltes Showprogramm zur Aufführung gebracht: Palmenklettern für jedermann, Tanzbewegungen, die nicht traditionell sein konnten, Pareo-Wickeln, Männerballett, Krabbenrennen für die mitreisenden Kinder und vieles Schöne mehr. Tourismus ist die Haupteinnahmequelle der Inseln. Die vornehmliche Zielgruppe ist der neuseeländische Markt, Besucherinnen und Besucher, die Wärme, eine Auszeit vom Winter in der Heimat und Spaß suchen oder auch Hochzeitstourismus: ja sagen im Paradies. Dazu kommen noch einige Kreuzfahrtschiffe, die ab und an vorbeikommen, vor Corona so drei- bis viermal die Woche. Nach so viel Spaß entschied die Gruppe noch etwas Geschichte und Kultur zu benötigen. Wir legten einen Stopp im sehenswerten Te Ara Museum ein. Kleine feine Einblicke und Infomationen zur Geschichte der Inseln, lokale Handwerksprodukte und ein großartiger Kaffee! Mit dem Linienbus, der jede Stunde die Insel umrundet, - einer im Uhrzeigersinn, ein weiterer entgegen dem Uhrzeigersinn, - kehrten die Frauen zum Hotel zurück. Übrigens, es regnet auch im Paradies, allerdings warm. |
All hail to the Queen | 12.06.2024 | |
Wer hat schon mal eine Audienz bei einer Queen? Die Reisegruppe begann den Tag genau so. Wir hatten beste Beziehungen, da die Tochter der Königin ein Mitglied des WGT Komittees ist und uns dieses Treffen ermöglicht hatte. Die Tochter erzählte dann viel über die Gesellschaft, die Traditionen, Sitten und Gebräuche. Die Tochter erzählte, denn nach dem Kodex der Gesellschaft spricht die Mama Tinomana (hier der Königinnen-Titel) nicht mit dem interessierten und doch gemeinen Fußvolk. Allerdings erwischten wir die würdevolle über 80 Jahre alte Dame bei der Übertretung der Konventionen. Die passionierte Designerin von Quilts hatte einfach zu große Freude an der Quiltarbeit als Gastgeschenk. Und sie sprach doch! Die Pause nach dem Termin nutzten die reisenden Frauen auf sehr unterschiedliche Weise, von Schlafen über Schwimmen und Spazierengehen bis hin zu der Erfahrung, dass ab 16 Uhr nur noch die Hühner auf der Straße sind. Oder eben staunende Touristinnen. Der Abend brachte eine beeindruckende Begegnung mit den Frauen des WGT der Cook Inseln. Mit Gesang und Musik der Gitarren und Ukulele Band wurden wir begrüßt - herzzerreißende weltliche Liebeslieder. Und von vielen warmherzigen Frauen. Und von unglaublich viel unfassbar leckerem Essen. Selbst der marinierte rohe Fisch, vor dem in allen Reiseführern gewarnt wird, wurde mit viel Genuss verzehrt. Leider hatte auch dieser Abend ein Ende. Morgen werden wir uns wieder wie gute Touristinnen verhalten und eine Bootstour auf der Lagune unternehmen. |
Und täglich grüßt das Murmeltier | 11.06.2024 | |
Und es wurde Abend und Morgen, der nächste Tag? Nein diesmal nicht. Es wurde Abend und Morgen und es war noch einmal Montag. Verwirrend, aber so ist das nun mal, wenn man die Datumsgrenze überquert. An diesem Montag wurde die Reisegruppe morgens abgeholt, um zur Entdeckungstour über die Insel aufzubrechen. Recht entspannt, wie offenkundig alles hier, umrundeten wir die Insel, hielten hier und dort an, meist um zu fotographieren und erfuhren en passant von einem lokalen Reiseführer einiges zum Leben auf den Cook Inseln. Haupteinnahmequelle ist der Tourismus, in erster Linie sind es Menschen aus Neuseeland, die das Inselparadies aufsuchen. Die meisten Bewohner*innen arbeiten zwei Berufe, um über die Runden zu kommen. Der Zusammenhalt von Familien ist Basis der hiesigen Gesellschaft, wobei Familie deutlich größer begriffen wird, als das in Deutschland üblich ist. Einer deutschen Frauenreisegruppe mit vielen Fragen