(Februar 2023)
„Sexismus und sexuelle Belästigung begegnen vielen Menschen, aber vor allem Frauen und Mädchen im Alltag in ganz unterschiedlicher Weise“, stellt Angelika Waldheuer, Vorsitzende der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen (EFHiW), fest und Birgit Reiche, Leitende Pfarrerin der EFHiW, fügt hinzu: „Als gesellschaftliche Kraft gehört es zu unseren Aufgaben, jegliche Form von Herabwürdigungen, Grenzverletzungen und Machtmissbrauch aufgrund des Geschlechts, ungleiche Chancenverteilung, sexueller Belästigung bis hin zu Gewalt anzuprangern und zu verhindern.“ Daher war es keine Frage, dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ beizutreten.
Das Bündnis "Gemeinsam gegen Sexismus" wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und gemeinsam mit der EAF Berlin durchgeführt. Schirmherrin, Bundesfrauenministerin Lisa Paus, sowie rund 350 Unterzeichnende der „Gemeinsamen Erklärung“ rücken das Thema Sexismus in den Vordergrund.
„Was können wir gegen Sexismus tun? Politik kann den Rahmen setzen, um Sexismus zu sanktionieren und den Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich zu wehren“, so Waldheuer. Um Stereotype und sexistisches Denken langfristig aus Köpfen und Strukturen zu verbannen, seien jedoch alle gefragt, denn es brauche kulturelle Veränderungen in der ganzen Gesellschaft. „Dazu gehört etwa die Bekämpfung sexueller Belästigung, das Aufbrechen von Geschlechterstereotypen oder eine partnerschaftliche Verteilung von Sorgearbeit“, stellt Birgit Reiche heraus.
Das Bündnis “Gemeinsam gegen Sexismus“ setzt hier an.
Mehr unter: www.gemeinsam-gegen-sexismus.de
Im Herbst 2021 hatte die EFHiW sich in ihrer Frauenkonferenz zu Geschlechtervielfalt und Geschlechtergerechtigkeit zur Auseinandersetzung mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt sowie zur Akzeptanz von Diversität und zu einem wertschätzenden Umgang mit Differenz in all ihren Bezügen verpflichtet. Weiter heißt es da: „Sie reflektiert herrschaftskritisch diskriminierende gesellschaftliche Strukturen und setzt Maßnahmen zum Abbau von Diskriminierungen um. Sie entwickelt Arbeitsmaterialien zu Liturgie, Seelsorge und Verkündigung, die sich an Geschlechtervielfalt und Geschlechtergerechtigkeit orientieren. Sie verpflichtet sich, Haupt- und Ehrenamtliche zu sensibilisieren sowie die Zusammenarbeit mit queeren Netzwerken aufzubauen.“
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2021 hat die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen die Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ mitunterzeichnet.
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Aus dem großen Netzwerk der Unterzeichnenden gründete sich Mitte Februar 2023 offiziell das starke gesamtgesellschaftliche Bündnis “Gemeinsam gegen Sexismus“.