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Übersicht über HIV und STD - Krankheitsbilder, Behandlung, Häufigkeit
Von Dr. Astrid Platzmann-Scholten, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

HIV ist der Name des Virus, der die AIDS-Erkrankung hervorruft.
HIV = Human Immundeficiency Virus
AIDS = Acquired Immune Deficiency Syndrom - erworbene Immunschwäche
Eine HIV-Infektion ist noch keine AIDS-Erkrankung. Erst, wenn aus der Infektion die Erkrankung wird, spricht man von AIDS.

Chronik
1981 gehäuftes Auftreten einer unbekannten, tödlichen Infektionskrankheit in Kalifornien, v.a. bei schwulen Männern
1983 Gallo und Montagnier entdecken unabhängig voneinander das HI-Virus
1985 der erste HIV-AK-Test
1987 erstes virushemmendes Medikament steht zur Verfügung
1996 Einführung der Kombinationstherapie

Entstehung + Verbreitung
Ursprünglich hat das HI-Virus ausschließlich bei Tieren (Affen) Erkrankungen hervorgerufen. Durch Veränderungen des Erbgutes (Mutationen) sind Formen entstanden,
HIV-1 /2 - die auf den Menschen übertragen werden konnten.
HIV-1 - weltweit der häufigste Erreger,
HIV-2 - v.a. in Westafrika.

Durch Jagd und Verzehr von Affenfleisch, Kulthandlungen, Straßenbau, vermehrte Mobilität, zunehmendem Tourismus, erfolgte eine weltweite Verbreitung.
Die älteste gesicherte Infektion stammt aus dem Jahr 1959 - alle Sabotage-Theorien sind unzutreffend.

Zahlen + Fakten
Weltweit haben sich bislang 34 Mio. Menschen mit HIV-infiziert, davon sind 9 Mio. erkrankt und 28. Mio Menschen verstorben. Alle 6 Sekunden infiziert sich weltweit ein Mensch mit HIV, alle 10 Sekunden stirbt ein Mensch an AIDS

BRD bislang 86.000 HIV-Infektionen
27.000 Menschen sind an AIDS gestorben
Aktuell 59.000 infiziert / ca. 5000 AIDS-Erkrankte
Neuinfektionen in 2007: 3000 Menschen
Todesfälle in 2007: 650 Menschen

NRW:
In NRW ca. 13.000 infiziert / ca. 1900 AIDS-Kranke Stand Ende 2007

Zahlen Stand Ende 2007

Anzahl HIV-Infektionen weltweit in 2007
Total 33.2 Mio. [30.6 - 36.1 Mio.]
Erwachsene 30.8 Mio [28.2 - 33.6 Mio.]
Frauen 15.4 Mio [13.9 - 16.6 Mio.]
Kinder unter 15 Jahren 2.5 Mio. [2.2 - 2.6 Mio.]

Neuinfektionen mit HIV in 2007 weltweit
Total 2.5 Mio. [1.8 - 4.1 Mio.]
Erwachsene 2.1 Mio. [1.4 - 3.6 Mio.]
Kinder unter 15 Jahren 420 000 [350 000 - 540 000]

AIDS - Tote in 2007 weltweit
2.1 Mio. [1.9 - 2.4 Mio.]
Erwachsene: 1.7 Mio. [1.6 - 2.1 Mio.]
Kinder unter 15 Jahren 330 000 [310 000–380 000]

„Brennpunktländer“
geschätzte Anzahl an HIV - Infektionen
Region südlich der Sahara (25,4 Mio.)
Süd- / Südostasien (Thailand, Indonesien, Malaysia, Indien etc.) 7,1 Mio.
Südamerika (1,7 Mio.)
Osteuropa (1,4 Mio.)

