Eröffnung Pflegeschule in Warburg | 17.05.2025
Landrat des Kreises Höxter
Sehr geehrte Frau Pfarrerin Reiche,
sehr geehrte Frau Waldheuer,
sehr geehrte Frau Kaufmann,
für die Einladung der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen zur feierlichen Eröffnung des Bildungs-Instituts für Pflegeberufe möchte ich mich bei Ihnen sehr herzlich bedanken. Eine gute pflegerische Versorgung ist lebenswichtig. Für diese bedeutende Aufgabe brauchen wir gut ausgebildete und motivierte Fachleute. Es ist mir nicht nur eine große Freude, sondern auch ein Herzensanliegen, heute mit Ihnen gemeinsam die Türen des neuen Lernortes für die Aus- und Weiterbildung in der Pflege hier in Warburg-Rimbeck zu öffnen.
Sehr geehrter Herr Güthoff,
sehr geehrte Frau Lages,
liebe Gäste!
auch für die Ortschaft Rimbeck, ein traditioneller Ort der Bildung, die Stadt Warburg und die Region ist heute ein besonderer Tag. Mit der Eröffnung des Bildungs-Institutes wird unsere Bildungslandschaft in einem sehr existenziellen Bereich deutlich gestärkt.
In einer Gesellschaft, die immer älter wird, gewinnt die Pflege eine immer größere
Bedeutung. Jeder vierte Einwohner unseres Heimatkreises ist schon heute 65 Jahre und älter. Es ist erfreulich, dass wir heute älter werden und auch viele Jahre länger alt sein dürfen. Die meisten Menschen wünschen sich, solange es möglich ist, in den eigenen vier Wänden ambulant versorgt zu werden.
Bei uns im Kreis Höxter haben vergangenes Jahr 28 ambulante Pflegedienste mehr als 3.300 Seniorinnen und Senioren bei sich zu Hause versorgt.
Die 22 stationären Pflegeheime bieten rund 1580 Plätze zur Versorgung betagter und pflegebedürftiger Menschen an.
Diese Zahlen machen zugleich den hohen Personalbedarf in der Pflege deutlich.
Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Das gilt auch ganz besonders im Bereich der Gesundheitsversorgung und Pflege. Die Menschen verdienen es, in Würde und mit Kompetenz betreut zu werden. Deshalb ist es so wichtig, qualifizierte Fachkräfte auszubilden und kontinuierlich weiterzubilden.
Für die Fachkräftesicherung in der Pflege und die Versorgung pflegebedürftiger Menschen spielen nicht nur gute Arbeitsbedingungen, sondern auch eine gute Aus- und Weiterbildung eine zentrale Rolle. Es ist daher besonders wichtig, dass wir die aktuellen und zukünftigen Schulabgängerinnen und -abgänger für den Pflegeberuf begeistern können. Neben guten Rahmenbedingungen bei der täglichen Arbeit ist dafür eine attraktive Berufsausbildung entscheidend.
Dazu leistet die Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen als kompetenter und erfahrener Bildungsträger mit der Eröffnung des neuen Bildungs-Instituts für Pflegeberufe einen maßgeblichen Beitrag. Im August startet der erste Ausbildungsgang in der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachkraft und später die einjährige Ausbildung in der Pflegefachassistenz. Darüber hinaus bietet der neue Lernort zertifizierte Weiterbildungen für ambulante oder stationäre Einrichtungen, für Fachkräfte und Interessierte.
Ich freue mich sehr, dass damit die wohnortnahe Ausbildung auch im Süden unseres
Kreises weiter gestärkt wird.
Sehr geehrte Frau Pfarrerin Reiche,
sehr geehrte Frau Waldheuer,
sehr geehrte Frau Kaufmann!
Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für ihr herausragendes Engagement und den großen Kraftakt, die Aus- und Weiterbildung in der Pflege durch diesen neuen Standort deutlich zu stärken. Das neue Bildungs-Institut bildet eine wichtige Säule für ein qualitativ hochwertiges und vielfältiges Bildungsangebot und ergänzt damit die bestehenden Angebote zur Fachkräfteausbildung in der Pflege. Damit stärken sie die nachhaltige Versorgung mit Fachkräften für die ambulante und stationäre Pflege bei uns im Kreis Höxter. Auch tragen Sie dazu bei, die Berufswahl im Pflegebereich attraktiver zu machen.
Ich bin überzeugt, dass diese Einrichtung nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern auch die Motivation und das Engagement unserer Pflegekräfte stärkt. Denn sie sind das Herzstück unserer gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung.
Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, den Pflegeberuf noch attraktiver zu machen und die Versorgungssicherheit in unserer Region nachhaltig zu sichern.
Allen, die an der Realisierung beteiligt waren, und auch allen, die dafür sorgen, die neuen Pflegeschule mit Leben zu füllen, möchte ich ganz herzlich für ihre engagierte Arbeit danken. Ich freue mich auf die vielen positiven Entwicklungen, die daraus entstehen werden. Mögen sich auch künftig viele junge Menschen für den verantwortungsvollen, abwechslungsreichen und erfüllenden Pflegeberuf entscheiden.
Ich wünsche Ihnen für Ihre wichtige Arbeit im Dienste des Gemeinwohls viel Erfolg und Gottes reichen Segen.