Eva-Maria G., leitet seit 1967 eine Frauengruppe in der
Evangelischen Frauenhilfe Bezirksverband Arnsberg:

Ich habe 1967 angefangen. Wir hatten jetzt im Februar 45 Jahre Abendkreis. Und ich mache den Kreis immer noch. Ich finde, dass diese Idee, aus dem Glauben heraus für andere was zu tun, so gelebt wird. Und was da alles getan wird! Ja, das motiviert mich. Ich bin nach wie vor begeistert!
An Unterstützung vom Landesverband wünsche ich mir gar nichts, weil ich das alles wirklich toll finde und dies auch vom ersten Tage an in Anspruch genommen habe. Und, wenn ich irgendwelche Probleme hatte, habe ich angerufen. Das war vom ersten Tag an so möglich - 1967- und das ist auch heute noch so!

Erika G., leitet seit 1989 eine Frauengruppe in der
Evangelischen Frauenhilfe Stadtverband Buer-Horst:

Oh, das ist gerade eine schlechte Frage, was mich zu dieser Arbeit motiviert... Im Moment überlege ich, ob ich das überhaupt alles noch machen muss... Nein, eigentlich hat es immer Spaß gemacht! Ich habe angefangen mit dem Morgenkreis als unsere Kinder in den Kindergarten gingen. Meine Tochter war damals entweder drei oder vier, jetzt wird sie 28.

Damals habe ich bestimmt nicht gedacht, dass ich das über 20 Jahre mache. Meistens macht es aber Spaß, manchmal gibt es so ein paar Querschüsse. Aber es ist immer wieder schön, wenn die Frauen kommen und wir zusammen sind und einen guten Morgen hatten, mit Andacht und unter Gottes Wort und mit Lied und Gebet und so. Das gehört alles dazu…
Wir haben Unterstützung mit Frau Heyen vom Stadtverband und damit sind wir gut zufrieden und gut ausgerüstet.

Helga T., leitet seit 1990 eine Frauengruppe im
Stadtverband der Evangelischen Frauenhilfe in Castrop-Rauxel:

Ja, was motiviert mich? Erstmal macht es mir Spaß und dann werde ich auch ziemlich aufgebaut, da die Leute gerne kommen. Also, es sind viele Leute und sie haben ja teilweise überhaupt noch kein Wort an dem Tag gesprochen. Und wir hatten jetzt diese Weihnachtspause und ich bin so oft angerufen worden mit der Frage „Wann fängt es denn wieder an?“.
Und - die Leute fühlen sich wohl! Man kriegt davon auch ein Stück wieder.
Ich bin seit 1990 Gruppenleiterin. Das sind bald 25 Jahre. Ich habe schon gesagt, da haben wir Jubiläum, da haben wir Silberhochzeit.

Ich habe ja früher immer diese Tagungen mitgemacht. Das wird auch immer ganz gut angenommen. Aber bei uns sind die Leute alle älter geworden. Wir haben inzwischen wieder eine, die teilnimmt und ich finde diese Tagungen sind schön… Aber manchmal sind sie auch wenig in unseren Frauenhilfen zu gebrauchen. Einzelstücke davon ja, aber nicht so diese Form mit diskutieren und so. Das ist bei uns einfach nicht.

Martina G., leitet seit 1994 eine Frauengruppe im
Stadtverband der Evangelischen Frauenhilfe Gelsenkirchen:

Ich bin die Frau vom Pastor und damit schon ein wenig zwangsverpflichtet… Ich finde aber die Arbeit unheimlich abwechselungsreich und interessant.
Was ich mir Wünsche? Material und Literatur für die Arbeit vor Ort, also gerade mit Senioren. Weil es doch eine sehr alte Gruppe ist. Themen, die nah an den Frauen sind, egal, ob das jetzt für Frauen dieses Alters oder überhaupt für Frauen ist.

Also ich bastele mir immer selbst Power-Point-Präsentationen zusammen. Da habe ich das Gefühl, dass das in Zukunft mehr kommen wird. Es wäre schön, wenn dies vom Landesverband mehr käme.
Wir haben eine riesengroße Computer-Senioren-Arbeit bei uns in der Gemeinde. Sechs Gruppen mit vielen Frauen, die da sehr interessiert sind. Und da jetzt eventuell demnächst Material zu erhalten, wäre schön. Ob jetzt Gehirnjogging oder Wissenswertes über die Frauenhilfe. Ich habe zum Beispiel für unseren Stadtverband, weil er Jubiläum hatte, so eine Präsentation zur Geschichte des Stadtverbandes zusammengestellt, dass man die auch in allen Frauenhilfen zeigen konnte. Ich würde mich freuen, wenn es so etwas gäbe vom Landesverband.

