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Gottesdienst der Oasentage 2008 - Die Wüste wird blühen …

Vorspiel, dabei Einzug
Begrüßung und Votum

Lied: „Tut mir auf die schöne Pforte“ (EG 166, 1. 2. 4. 6.)

Psalm 107: (im Wechsel gesprochen)
A:
Danket Gott, denn Gott ist freundlich,
und Gottes Güte währet alle Zeit.
B:
So sollen sagen, die erlöst sind durch Gott,
so sollen singen, die aus Not errettet sind.
A:
Die sich verirrt haben in auswegloser Wüste
und keinen Ort fanden, an dem sie bleiben konnten.
B:
Die zu verhungern und zu verdursten drohten
und keine Kraft mehr hatten zu leben.
A:
Die zu Gott schrien in ihrer Not
und aus ihren Ängsten errettet wurden.
B:
Die sollen Gott danken für solche Güte
und Wunder, die Gott an den Menschen tut.
A:
Dass Gott sättigt die durstigen Seelen
und die Hungrigen stärkt mit Gutem.
Alle:
Danket Gott, denn Gott ist freundlich,
und Gottes Güte währet alle Zeit.
Amen.
 

Kyriegebet:
Liturgin:
Ja, Gott, wir bringen Dank mit in diesen Gottesdienst.
Mit Segen und Kraft willst du uns anstecken.
Du lässt uns Wege aus der Enge finden,
bleibst bei uns in den Wüstenzeiten.

Nicht immer spüren wir deine Nähe.
Nicht immer sehen wir die Wege und Auswege,
die du für uns bereithältst.
Wie gut tut es dann, dass bei dir auch Raum ist für unsere Klagen.

So bringen wir das vor dich, was uns belastet.
Wir bringen vor dich die Steine, die unseren Fuß straucheln lassen.
Wir bringen vor dich, was unser Leben und das Leben in dieser Welt schwer macht.

Lied: „Kyrie, Gott, erbarme dich über uns!“

1. Stein
Gott,
manche von uns leidet unter den körperlichen Einschränkungen,
die Alter und Krankheit mit sich bringen.

Mancher fällt es schwer,
sich aus ihren bisherigen Aufgaben herauszulösen,
ganz besonders dann,
wenn keine Nachfolgerin zu finden ist,
die diese wichtige Arbeit weiterführt.

Pfarrerinnen und Pfarrer, Presbyterinnen und Presbyter
nehmen oft wenig wahr,
was den Alltag von Frauenhilfearbeit ausmacht.
Viele andere Angebote der Gemeinde
erfahren oft mehr Förderung, Wertschätzung und Begleitung
als die beständig und zuverlässig wirkende Frauenhilfe.

Lied: „Kyrie, Gott, erbarme dich über uns!“
 

 

2. Stein
Gott,
werbend und einladend auf andere Frauen zuzugehen
und sie für die Frauenhilfe zu gewinnen,
fällt uns oft so schwer.

Manchmal stellen auch Missverständnisse
und das Konkurrenzdenken unter uns selbst
Belastungen und Einschränkungen dar,
die den offenen, freundlichen Umgang miteinander
und mit anderen erschweren.

Die Besuche bei Schwerstkranken und Dementen
fordern viel Kraft, manchmal zuviel Kraft.
Menschen, die diese Überforderung auffangen,
Gespräche führen und mit Gebeten und Fürbitte
diese anstrengende Arbeit im Besuchsdienst stützen,
sind eher die Ausnahme.

Lied: „Kyrie, Gott, erbarme dich über uns!“

3. Stein
Gott,
Zurückweisungen und enttäuschendes Unverständnis,
die oft fordernde Anspruchshaltung auch in den eigenen Gruppen
sind für manche von uns
Gründe für Selbstzweifel und Unsicherheit.
Das Gefühl, dann allein gelassen und zu wenig unterstützt zu werden,
macht manchmal mutlos und traurig.