Gerade in Osteuropa und Zentralasien entwickelt sich im Moment ein enormer Anstieg der HIV - Infektionen, wobei 90 der Infektionen auf die Ukraine und Russland entfallen)

HIV - Betroffene
69% MSM, „Männer, die Sex mit Männern haben“
18% Heterosexuelle Kontakte
13% i.v. Drogengebrauch (Spritzentausch)
<1% Übertragung von Mutter aufs Kind

HIV - Test
AK - Suchtest positiv / negativ
Bestätigungstest
Ggf. Wiederholungstest
Testergebnis negativ: keine HIV Infektion
Testergebnis positiv : HIV-Infektion

Übertragungswege

  • Ungeschützter Geschlechtsverkehr
    ungeschützter Analverkehr 1:150
    Ungeschützter Vaginalverkehr 1:200
    Ansteckung auch bei Oralverkehr möglich, Frauen sind gefährdeter, da das Sperma i. d. R. infektiöser ist (höhere Viruskonzentration)
  • Spritzentausch bei i.v. Drogengebrauchenden
  • Blutübertragungen (1 : 1.000.000)
  • Infektion während der Geburt < 1% bei guter Schwangerschaftsbetreuung
  • Verletzung durch Kanülen oder Schneiden mit Skalpellen <0,3%
  • Ansteckung bei bestehenden Geschlechtskrankheiten wie Syphilis,Tripper, Chlamydien, Trichomonaden deutlich leichter

Ansteckung
Ansteckung ist abhängig vom Infektionsstatus des Infizierten. Ganz am Anfang einer Infektion und bei Ausbruch von AIDS ist die Ansteckungsfähigkeit am höchsten.

W I C H T I G
Im normalen, täglichen Zusammenleben kann man sich nicht infizieren, man kann die gleiche Toilette benutzen, aus dem gleichen Glas trinken. Anhusten oder Niesen ist kein Infektionsrisiko, ebenfalls kann HIV nicht durchs Küssen übertragen werden.
Die Ansteckung mit HIV erfolgt ausschließlich über Körperflüssigkeiten:

  • Blut
  • Samenflüssigkeit
  • Vaginalflüssigkeit
  • Muttermilch

Im Urin, Stuhlgang, Speichel, Schweiß, Tränenflüssigkeit sind zu wenig Viren vorhanden um sich anzustecken (z.B. 8 l Speichel wären für eine Übertragung notwendig)

Ansteckungsverlauf
HIV gelangt in die Blutbahn.
Körper erkennt das Virus und beginnt sich zu wehren in Form von “Antikörpern“.
HIV befällt spezielle, zentrale Zellen des Abwehrsystems und zerstört sie. (Helferzellen)
Je mehr Zellen der Abwehr zerstört sind, umso besser können sich die Viren vermehren.
Bei völliger Ausfall des Abwehrsystems können sich Krankheiten ausbreiten, die Menschen mit funktionstüchtigem Immunsystem nichts anhaben können.
Die häufigste Todesursache bei AIDS sind die unbeherrschbaren Komplikationen, durch „opportunistische“ Infektionen.

Akute HIV - Infektion
Grippesymptome: Fieber, Hals/Kopf/Gliederschmerzen, Lymphknotenschwellung
Nur die Hälfte aller Infizierten bemerken die Akutinfektionen, ca. 50% bleiben klinisch stumm.

Krankheitsverlauf

  • Latenzzeit - keine Symptome. Dauer wenige Monate bis zu 10 Jahren
  • AIDS-assoziierte Erkrankungen (u.a.):
    Orale Haarleukoplakie
    Candida Infektionen
    Herpes simplex Infektionen
    Tuberkulose
    Syphilis
    Aspergillose
  • AIDS- definierende Erkrankung
    HIV-bedingte Hirnleistungsstörungen
    Konzentrationsfähigkeit nimmt ab
    Verlangsamung, Demenz
    Opportunistische Infektionen/ bakt. + viral
    • Toxoplasmose
    • Pilzinfektionen
    • Durchfallerkrankungen
    • Tuberkulose
  • Krebserkrankungen, die AIDS definieren
    • Kaposi-Sarkom
    • Non-Hodgkin-Lymphome

Therapie
Seit 1996 gibt es neue Therapiemöglichkeiten durch Kombination verschiedener Medikamente, die verhindern, dass das Virus sich vermehren kann. Entscheidend für den Erfolg ist die Zuverlässigkeit der Patienten- Resistenzentwicklung.
Zur Überwachung wird die Viruslast und die T4-Zellzahl herangezogen.