Bei uns stellt sich die Generation Frauenhilfe um. Ich weiß nicht, wie das in anderen Verbänden ist. Die neuen Frauen, die hineinkommen, sind die neue Generation Jung-Senioren zwischen 50 und 65 Jahren. Sie kommen gerne, sind interessiert, haben aber kaum Hintergrund von Frauenhilfe. Bei den Liedern fällt es ganz besonders auf: Früher hat man einfach das Gesangbuch aufgeschlagen und alle haben mitgeschallert. Da ist bei den neuen nicht so der Fall. Dieser neuen Generation, die jetzt nachwächst, muss ich immer unheimlich viel erklären, was Frauenhilfe ist. Die neue Zeitung, die wir jetzt bekommen haben, war schon okay… Aber ein handfestes Bild „Was sind wir eigentlich“ wäre schön.

Doris J., leitet seit 1990 eine Frauengruppe in der
Evangelischen Frauenhilfe Bezirksverband Gladbeck-Bottrop-Dorsten:

Was mich daran interessiert, ist erstmal die Arbeit mit den Menschen. Das steht bei mir im Vordergrund. Und auch, dass ich den Menschen vielleicht etwas gebe, weil wir eigentlich einen ganz regen Zuspruch haben. Es sind jeden Mittwochnachmittag ungefähr 40 bis 50 Frauen da und fühlen sich anscheinend ganz wohl bei uns. Ich habe ein tolles Team. Das motiviert mich auch. Und dass ich nicht alleine bin, sondern dass ich 13 Bezirksfrauen habe, die an einem Strang ziehen, hilft ja auch ungemein. Da steht man nicht ganz alleine.

Was ich mir wünsche, ja, das kann ich ihnen auch gleich sagen: Bestimmt nicht diese Arbeitshefte von den Evangelischen Frauen in Deutschland. Diese Arbeitshilfen kennen sie sicherlich auch. Das ist also für Laien nicht nachvollziehbar, was da angeboten wird. Es ist zu schwierig. Ich brauche Gruppenstunden, die machbar sind. Und zwar solche Gruppenstunden, an denen auch die Frauen teilnehmen können, wie zum Beispiel ihre Gruppenstunden über das Wasser oder so. Das war sehr hilfreich, die waren sehr schön. Da konnte man immer was draus machen und wir sind immer dankbar, wenn wir ein neues Arbeitsheft kriegen.

Sie wissen ja auch, dass wir meist ältere Frauen sind und das man eben motivieren muss, auch selber zu erzählen. Schreiben, wie zum Beispiel bei den Internatsveranstaltungen in Soest, das geht auf gar keinen Fall in meiner Gruppe. Die Frauen sind alle weit über 70. Wir sind dankbar, dass sie noch kommen können.

Johanna K., leitet seit 2012 eine Frauengruppe in der
Evangelischen Frauenhilfe Bezirksverband Halle e.V.:

Also mich motiviert einmal, dass sich kein anderer gefunden hat und ich einfach nur noch übrig blieb und es dann getan habe, damit die Frauenhilfe weitergeht. Es war nämlich ein bisschen schwierig. Keiner wollte das Amt übernehmen und dann habe ich mich bereiterklärt, es zu tun. Ich tue es gerne.
Arbeitsmappen sind gut. Ich habe ein bisschen Schwierigkeiten mit reden. Ich habe immer Hemmungen vor einer Gemeinschaft zu reden und das würde ich gerne lernen. Aber das werde ich in meinem Alter bestimmt nicht mehr können. Ich mache es gerne. Ich tue auch viel. Tun liegt mir eher als reden.

Marita P., leitet seit 1994 eine Frauengruppe in der
Evangelischen Frauenhilfe Verband Lüdenscheid-Volmetal:

Wir waren mal ein Jungmütter-Kreis. Da sind sehr viele hingekommen. Dann ging mal diese weg und dann jene. Und dann sind wir miteinander alt geworden. Jetzt ist es praktisch ein Großmütter- und Urgroßmütterkreis. Es macht mir Spaß und es kommen alle gerne. Warum sollte ich da nicht weitermachen?
Eigentlich wünsche ich mir vom Landesverband gar nichts. Es läuft auch so.

