Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.
Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da –
und nahm den Zwischenraum heraus
und baute draus ein großes Haus.
Mit diesen Worten von Christian Morgenstern begrüße ich Sie alle heute am 3.Advent – hier, in den neuen Räumen der Werkstatt–Außenstelle Schöntal, im Namen des Vorstandes der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen zur Einweihungsfeier.
Seit August befinden sich nun die früheren Bereiche „Montage Albringhausen“, „Montage Nordstraße“ und das „Berufsbildungswerk“ – hier in Schöntal unter einem Dach.
Früher wurden die Gebäude von der britischen Armee genutzt, hier wurden Panzer repariert. Also hieß es umbauen, um die Halle als Werkstatt zu benutzen. Das alles hat über ein Jahr gedauert und die Nerven aller Beteiligten wurden manchmal auf eine harte Probe gestellt.
Viel Arbeitskraft wurde eingebracht! Doch es hat sich gelohnt! Heute bietet die Halle geräumige Arbeitsplätze und viel Platz für neue Aufträge!
Herzlichen Dank Ihnen allen, die dazu beitrugen, dass wir diesen Tag erleben dürfen, nicht zuletzt auch unseren Beschäftigten, die in den letzten Wochen und Tagen mitgeholfen haben, indem sie putzten, Schränke und Regale ausräumten, Umzugskartons packten und vieles mehr.
Und noch etwas: die Werkstatt liegt ganz in der Nähe unseres Wohnheims Schöntal!
Wir sind sehr dankbar, hier in der Innenstadt von Altwetter die Möglichkeit von Arbeitsplatz und Wohnraum gefunden zu haben: denn Wohnen und Beschäftigung, sogar noch in zentraler Lage, sind ein Beitrag zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen.
Für all` das wollen wir Gott danken: für sein Geleit und aller Bewahrung in der Bau- und Umzugsphase, ihn um seinen Segen bitten, für die Werkstatt mit allen Beschäftigten, Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ihrer Leitung:
Die Freundlichkeit Gottes segne dieses Haus.
Das Lächeln des Himmels sei über diesem Haus.
Die Güte eines liebenden Gottes sei in diesem Haus.