Ende August konnten die neuen Räume der WfbM-Außenstelle Schöntal bezogen werden. Heute arbeiten ca. 35 Beschäftigten der früheren Bereiche „Montage Albringhausen“, „Montage Nordstraße“ und „Berufsbildungsbereich“ unter einem Dach in der Wasserstraße 15a in Wetter.

Im Gewerbegebiet Wetter-Schöntal ist eine große Halle in unmittelbarer Nähe des neuen Wohnbereiches Haus Schöntal in Wetter angemietet worden. Arbeitsplätze für Kommissionierungsarbeiten sind dort vorhanden sowie der Berufsbildungsbereich. Die für die WfbM angemieteten Räumlichkeiten in Albringhausen und am Bahnhof in Wengern wurden aufgelöst bzw. umgewidmet. Mit dem Umzug verbunden ist eine Attraktivitätssteigerung der Werkstattangebote für potentielle Auftraggeber aus dem Industriebereich. Das gelingt u.a. dadurch, dass in der Halle größere Lagerkapazitäten zur Verfügung stehen und eine gute Anbindung im Gewerbegebiet besteht. Außerdem soll es für zukünftige Teilnehmende im Berufsbildungsbereich durch die Nähe zu anderen Unternehmen verbesserte Möglichkeiten für Praktika sowie unterschiedliche Arbeitsangebote geben.

Für die Zwecke der WfbM musste die Halle im Vorfeld umgebaut werden. Dies geschah in enger und guter Zusammenarbeit mit dem Vermieter AVU Gewerberaum Wetter Gmbh & Co.KG.
Nun bietet sie geräumige Arbeitsplätze und viel Platz für neue Aufträge. Es gibt große Pausenräume und neue behindertengerechte Toiletten. Menschen im Rollstuhl erreichen ihren Arbeitsplatz über einen Lifter, der extra dafür außen am Gebäude angebracht wurde. Die Beschäftigten des Berufsbildungsbereichs können sich über eine neue Küche freuen.

Im September nahmen zunächst 35 Menschen mit Behinderungen aus den bisherigen Montagebereichen in Albringhausen und Wengern sowie dem Berufsbildungsbereich den Arbeitsbetrieb in neuer Umgebung auf. In neu zusammengestellten Arbeitsgruppen fanden sich die Mitarbeitenden nun zusammen. Sukzessive wird die Anzahl der Beschäftigten in dem neuen Bereich auf ca. 50 Menschen mit Behinderungen ansteigen.

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Haus Schöntal profitieren in hohem Maße von ihren nun fußläufig zu erreichenden Arbeitsplätzen. Das gemeinsame Konzept von Wohnen und Arbeiten im Schöntal ermöglicht den Bewohnerinnen mit psychischen Erkrankungen und komplexen Mehrfachbehinderungen selbstbestimmt und selbständig stadtnah zu wohnen und ihren Fähigkeiten entsprechend ohne langen Anfahrtsweg zu arbeiten.