Birgit Reiche 20.03.2010 | 22:56
Hier in Temuco herrscht ein deutlich gemäßigteres Klima als in der Atacama-Wüste. Bei bewölktem Himmel waren es heute ca. 20 Grad. Doch die Strapazen der Wüste haben ihre Spuren hinterlassen: Ein Teil der Gruppe war heute unpässlich. Wir hoffen aber, dass morgen wieder alle wohl auf sind. Wir waren heute bei der Chol Chol Stiftung, die sich um die Vermarktung von Strick- und Webarbeiten von Mapuche-Frauen kümmert. Das geplante Treffen am Nachmittag mussten wir leider absagen, weil die Einrichtung aufgrund der beschädigten Straßen drei bis vier Busstunden von Temuco entfernt gewesen wäre. Stattdessen haben wir ein kleines Fischerdorf an der Küste besucht, das von dem Tsunami nach dem Erdbeben aufgrund der Flussmündung, an der er liegt, weitgehend verschont geblieben ist. Dort haben wir einen Spaziergang gemacht und uns den Wind um die Nase wehen lassen.

Nun werden wire zu Abend essen und das morgige Programm hoffentlich wieder mit der ganzen Gruppe erleben.

 

Katja Jochum 20.03.2010 | 03:04
Freitag, 19. März
Nach einer Tasse Tee verließen wir heute San Pedro de Atacama um sechs Uhr. Von Calama startete der erste Flug in Richtung Santiago, wo wir uns von unserer Teilnehmerin Christel verabschieden mussten, die leider wegen einer Knieverletzung den Heimweg antreten musste. Zum Glück gelang es Diana Strauss, unserer Reiseleiterin der chilenischen Agentur, kurzfristig für sie ein Ticket für die heutige Maschine nach Frankfurt zu bekommen. Für die anderen setzte sich der Reiseweg mit einem Anschlussflug von Santiago nach Temuco fort. Nach den anstrengenden, erlebnisreichen Tagen in der Atacama-Wüste und dem vergeblichem Warten auf ein Gepäckstück einer Teilnehmerin konnte der erste Teil des Nachmittags als freie Zeit zum Erholen und Bummeln durch Temuco genutzt werden. Vor dem Abendessen folgte eine ausgiebige Austauschrunde in unserer Reisegruppe zu den Eindrücken und Erlebnissen der vergangenen Tage.
Nach dem Abendessen waren wir wieder vereint mit den drei Frauen, die aufgrund der zusätzlichen Buchung der Flüge erst mit einer Maschine um 18.00 Uhr hatten fliegen können.

 

Birgit Reiche 18.03.2010 | 19:08
Um 5.30 Uhr ging es in beiden Bussen Richtung Norden zu den El Tatio Geysiren. Nach einer halben Stunde hielten die Busse und wir betrachteten den eindrücklichen Sternenhimmel: Die Milchstraße, das Kreuz des Südens und mindestens drei Sternschnuppen waren klar zu erkennen und noch die 3500 anderen Sterne, die nach Aussage unseres Guides Ralf mit bloßem Auge zu erkennen sind. Mit der Liedstrophe "Weißt du, wieviel Sternlein stehen..." beendeten wir diesen wunderbaren Stopp.

Über staubige und holprige Straßen und durch zwei Furten ging es weiter bergan bis wir auf 4300 Metern Höhe das Geysir-Feld erreichten. Inzwischen war es hell geworden und dauerte nur noch eine halbe Stunde bis zum Sonnenaufgang.

Es war eisig kalt und der Wasserdampf lag über dem Feld. Die Geysire spuckten Dampf, Wasser oder Schlamm. Sehr beeindruckend! Nach einen Freiluftfrühstück bei den Geysiren hat ein Teil der Gruppe in einem badewannenwarmen Termalbecken gebadet, die anderen erkundeten die Landschaft.

Die Rückfahrt wurde unterbrochen von einem Stopp im Dorf Machuca.

Nach einer längeren Mittagspause werden wir heute noch die Bürgermeisterin von San Pedro und eine Architektin treffen.
Morgen früh um 6 Uhr brechen wir auf, um über Santiago nach Temuco zu fliegen. Von dort kommt dann der nächste Eintrag.

 

Katja Jochum 17.03.2010 | 19:57
Heute ging es vor Sonnenaufgang los - um sieben Uhr waren alle Frauen in den beiden Bussen, mit denen wir uns auf den Weg zur Lagune der Flamingos machten. Umzählige Flamingobilder entstanden vor der sagenhaften Kulisse der Bergketten. Nach einem mitgebrachten Frühstück vor Ort fuhren wir weiter in die Oasenstadt Toconao. In ihr konnten wir das Wasserkanalsystem bestaunen, das die um den Ortskern im Ring angeordneten kleinen Nutzgärten bewässert. Ein erster Einkaufsstopp in einem Kunsthandwerksgeschäft ließ das Gepäck mit Alpaka-Schals, -mützen, Vorhängen, handgefertigten Lamas und vielem mehr anwachsen. Die Mutigen unter uns hatten danach die Gelegenheit, in einer Salzlagune ein (kaltes) Bad zu nehmen. Zurück in San Petro di Atacama wird sich nach einer ausführlichen Mittagspause der Besuch des örtlichen Museums anschließen.

 

Birgit Reiche 16.03.2010 | 19:12
San Pedro de Atacama: Seit heute sind wir hier. Der Flug war gut, wenn auch sehr früh am Morgen. Wir waren beeindruckt von der guten Organisation auf dem beschädigten Flughafen, trotz der Abwicklung in Zelten lief das Einchecken reibungslos.

In der Atacama Wüste ist es unglaublich warm, so dass wir nun eine Mittagspause einlegen, bevor wir um 16.30 Uhr zu einem Ausflug ins Mondtal aufbrechen.

Bislang sind wir durch das Dorf San Pedro gelaufen und haben eine ökologisch orientierte Schule besichtigt.