Ausblick
Insgesamt können durch die neue Therapie das Auftreten verschiedener Erkrankungen eingedämmt werden.
Eine Heilung ist nicht möglich.
Eine Impfung ist nicht in Sicht.
Nur 30% der Menschen, die an AIDS erkrankt sind bzw. HIV - Positiv sind, haben Zugang zu medizinischer Betreuung.
70% sind medizinisch nicht versorgt, da die Kosten der Medikamente enorm hoch sind.

Sexuell übertragbare Erkrankungen (STD)

Begrifflichkeiten:

  • STD = Sexual transmitted diseases, auch als STI = Sexual transmitted infections bezeichnet
  • Internationaler Begriff für sexuell übertragbare Erkrankungen
  • STD
    • HIV
    • Chlamydien
    • Lues (Syphilis)
    • Gonorrhoe (Tripper)
    • Hep. B
    • Herpes genitalis
    • Humane Papilloma Viren
    • Trichomoniasis

Chlamydien

  • Erreger : Chlamydia trachomatis (Gruppe D - K)
  • Häufigkeit: weltweit eine der häufigsten STD‘s.

In Deutschland sind ca. 10% der jungen Frauen unter 20 Jahren infiziert.
Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion steigt mit zunehmender Anzahl der Sexualpartner.

Chlamydien in Osteuropa
Ca. 80% der Infektionen verlaufen klinisch stumm bzw. zeigen sehr unspezifische Symptome =>wird daher häufig chronisch mit entsprechenden Langzeitfolgen. Inkubationszeit: (Def.: Zeit zwischen Eindringen der Krankheitserreger bis zum Auftreten erster Symptome) 5 - 40 Tage.

Chlamydien - Krankheitsbild
Üblicherweise eine Entzündung des Gebärmutterhalses
Gelblich-klebriger Ausfluss
Zwischenblutungen
Blutungen beim Geschlechtsverkehr
Brennen beim Wasserlassen
Bei „aufsteigender“ Infektion sind die Gebärmutter und die Eileiter evtl. auch das gesamte kleine Becken mitbetroffen (PID= Pelvic inflammatory disease)

Als Langzeitfolge kann es,
zu einer Verklebung der betroffenen Eileiter kommen und damit zu Unfruchtbarkeit,
Perihepatische Entzündungen mit Verklebungen des Bauchfelles(Fitz-Hugh-Curtis-Syndrom)

Chlamydien - Therapie
Antibiotische Therapie über 10 - 20 Tage

Wichtig!!!! Alle Sexualpartner der letzten beiden Monate sollten mitbehandelt werden

Chlamydien - Prognose
Wird eine Chlamydieninfektion im akuten Stadium diagnostiziert, kann sie gut behandelt werden. Bei den häufig unerkannten Formen, die dann chronisch werden können, ist die Behandlung erheblich schwieriger.
Langzeitfolgen: Unfruchtbarkeit, extrauterine Schwangerschaften

Syphilis

  • Weltweite vorkommende STD
  • Seit dem 15. Jahrhundert bekannt, als Franzosenkrankheit
  • Andere Bezeichnungen: Harter Schanker oder LUES
  • Betroffen sind in Deutschland vor allem MSM mit ca. 75%
  • Inkubationszeit beträgt 2 - 6 Wochen
  • Eine durchgemachte Syphilis bietet keinen Schutz vor Neuansteckung.
  • Ausserhalb des Körpers ist der Erreger sehr empfindlich und stirbt ab, d.h. es ist ein enger Schleimhaut/Schleimhaut Kontakt notwendig.
  • Nach Eintritt verteilt sich der Erreger binnen weniger Stunden im gesamten Blut-u. Lymphsystem.

