Haus Phöbe feiert runden Geburtstag

Ein Ort zum Altern in Würde: Das Evangelische Alten- und Pflegeheim Haus Phöbe hat am 7. Juli 2012 sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Dafür gab es großes Lob aus Reihen der Kirchen sowie der Kommunalpolitik - und motivierende Worte an das engagierte 65-köpfige Pflegeteam, das für 72 Menschen rund um die Uhr ansprechbar ist.

Schwester Margarete von der Diakonissen-Kommunität Zionsberg erinnerte an die Anfänge des Hauses. Damals und heute gilt: Gemeinschaft macht das Leben im Haus Phöbe aus. "Viele der 72 Bewohner können aus gesundheitlichen Gründen außerhalb der Einrichtung nichts mehr unternehmen. Da haben wir uns gedacht: Wir organisieren das selbst und holen uns die Angebote in unser Haus vor Ort", verdeutlicht Edna Künne, Leiterin des Haus Phöbe.

Ziel der Einrichtung ist es, die 72 Bewohner am Leben in der Gesellschaft teilhaben zu lassen und ihnen ein lebenswertes Altern zu ermöglichen. Ein Beispiel ist das Gedächtnistraining, das für die Hausbewohnerinnen und -bewohner organisiert wird. Ein anderes Beispiel ist die Zeitschrift "Haus Phöbe Mittendrin" ab nächsten Monat, die den Menschen in der Umgebung das Leben in dem Haus näher bringen. "Darin stehen Dinge, die im Haus passiert sind, aber auch Gastbeiträge von Pfarrern oder Apothekern", verrät Künne. "Wie leben wir hier? Das möchten wir den Lesern näher bringen."

Die gute Verankerung im Ort wurden nicht nur durch die Gratulationen des stellvertretenden Bürgermeisters von Warburg, Heinz-Josef Bodemann, und des Ortsvorstehers vom Rimbeck, Elmar Wiemes, deutlich - zum Jubiläum von Haus Phöbe hatte Bäckermeister Josef Brechtken das „Phöbe Jubi-Brot“ gebacken.

Das Haus ist medizinisch gut ausgerüstet. Das ist auch notwendig, denn in letzter Zeit verzeichnet die Einrichtung eine steigende Nachfrage nach Plätzen für Schwerpflegebedürftige und Mehrfacherkrankten. Pfarrerin Ute Wendorff, Synodalassessorin des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, gratulierte dem Haus zum langjährigen Bestehen und machte deutlich, wie groß die Verantwortung der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen als Trägerin ist: einerseits den Bewohnerinnen und Bewohnern gegenüber, andererseits den Mitarbeitenden gegenüber. Auch als Arbeitgeber sei Haus Phöbe qualitätsbewußt. "Wir haben viele Teilzeitstellen, sodass hier auch Frauen mit Kindern sehr gut arbeiten können oder nach der Geburt eines Kindes wieder einsteigen können", so Künne. Gerd Hundertmark, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung des Hauses, machte die Freude an der Arbeit im Hause in seinem Grußwort deutlich.

Anne-Christel Große-Oetringhaus, die heute Vertreterin des Beirats des Haus Phöbe ist, schätzt die Einrichtung sehr. Die 68-Jährige hat viele Freundschaften geschlossen, nachdem sie 1967 selbst übergangsweise vier Monate in dem Haus gewohnt und später als ehrenamtliche Betreuerin anfing.
"Ich kann mir gut vorstellen, später hier wieder einzuziehen."