Dokumentation

33 Jahre Frauenhaus Soest | 05.05.2023

Haus Phöbe

Ein Grund zu feiern,
ein Grund zu fordern

33 Jahre Frauenhaus im Kreis Soest ist kein Anlass, um zu jubeln. Anfang Mai kamen fast 80 Gäste zum 33-jährigen Bestehen in Soest zusammen. Allen Mitfeiernden war es wichtig, das hohe Engagement und den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeitenden zu würdigen und ihnen für ihre maßgebliche Präventions- und Netzwerkarbeit im Kreis Soest über mehr als drei Jahrzehnte zu danken.

Allen Redenden war wichtig, ihre Ambivalenz zum Ausdruck zu bringen, bei einer Feier zum 33-jährigen Bestehen eines Frauenhauses dabei zu sein. Sie hätten sich gewünscht, dass es im Jahr 2023 im Kreis Soest kein Akutschutzhaus für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen mit ihren Kindern geben müsse. Stattdessen ist die Realität: eine höhere Belegung des Frauenhauses und abgewiesene Schutzsuchende, da voll belegt.

Pfarrerin Birgit Reiche
Cordelia Moore, Maike Schöne, Birgit Reiche, Louisa Kimmel

Kuratoriums- und Vorstandsmitglied der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW), Christiana Grimm, Ulrike Martin von der Diakonie RWL, der stellvertretende Landrat Kreis Soest, Dr. Günter Fiedler sowie Gleichstellungsbeauftragte Kreis Soest, Petra Nagel, überbrachten ihren Dank an die Mitarbeitenden und die Trägerin.

Die Grußworte der frauenpolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen İlayda Bostancıeri (Bündnis 90 / Die Grünen), Anja Butschkau (SPD), Franziska Müller-Rech (FDP) und Heike Troles (CDU) wurden verlesen oder als Video eingespielt.

Der Fachvortrag von Cordelia Moore, Beraterin für Digitale Gewalt, mit dem Titel „Digitale Gewalt - eine geschlechtsspezifische Perspektive.“ rundete die Veranstaltung ab. Für die musikalische Untermalung sorgte Louisa Kimmel (Musikschule Soest).