Brigitte H., leitet seit 2012 eine Frauengruppe in der
Evangelischen Frauenhilfe Bezirksverband Recklinghausen:

Ich bin Gruppenleiterin mit Frau Matheußek zusammen. Mir macht das wirklich Spaß. Wir sind ein gutes Team. Wir machen das diesen Monat ein Jahr und ich bin im Grunde genommen hineingeschmissen worden. Ich bin ja noch gar nicht so lange in der Frauenhilfe und die Frau, die das vorher gemacht hat, hat gesagt, dass ich das machen kann. Aber ich hatte kein Hintergrundwissen. Wir waren nur einmal in Soest. Die Leute kommen gerne und ich bin jetzt auch im Bezirksausschuss. Mir macht das wirklich viel Spaß. Man hat jetzt mehr Hintergrundwissen von der Kirche. Das ist schon mein Ding.
Ich würde mir wünschen, dass noch mal jemand käme und das dann alles noch mal so erzählt, auch in der Frauenstunde. Gut, wir haben das Jahr jetzt mit Bravour herumbekommen. Aber da steckt ja noch ein bisschen mehr hinter. Ich rufe Sylvia Pittke für einen Gruppen-Termin an.

Sigrun S., leitet seit 2009 eine Frauengruppe im
Bezirksverband Schwelm der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen:

Mich motiviert, dass ich die Leute kenne und es mir einfach Freude macht.
Ich bekomme immer Informationen aus Soest. Das hat bisher gereicht.

Gisela J., leitet seit 1998 eine Frauengruppe im
Stadtverband der Evangelischen Frauenhilfe Schwerte:

Was mich motiviert an dieser Arbeit ist, dass ich 30 Jahre hier das Gemeindebüro in unserer Kirchengemeinde gemacht habe und seit 1991 im Abendkreis bin. Seinerzeit ging die Pfarrfrau, die den Abendkreis geleitet hat, mit ihrem Mann in den Ruhestand. Seitdem mache ich den Abendkreis, also seit 1998. Heute vor einer Woche haben wir unser 40-jähriges Bestehen gefeiert. Es motiviert mich, dass die Frauen so dabei bleiben, dass wir ein interessantes Programm machen und dass ich das einfach gerne mache. Natürlich motiviert mich auch die Integration in unserer Kirchengemeinde, in der ich schon lange wohne.

Wir haben bei uns in der Kirchengemeinde und auch darüber hinaus sehr interessante Leute, die uns auch immer wieder ansprechen und sagen, hast du Lust oder willst du, dass wir zum Referieren kommen. Wir haben verschiedene Pfarrer im Ruhestand, also wir haben da gute Möglichkeiten. Direkt an den Landesverband eine Frage oder Bitte hätte ich eigentlich nicht.

Marlies Q., leitet seit 2012 eine Frauengruppe in der
Evangelischen Frauenhilfe Bezirksverband Tecklenburg:

Was motiviert mich daran? Ich bin gerne mit Menschen zusammen. Natürlich verbindet der Glaube.
Aus Soest bräuchte ich vielleicht mal eine Referentin oder einfach auch mal Angebote, was man noch so machen könnte. Das machen Sie zwar auch immer, aber ich bin nun auch noch nicht so lange dabei. Also habe ich da noch nicht so viele Informationen bekommen.

Elisabeth F., leitet seit 2004 eine Frauengruppe im
Stadtverband der Frauenhilfen in Witten:

Was mich motiviert, ist, dass die Frauen immer noch gerne zu uns kommen und dass wir eine gute Gemeinschaft haben. Ich habe auch Unterstützung durch die Pfarrerin. Der ganze Zusammenhalt ist gut.
Unsere Gruppe ist nicht so groß und unsere Pastorin hat immer die Arbeitshilfen. Diese bekomme ich dann auch durch sie. Das ist also alles abgedeckt. Der Stadtverband hat ja immer mal wieder eine Referentin eingeladen und dann bin ich zu diesen Workshops und so gegangen.

Helene G., leitet seit 2010 eine Frauengruppe im
Bezirksverband der Evangelischen Frauenhilfen in Wittgenstein:

Ich gehe schon seit vielen Jahren in die Frauenhilfe und bin da eine von den jüngeren Frauen. Als unsere Vorsitzende zurückgetreten ist, hat man mich gewählt und ich bin da immer gerne hingegangen.
Arbeitsmappen zu bestimmten Themen wären gut, weil man doch ganz viel selbst machen muss. Auch die Stunden muss ich selbst halten. Ansonsten habe ich keine Anmerkungen oder Anregungen. Wir kommen wirklich gut zurecht.