Syphilis - Übertragung
Erreger: Treponema pallidum (Bakterium)
Syphilis wird durch kleinste Hautläsionen übertragen, häufig bei Geschlechtsverkehr, aber auch durch Anal- oder Oralverkehr.
Übertragung auch über Blut oder Spritzen.
Bei einem ungeschützten Kontakt liegt die Infektionswahrscheinlichkeit bei 30%.
Übertragung auch durch hochansteckendes Sekret der kleinen Geschwüre im Frühstadium

Syphilis - Krankheitsbild
Die Syphilis verläuft in 4 Stadien:

  • Primärstadium (ca. 8 Wochen )
  • Sekundärstadium /Ca. ( 8 Wochen - 2 Jahre )
  • Tertiärstadium ( 3 - 5 Jahre)
  • Neurolues oder quartäres Stadium (ca. 25% der Erkrankten )

Da es unterschiedlichste Symptome in unterschiedlicher Ausprägung gibt, wird die Syphilis auch als das „Chamäleon“ der Medizin bezeichnet.

Eine Spontanheilung findet sich in 30 % aller Fälle

Syphilis - Diagnostik
Syphilis kann durch Blutuntersuchungen zuverlässig diagnostiziert werden.
Aber: Es müssen spezielle Untersuchungen gemacht werden, wie auch HIV wird die Syphilis nicht im „Routine-Blutbild“ erkannt.
Problem ist die unterschiedliche Erscheinungsform, unter der die Syphilis auftreten kann, die häufig zu Fehldiagnosen bzw. „Nicht-Erkennen“ führt.

Seit Einführung des IfSG 2001 gibt es für HIV und Syphilis als einzige STD eine anonyme Labormeldepflicht.

Syphilis - Therapie
Nach wie vor Penicillin G i.m. je nach Stadium über unterschiedlich lange Zeiträume.
Wirkt zuverlässig,
Resistenzen sind nicht bekannt,
Heilungsrate liegt bei fast 100%.

Syphilis + HIV
Ca. 15% der HIV positiven Patienten haben eine Syphilis durchgemacht.
Syphilis ist ein „Wegbereiter“ für eine HIV-Infektion, wie auch andere STD‘s
Beide Erkrankungen beeinflussen sich gegenseitig negativ.
Häufigere Ausbildung einer Neurosyphilis.

Syphilis + Schwangerschaft
Nach den Mutterschaftsrichtlinie muss bei allen Frauen in der Frühschwangerschaft eine Syphilis-Diagnostik durchgeführt werden. Da die Treponemen erst ab der 17. SSW die Plazentaschranke durchbrechen können. Infizierte Kinder sterben in 70% der Fälle während der Schwangerschaft, die Überlebenden haben schwerste Krankheitsbilder (Lues connata)

Gonorrhoe
Auch als Tripper bekannt, nimmt wahrscheinlich deutlich ab.
Durch IfSG keine Meldepflicht mehr, daher keine Zahlen für Deutschland.
Erreger: Neisseria gonorrhoeae.
In Deutschland seit 2001 keine Meldepflicht mehr.
Übertragungswege vergleichbar der Chlamydieninfektion, d.h. fast ausschließlich durch vaginale, anale oder orale Sexualkontakte übertragbar.

Gonorrhoe - Symptome
50 % der Frauen zeigen keine Beschwerden, Männer fast immer.
Bei akuten Verläufen ist zunächst der Gebärmutterhals betroffen, aber es besteht die Gefahr der „aufsteigenden“ Infektion mit eitriger Verklebung der Eileiter, nachfolgender Narbenbildung und ggf. Unfruchtbarkeit als Langzeitfolge.

