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Barbara Mengel, Vorstandsmitglied der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V.

Für die Lieben Grüße und Segenswünsche anlässlich der Schlüsselübergabe danke ich Ihnen im Namen des Vorstands der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen ganz herzlich. Ich freue mich Ihnen, verehrte Gäste, die herzlichen Grüße des Landesverbandes übermitteln zu dürfen. Wir danken Ihnen und allen, die über die Zukunft von Haus Phöbe mit entschieden haben, dass Sie nun diesen Schlüssel vertrauensvoll in die Hände der Frauenhilfe legen.
Wir nehmen diesen Schlüssel gerne an.

Auch freuen wir uns, dass alle Gespräche und Verhandlungen nun dazu geführt haben, den Wechsel in der Trägerschaft von Haus Phöbe zu vollziehen. Die Mitarbeitenden des Hauses Phöbe, vor allem die Mitarbeitenden in den Verwaltungen des Kirchenkreises und des Landesverbandes haben diese Übergabe als Kraftakt ja schon zum Jahreswechsel gemeistert.

In vielen, wenn auch nicht in allen Bereichen, ist der Wechsel schon spürbar geworden und so ist es an der Zeit, ihn festlich zu begehen, zu feiern. Wir haben deshalb Gottesdienst miteinander gefeiert, um für uns alle und für dieses Vorhaben Gottes Segen und seine Begleitung zu erbitten. Wenn wir jetzt zu dieser Feierstunde zusammenkommen, dann bedeutet feiern heute - Bewährtes würdigen.

Herr Pfarrer Wendorff, Sie haben uns allen noch einmal vor Augen gestellt, wie wichtig Ihnen und Ihrer Kirchengemeinde Haus Phöbe ist, welche Traditionen und Erinnerungen mit dem Haus verbunden sind, wie sehr es Ihnen ans Herz gewachsen ist. Wir wollen dankbar auf eine Zeit zurückblicken, in der die Bewohnerinnen und Bewohner von Haus Phöbe eine Heimat gefunden haben, einen Ort, an dem sie willkommen sind, an dem sie Hilfe erfahren und Hilfe weitergegeben wird.

Unser Augenmerk richten wir dabei auch auf die Geschichte dieses Hauses, die mit der Geschichte der Zionsschwestern verbunden ist. Auch die Frauenhilfe in Westfalen lebt in der Tradition ihrer Schwesternschaft und weiß sich in ihrer Arbeit dieser Tradition verpflichtet.

Feiern heute, bedeutet, wir wollen mit Neugier und Entschlossenheit, mit Mut und Zuversicht in die Zukunft blicken. Was macht uns so zuversichtlich?
Viele Menschen begleiten die Arbeit hier in Haus Phöbe mit Aufmerksamkeit und Gebet. Diese Fürbitten und das Vertrauen helfen uns, diese Aufgabe anzugehen.

Diakonisches Handeln entspringt der Fürbitte und wird von ihr getragen. Verbunden mit unverzichtbarer fachlicher Kompetenz - so hat der Landesverband die Erfahrung machen dürfen - kann daraus viel Gutes entstehen. Sehr gute Erfahrungen in der Altenarbeit mit dem Lina-Oberbäumer-Haus, dem Alten- und Pflegeheim der Frauenhilfe in Soest, lassen uns zuversichtlich auch in die Zukunft von Haus Phöbe blicken. Wir sind gespannt auf den Austausch zwischen den Einrichtungs- und Pflegedienstleitungen, die gegenseitige Bereicherung innerhalb der gesamten Mitarbeiterschaft.

Unsere Zuversicht gründet sich auch auf den Erfahrungen, die der Verband im Bereich der Ausbildung von Altenpflegerinnen und Altenpflegern macht; ein weiterer guter Anreiz, den Anforderungen der Altenarbeit gerecht zu werden. Auch in dieser Beziehung dürfen wir dankbar auf Bewährtes zurückblicken und uns mit Haus Phöbe zusammen tun, um die Wege in die Zukunft gemeinsam - wo nötig unterstützend - zu gehen.

Feiern heute, bedeutet auch - Frauenhilfe bringt Menschen zusammen. Menschen ganz unterschiedlicher Stärken und Schwächen, Überzeugungen und Positionen.
Und deswegen freuen wir uns, dass sie alle heute dieser Einladung gefolgt sind.

Frauenhilfe allein kann dieses Haus nicht losgelöst von gesellschaftlichen und politischen Zusammenhängen führen. Wir sind auf konstruktives, begleitendes Miteinander angewiesen mit Ihnen, die Sie heute aus unterschiedlichen Bezügen hier versammelt sind.
Haus Phöbe ist ein Ort, der Bewohnerinnen und Bewohnern eine ihren Fähigkeiten entsprechende Lebensführung im Alter ermöglichen soll. Die Erhaltung größtmöglicher Selbständigkeit, verlässliche medizinische Versorgung, Pflege und Beratung sowie seelsorgerliche Begleitung sollen diesen Lebensabschnitt angemessen begleiten und unterstützen.

Deswegen sind wir alle angewiesen auf Gemeinschaft. Die sozialen und persönlichen Kontakte müssen erhalten bleiben, die Nähe zu lieb gewordenen Menschen, Nachbarn, Kirchengemeinde, zur Stadt und zu den Vereinen, zur örtlichen Frauengruppe und zum Bezirksverband - sie alle gehören zum Beziehungsfeld der Bewohnerinnen und Bewohner von Haus Phöbe; sie alle haben die Möglichkeit sich begleitend, bereichernd und ausgesprochen positiv an dem gelingenden Leben in Haus Phöbe zu beteiligen.

In Haus Phöbe können alle ihre Dienste ein Zentrum haben. Und vielleicht haben Sie es ja auch schon längst selbst erlebt und erfahren: Diakonisches Handeln ist eine Bereicherung auch für Ihr eigenes Leben, Ihre jetzige Lebenssituation und Ihr eigenes Alter.

Ich wünsche allen, die in Haus Phöbe ein- und ausgehen, leben und arbeiten, weiterhin ein von Verantwortung und Vertrauen geprägtes Miteinander, offene Herzen und die Bereitschaft, verständnisvoll einander zugewandt zu sein. Das Ihnen das täglich gelingen möge und erhalten bleibe, dass alle Veränderungen durch diesen Wechsel in der Trägerschaft und durch die Entwicklungen in der Altenarbeit weiterhin Ziel und zugleich Ansporn Ihrer Arbeit sein mögen, dass wünsche ich Ihnen. Vor allem aber möge Sie Gottes Segen leiten und begleiten in dieser Arbeit, heute und an jedem Tag.

Und wer weiß, ob Phöbe sich dann nicht nur in Rom und Scherfede-Rimbeck, sondern auch darüber hinaus einen Namen macht.
 

Landesverband der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. Feldmühlenweg 19 59494 Soest
Tel.: 02921 371-0 Fax: 02921 4026 e-Mail: info@frauenhilfe-westfalen.de