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Fast 80 Gäste gratulierten zu 20 Jahren Fachseminar für Altenpflege in Soest

Es sei die älteste Ausbildungseinrichtung für Altenpflege im Kreis Soest, betonte die stellvertretende Landrätin des Kreises Soest, Irmgard Soldat. „Qualität setzt sich halt durch“, kommentierte der Dozent des Fachseminars für Altenpflege in Soest, Jürgen Schilling, in seinem Grußwort die 20 Jahre der Einrichtung.

„Sie haben die Zeichen der Zeit damals - 1989 - erkannt! Sie blicken als Frauenhilfe auf eine über 100jährige Erfahrung in der Pflegeausbildung zurück und sind über die Grenzen Soests wegen ihrer Ausbildungsqualität bekannt“, fasste Marita Stratmann, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Soest, die Glückwünsche zum runden Geburtstag der Ausbildungsstätte zusammen.
Adelheid Hasenburg, stellvertretende Vorsitzende der Trägerin des Hauses, Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V., brachte ihre Wertschätzung den Auszubildenden, Dozenten und Verantwortlichen der Ausbildung zum Ausdruck.

Am 9. Juni 2009 feierten mehr als 70 Gäste den runden Geburtstag des Fachseminars für Altenpflege in Soest. Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. hatte zu diesem Jubiläum eingeladen. Ambulante und stationäre Altenhilfe-Einrichtungen, verschiedene Ämter und Behörden, befreundete Ausbildungsstätten, Dozenten und Dozentinnen und Schülerinnen und Schüler kamen zum 20 jährigen Jubiläum der Ausbildungsstätte.

Die Begrüßung und Andacht von Pfarrerin Angelika Weigt-Blätgen, leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., führte Gedanken zur Tageslosung „Steh auf und handle“ aus. Professor Dr. Martin Sauer von der Fachhochschule der Diakonie in Bielfeld hielt einen Festvortrag zum Thema „Altenpflege - ein Beruf mit Zukunft.“ Dabei machte er deutlich, dass es diesen Beruf - Altenpflege - nur in Deutschland gibt und er erst seit 1988 existiert.

Dem professionellen und qualifizierten Beruf wird allgemein ein hoher Bedarf bescheinigt, jedoch sei das Umfeld dieses Berufes - nach Ansicht des Professors - unsicher: die Ausbildungsbetriebe haben eine mit schwankenden Finanzierungen zu kämpfen Aus diesem Grunde sei das 20jährige Bestehen des Fachseminars für Altenpflege in Trägerschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen ein mehrfach zu beachtender „beachtlicher Erfolg, überhaupt 20 Jahre zu schaffen“. Dennoch kommt er zu dem Schluss: „Die Zukunft im Beruf der Altenpflege ist eigentlich golden! Wir müssen nur die politischen Rahmenbedingungen schaffen, dass der Beruf den Menschen auch Spaß macht und Spaß machen kann. Denn dieser Beruf macht Sinn und gibt Sinn“, so Professor Sauer.

Seit 1989 werden im Fachseminar für Altenpflege in Soest in Trägerschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. Menschen im Beruf der staatlich anerkannten Altenpflege ausgebildet. Seitdem sind insgesamt ca. 470 Menschen in 23 dreijährigen Kursen im Haus gewesen. Zu fast 100% fanden sie nach Ausbildungs-Abschluss einen Arbeitsplatz. Den musikalischen Rahmen gestaltete „la petite trio“ aus dem Ruhrgebiet mit Newmusette-Musik. Beim abschließenden Büffet wurden viele Erinnerungen ausgetauscht und Gespräche über die Zukunft der Altenpflege-Ausbildung fortgesetzt.