Mancher von uns fällt es schwer,
Anfragen und Bitten um Mithilfe abzulehnen.
Allzu schnell kommen so Aufgaben und Ansprüche auf uns zu,
denen wir nicht gerecht werden können.
Die Überforderung durch immer neue, wachsende Aufgaben
ist eine große Belastung und schränkt die Freude,
als Ehrenamtliche zu arbeiten, stark ein.

Lied: „Kyrie, Gott, erbarme dich über uns!“
 

 

4. Stein
Liturgin:
Gott hat sich über uns erbarmt.
Wir hören die Worte der Gnade aus dem Propheten Jesaja:
Die von Gott Freigekauften werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel. Fortwährende Freude ist über ihren Köpfen. Frohlocken und Freude holt sie ein, und es fliehen Kummer und Seufzen. (Jes. 35, 10, BigS)

So stimmen wir ein in das Lob:

Lied: „Gloria“ (Kanon) (EG 580)

Lesung: Jesaja 35, 1 - 7 + 10

Lied: „Halleluja“ (Kanon) (EG 182)

Glaubensbekenntnis:
Wir glauben an Gott,
den Ursprung von allem, was geschaffen ist,
die Quelle des Lebens, aus der alles fließt,
das Ziel der Schöpfung, die auf Erlösung hofft.

Wir glauben an Jesus Christus,
den Gesandten der Liebe Gottes, von Maria geboren;
ein Mensch, der Kinder segnete, Frauen und Männer bewegte,
Leben heilte und Grenzen überwand;
er wurde gekreuzigt;
in seinem Tod hat Gott die Macht des Bösen gebrochen
und uns zur Liebe befreit;
er ist in unserer Mitte und ruft uns auf seinen Weg.

Wir glauben an Gottes Geist,
Weisheit von Gott, die wirkt, wo sie will;
sie gibt Kraft zur Versöhnung und schenkt Hoffnung,
die auch der Tod nicht zerstört;
in der Gemeinschaft der Glaubenden
werden wir zu Schwestern und Brüdern,
die nach Gerechtigkeit suchen.
Wir erwarten Gottes Reich.
Amen.

Lied: „Wo ein Mensch Vertrauen gibt“

Predigt: über Jesaja 35, 1 - 7

Lied: „Wenn das Brot, das wir teilen“
 

 

Fürbittengebet
Liturgin:
Lasst uns Fürbitte halten und so beten:

Gott, du Quelle des Lebens.
Wir bitten dich um Augen, die hellsichtig sind
für Zeichen der Not, für Winke zum Helfen.
Wir bitten dich um Fingerspitzengefühl
im Umgang mit schwierigen Menschen;
um ein gutes Gedächtnis für die Sorgen, die uns jemand anvertraut hat,
und für Dinge, die wir zu tun versprochen haben.
Wir denken an Menschen, die mit schweren Lasten ihre Wege gehen.
Lass sie unter uns Menschen finden, die sie zum Sprechen bringen.
Wir denken an Menschen, die dem Frieden und der Versöhnung
nichts zutrauen. Lass sie erfahren, wie Misstrauen gemindert
und Befreiung erlebt werden kann.

Gott, wir bitten dich für uns.
Gib uns die Kraft, unsere Ämter mit Freude und Zuversicht wahrzunehmen
und lass uns erkennen, wenn uns die Kraft verlässt.
Stärke uns mit der Erinnerung an diesen schönen Tag
und mit der Freude an Deiner guten Schöpfung.
Halte in uns die Sehnsucht lebendig nach deiner neuen Welt,
in der aus Wüsten Gärten werden,
in der Fülle und Ganzheit herrscht
und es Brot und Rosen für alle im Überfluss gibt.

Wie Christus uns zu beten gelehrt hat, beten wir gemeinsam:
Vater unser

Lied: „Geh aus, mein Herz“ (EG 503, 1 + 8 + 13 + 14)
Während des Liedes werden an alle Anwesenden Rosen verteilt.

Segen:
Gott segne euch und behüte euch.
Gott blicke euch freundlich an und sei euch gnädig.
Gott sei euch nahe und gebe euch und der ganzen Welt Frieden.
Amen
 

 

Landesverband der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. Feldmühlenweg 19 59494 Soest
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