konnte der Reiseführer wohl nur mit Alleinunterhalter-Attitüden beikommen. Etwas ernsthafter wurde es nur bei einem der zahlreichen heiligen Plätze der Insel, deren Traditionen in die Zeit vor der Missionierung zurückreichen. An Orten wie diesem rufen die Stammesführer die Menschen zusammen, um ihre Amtsgeschäfte und Würden an die Nachfolger zu übergeben. Etwas von den vorchristlichen Traditionen und Tabus sind bis heute zu spüren. Zurück im Hotel konnte der Nachmittag zu Aktivitäten genutzt werden, die der Situation im Paradies angemessen erscheinen: ausruhen, lesen, spazierengehen am Strand, schwimmen, schlafen. Am Pool, - es gab keinen anderen Raum in der Herberge :-) -, lasen wir die WGT-Ordnung ein erstes Mal gemeinsam durch: Was davon war uns bei der Inselerkundung am Vormittag begegnet? Sicherlich hilfreich aber auch, als Vorbereitung auf die Begegnung mit dem WGT-Komitee am morgigen Tag. Denn morgen wird es in der Tat morgen, nicht etwa gestern und auch nicht noch einmal heute. |
Ankunft im Paradies | 10.06.2024 | |
Auckland verabschiedete die Reisegruppe mit Wind, Regen und vor allem viel zu früh am Morgen. So konnten wir noch gar nicht staunend schätzen, dass der Flughafen hochgradig automatisiert und digitalisiert ist. Einchecken, Gepäckabgabe, alles darf die Reisende selbst tun. Nachmittags kamen wir dann auf Rarotonga, auf den Cook Inseln an. Montags waren wir losgeflogen und landete wieder am Sonntag. Heute, gestern, morgen? Im Paradies ist Zeit ein zu vernachlässigender Faktor. Die Vertreterinnen des WGT Komitees begrüßten uns herzlich mit Blütenketten und -Kränzen. In der Tat waren wir am anderen Ende der Welt angekommen. Das wurde uns auch sehr deutlich bewusst, als vor dem Abendessen in einem ganz normalen Hotel der Restaurant-Manager zum Gebet einlud. Wir dürfen gespannt sein auf das, was uns hier alles begegnen wird. |
Ein Sonntag in Auckland | 09.06.2024 | |
Die größte Stadt Neuseelands begrüßte uns heute morgen deutlich grauer als am Vortag - sollte der Wetterbericht recht behalten? Regen ist angesagt. Übrigens ist es typisch Kiwi (=neuseeländisch), zunächst einmal und immer wieder ausführlich über das Wetter zu reden. Die Gruppe startete in den Tag - mehr oder auch sehr viel weniger ausgeschlafen - mit einem Frühstück. Danach besuchten wir den Gottesdienst in der anglikanischen Kirche St. Matthews in the City. Ein ehrwürdiges Kirchengebäude, ein sehr feierlicher Gottesdienst auf musikalisch höchstem Niveau und eine lockere und gastfreundliche Gemeinde, die uns zum Gemeinde-Essen einlud. Das Wetter änderte sich: ein Nieselregen setzte ein. Die Wolken wurden dichter, so dass immer weniger vom Sky Tower zu erkennen war. Sehr gespannt starteten wir zur Stadtrundfahrt Auckland. Bei der guide Doris, einer Ex-Frankfurterin, und der Busfahrerin (sic!) Adrienne waren wir in den allerbesten Händen. Über die berühmte Brücke, an verschiedenen Häfen und Marinas entlang, durch Straßen und über Plätze bis zum Museum von Auckland. Hier konnten wir viele Exponate der Maori-Kultur bestaunen, Häuser, Boote, Stelen, alle reich mit Schnitzereien verziert. Doris plauderte von Geschichte und Alltagsleben Neuseelands, den Sitten und Gebräuchen, wie z.B. der Besessenheit, über das Wetter zu reden. Übrigens: das Wetter bestand jetzt aus Dauerregen und Wind. Tapfer schauten wir trotzdem die Farne im Farngarten an und fuhren danach zum Bastion Point und Mission Point. In glühenden Farben schwärmte Doris von dem, was dort zu sehen gewesen wäre, wenn - na, ja, hier sind wir eben wieder beim Wetter.... Zurück im Hotel freuen wir uns auf Abendessen und Schlaf und haben beschlossen, die reichhaltigen Ausgeh-Tipps vielleicht an einem anderen Abend zu nutzen. Die Nacht wird wieder kurz werden, denn morgen sehr früh starten wir ins Paradies, so nennen die Cook Insulanerinnen ihre Inseln. Wie das Wetter wohl werden wir? |