Gonorrhoe - Diagnostik + Therapie
Diagnose kann schwierig sein, da der Erreger in der Außenwelt rasch abstirbt.
Bei rechtzeitiger Diagnose gezielte Antibiotika-Therapie, aber mittlerweile viele Resistenzen.
Prävention durch Kondomgebrauch
Gonorrhoe + Schwangerschaft
Wird eine Gonorrhoe in der Schwangerschaft erkannt, kann sie trotzdem gut therapiert werden. Trotzdem wird in den meisten geburtshilflichen Kliniken eine „Augenprophylaxe“ beim Neugeborenen durchgeführt, um einer schweren Bindehautentzündung des Kindes vorzubeugen.

Hepatitis B

Epidemiologie weltweit:

  • 350 Millionen chronische Virus-Träger
  • 1 Million Tote jährlich
  • 40 - 100 mal infektiöser als HIV *
  • Verursacht bis zu 80% aller Leberzellkarzinome

Hepatitis B - Übertragung
Parenterale Übertragung (durch Blut, Sperma, Vaginalflüssigkeit, Muttermilch, Speichel). Ansteckung also durch:

  • Geschlechtsverkehr
  • Unter der Geburt
  • Blutkontakt / Bluttransfusionen, Bagatellverletzungen
  • Nadelstichverletzungen (4µl infektiöses Blut sind ausreichend für eine Infektion!)
  • Med. Behandlung mit kontaminiertem Gerät
  • Bisse (z.B. Menschen mit Behinderung, Kindern usw.)
  • gemeinsame Nutzung von Rasierern oder Zahnbürsten

Hepatitis B - Verlauf der Krankheit:

  • Inkubationszeit: 30-180 Tage
  • Nur 1/3 zeigt Symptome (Gelbsucht), häufig verläuft die Krankheit unbemerkt
  • Dauer des unkomplizierten, akuten, klinischen Verlaufes: 6 Wochen - 6 Monate
  • 10% der infizierten Erwachsenen, 90% der infizierten Säuglinge erleiden einen chronischen Verlauf
  • Leberzirrhose und Leberkrebs sind als Spätfolgen des chronischen Verlaufes möglich. Jährliche Kosten ca. 700 Millionen

Hepatitis B - Verläufe

a) „gesunder“ HBsAg-Träger -pot. infektiös -
c) akute ausgeheilte Hepatitis B (90-95%)
d) chronische Hepatitis B (5-10%)
Spätfolgen (bei chron. agressivem Verlauf): Leberzell–Ca. und Leberzirrhose

Hepatitis B - Prävention

  • Impfung Hep. A und B
  • Kondomgebrauch
  • Bei infektiösen Müttern, Impfung der Neugeborenen innerhalb von 72 h nach Entbindung

Herpes genitalis Infektion
Ca. 25 % der Gesamtbevölkerung in Deutschland.
Übertragung durch Sexualkontakte, sehr selten durch Schmierinfektionen.
Bei Erstinfektion unerträgliche Schmerzen und Bläschenbildung, bei wiederholtem Auftreten nur mäßige Symptome. Behandlung mit Acyclovir.
Kurz vor der Entbindung => Indikation für eine Schnittentbindung - Sepsis-Gefahr für das Neugeborene.

HPV - Humane Papilloma Viren
Über 100 Stämme bekannt
HPV 6 und 11 Erreger der Feigwarzen (gutartig)
HPV 16, 18 , 31 etc. ursächlich an der Entstehung von Gebärmutterhals-Krebs beteiligt.
Impfung verfügbar.

Trichomonaden

  • Erreger: Trichomonas vaginalis; Geisseltierchen
  • Männer: meist keine Symptome
  • Frauen: hartnäckiger Ausfluss, heilt selten spontan aus, Ansteckungsfähigkeit bleibt.
  • Diagnostik: Mikroskopie
  • Therapie: Antibiotika
  • Eher „harmlose“ Infektion, aber als Infektion im Zusammenhang mit dem Erwerb einer HIV-Infektion als „Wegbereiter “ von Bedeutung!
     

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