Dokumentation

Oasentage 2023 | 10.08 - 13.08.2023

Oasentage 2023

Begrüßung durch
Angelika Waldheuer

Vorsitzende der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V.

Ein herzliches Willkommen zum Oasentag!
wir freuen uns, dass sie sich auf den Weg gemacht haben und wir nach 2017 - da fanden die letzten Oasentage statt - Sie heute hier begrüßen dürfen. Einige werden sich noch erinnern, der Tag vor 6 Jahren stand unter dem Thema: „End - lich frei. 500 Jahre Reformation plus End – lich frei. 111 Jahre Frauenhilfe plus“.

Auch in diesem Jahr haben wir dem Tag ein Motto gegeben. Es ist ein Teil des Monatsspruchs für den Monat August: „unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich“

Lassen sie uns nun zunächst stille werden und Andacht halten.

Gott,
am Beginn dieses Tages halten wir inne.
Wir bitten, wende du Dich uns zu, lass uns Ruhe finden in dir.
Wir loben dich und preisen deinen Namen. Amen.

„Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich“ (Luther-Bibel)
„Ja, du bist mir zur Hilfe geworden, im Schatten deiner Flügel kann ich jubeln“ (BigS)
Dieses Wort aus dem 63. Psalm, betet David als er in der Wüste Juda war.

Angelika Waldheuer
Wir können uns vielleicht vorstellen, welch eine anstrengende, entbehrungsreiche und kräftezehrende Zeit er da erlebt und durchlebt hat.
Auf unserer diesjährigen Weltgebetstags-Reise nach Palästina kamen wir auf der Fahrt von Jericho nach Ramallah durch dieses Gebiet. Bizarr und wenig einladend. In dieser so trostlos wirkenden Umgebung, vom Durst geplagt, erwacht ein Sehnen nach Gott in ihm. Er spürt, wie gut es tut, von Gottes Nähe und Geborgenheit zu wissen, die ihn fröhlich und beschwingt werden lässt.

Auch wir erleben Zeiten, die uns schlaflose Nächte bereiten, in denen wir von Ängsten und Sorgen wachgehalten werden.
Da raten Psychologen heute, sich Gegenbilder ins Gedächtnis zu rufen. Wohlfühlorte, Orte der Geborgenheit.
Vielleicht hat David das auch getan, es wirkt auf mich jedenfalls so. Die Erinnerung, dass Gott an sein Volk denkt und es beschützt, half ihm und gab ihm Halt und er konnte sich freuen.

Finden wir die Zeit und können uns darauf einlassen, uns einmal so ganz mit uns selbst zu beschäftigen?
Zur Ruhe zu kommen, die Gelegenheit zu nutzen, uns Zeit für Gott und unseren Glauben zu nehmen und dem Gefühl der Geborgenheit so nach zu spüren?

Mir gelingt das am besten im Urlaub. Und wenn ich dann noch eine Kirche finde - da kann ich verweilen und meinen Gedanken nachhängen. Welche Orte sind es für sie?

Unter Gottes schattenspendenden Flügeln erfahre ich, dass ich nicht alleine bin. Da ist jemand, der mir Kraft gibt und mit mir geht. Ich fühle mich geborgen.

Lassen sie uns nun das Lied “Da wohnt ein Sehnen tief in uns“ singen.

Wir wollen beten:
Du bist unter uns, Gott.
Du siehst, wie wir heute zu dir kommen:
Gelassen oder getrieben, bedrückt oder glücklich.
Wir nehmen diesen Tag aus deiner Hand und bitten dich:
Sei uns nahe bei unserem Tun und Lassen,
bei allem was heute geschieht.
Lass uns wach in diesen Tag gehen:
Aufgeschlossen für neue Ideen, offen für neue Begegnungen,
beschwingt durch neue Töne. Amen                                    (frei Töne Seite 234)

Angelika Waldheuer
Liebe Gäste unseres Oasentages,
liebe Bezirksfrauen,
liebe Gruppenleiterinnen,
liebe Team-Mitglieder,

ja es ist schön, Sie hier in unserer Kapelle zu sehen und mit ihnen gemeinsam die Tradition des Oasentages, den wir seit 2007 durchführen, fort zu setzen.
Dieses Mal richtete sich die Einladung an die Bezirksfrauen, Team-Mitglieder und die Leitungen der Gruppen.
Es ist uns ein Herzensanliegen, Ihnen für die geleistete Arbeit in und für ihre Gemeindegruppen zu danken. Dieser Tag soll für Sie eine Einladung sein zum Auftanken, zum Kraft schöpfen, zum Innehalten.

In der durch Corona bedingten Zwangspause haben sie in ihren Gruppen weitergearbeitet, wenn auch ganz anders.
Sie haben auf vielerlei Weise Kontakt gehalten: durch Telefonate, Rundbriefe und kleine Besuche oder Spaziergänge.
So vermittelten Sie ihren Gruppenmitgliedern die Gewissheit: die Frauenhilfe ist eine gute Gemeinschaft, die unterstützt und hilft.
Sie waren kreativ und haben die Anregungen, die Sie in Form der Andachten vom Landesverband erhielten, auf vielfältige Weise genutzt und daraus sind dann ganz wunderbare Dinge entstanden. Einige berichteten darüber auf unserer App „Frauenhilfe unterwegs“.
Sie haben sich auf die neuen Medien eingelassen. Manche Sitzung fand digital statt und Zoom-Konferenzen sind keine Schreckgespenster mehr.

Und nicht zu vergessen: die Kraft, die Sie gebraucht haben und immer noch brauchen, um das Gruppenleben wieder in Gang zu setzen. Das alles ist nur zu schaffen, mit großer Willenskraft, hohem Engagement und einem immensen Zeitaufwand. Das tun sie ehrenamtlich!
Stellvertretend für den Vorstand und den Mitarbeitenden spreche ich Ihnen unsere Anerkennung und unseren Dank für all ihr Tun aus!

Ihnen allen möchten wir heute herzlich DANKE sagen und mit Ihnen diesen Oasentag feiern.