Der Beginn einer langen langen Reise | 08.06.2024 | |
Es ist schon eine Erfahrung der besonderen Art, über einen Tag lang nur auf der Anreise zur Reise zu sein. Zunächst eine, für alle Teilnehmerinnen mehr oder weniger entspannte, Anreise zum Flughafen - Die ersten Geschichten konnten ausgetauscht werden von Notbremsungen drei Minuten nach Einstieg in den Zug, von Absperrungen ganzer Wohnviertel oder von Zugausfällen. Alle Frauen waren dennoch rechtzeitig am Düsseldorfer Flughafen und konnten fröhlich und aufgeregt die Reise nach Doha und weiter nach Auckland beginnen. Viele Einreiseerklärungen für den neuseeländischen Zoll wurden flugs noch vor dem Einstieg ins Flugzeug erledigt. Auch Doha, zumindest der Flughafen, hätte so schön sein können, wenn der Aufenthalt nicht unfreiwillig und mitten in der Nacht um gute drei Stunden verlängert worden wäre. Als endlich eine intakte Maschine für uns bereit stand, folgten 16 Stunden Flug bis Auckland - eine unglaubliche Erfahrung. Schlafen, Essen und Filme schauen wurde zum Dreiklang für eine sehr lange Zeit. In Auckland gelandet erledigten wir rasch und problemlos die Einreiseformalitäten und wurden dann von einem freundlichen Busfahrer zum Hotel in der City gebracht. Mittlerweile waren wir alle ein Geruchserlebnis und wussten nach einem Frühstück die Dusche sehr zu schätzen. Ein erstes Kennenlernen der Umgebung schloss sich an: alle waren mutig genug, den Skytower zu besteigen, um in knapp 300 Metern eine erste Orientierung der Stadt zu gewinnen. Es folgten erste Einkäufe (nur Wasser, keine Sorge!) ein Bummel durch die Innenstadt und ein frühes Abendessen im Hotel. Und dann die Aussicht auf Schlaf. Herrliche Vorstellung. Ich probiere das gleich mal aus. Gute Nacht Mary Jane! |
Cookinseln und Neuseeland | 29.04.2024 | |
16 Frauen brechen am 06. Juni 2024 zu einer 16tägigen Fernreise auf. Sie erkunden die Cookinseln - immer mit dem Blick dafür, was Frauen persönlich, politisch und gesellschaftlich bewegt und mit dem Ziel, eigene Eindrücke zu sammeln. 2025 wird diese Region das Weltgebetstags-Land sein. So erleben und bereichern die Reisenden die Vorbereitungszeit auf den weltweiten Gottesdienst der Frauen mit ganz besonderen Eindrücken. Wussten Sie das? Die Cookinseln sind der erste Staat, in dem Frauen zur Wahl gingen. Die Frauen von Rarotonga wählten schon am 14. Oktober 1893, noch vor den Neuseeländerinnen. Wie alle Südseeinseln locken natürlich auch die Cookinseln mit paradiesischer Natur - sowohl an Land, als auch unter Wasser. Deshalb beschäftigen wir uns auf dieser Reise auch mit den globalen Herausforderungen vor denen wir gesamtgesellschaftlich stehen, um die Schöpfung in ihrer wunderschönen Vielfalt zu erhalten. Eine Reise auf die Cookinseln bedeutet einen noch sehr ursprünglichen Teil der Südsee kennenzulernen. Die Inseln haben etwa rund 20.000 Bewohner*innen, die meisten von ihnen sind Maori. Die Cookinseln sind ein eigenständiger Staat in freier Assoziierung mit Neuseeland und Mitglied des Commonwealths. Außerdem haben sie - besser als viele andere Südsee Inseln - ihre polynesische Identität, traditionelle Bräuche und die Kultur bewahrt. Die erfahrene Reiseleiterin, Pfarrerin Antje Lütkemeier, berichtet in diesem Reisetagebuch ab Samstag, 08. Juni 2024 über ihre Erfahrungen und Begegnungen auf dieser Reise. |