Liebes Reisetagebuch,
der letzte komplette Tag in Taiwan brach an und ein Regenbogen verabschiedete uns aus Hualien. Auf der Suao -Hualien-Straße ging es an der Ostküste entlang und manchmal konnte schon der Eindruck entstehen, wir bewegen uns irgendwo zwischen Himmel und Erde. Auf der linken Seite des Weges erheben sich steile Berge, auf der rechten Seite fälllt das Terrain steilins Meer ab. Wir waren einmal mehr dankbar für Herrn Yje, den besonnenen und souveränen Busfahrer. Die Aussichtsparkplätze entlang der Strecke waren allesamt noch im Bau nach der Zerstörung durch das Erdbeben imvergangenen Jahr. So fand der erste Stopp an einem kleinen Geschäftszentrum in einem Beton-Dorf statt. Der Ort lebt von der Beton-Produktion. So ist auch alles mögliche aus diesem Baustoff gefertigt, auch die Waschbecken der Toilettenanlage. Nach Kaffee und einigen Shopping-Aktivitäten ging es weiter zur Hafenstadt Suao. Der Rundgang hier ließ an der Seetüchtigkeit so einiger der Schiffe zweifeln, erkundete einen weiteren Mazu-Tempel und zeigte kulinarische Herausforderungen wie z.B Handtellergroße Fischaugen. Der nächste Halt regte mehr zum Probieren an. Eine ganz offensichtlich auch bei einheimischen Menschen beliebte Bäckerei für Kekse und Kuchen hielt großzügig Kostproben bereit. Abzulehnen wäre sicherlich unhöflich gewesen und wir bemühen und doch, Kultur-sensibel zu reisen. Also futterten wir uns durch das Angebot.
Durch langgestreckte Tunnels erreichten wir Taipeh im Regen. Nach einer Ruhepause im Hotel fuhren wir zum Abschieds-Dinner im noblen Grand Hotel. Früher ausschließlich Staatsgästen vorbehalten, dürfen sich mittlerweile auch andere Gäste und Touristinnen am exzellenten Buffet bedienen. Ein weiterer kulinarischer Höhepunkt der Reise. Satt und fröhlich konnte unsnicht einmal der stärker werdende Regen stören. Und morgen heißt es Koffer packen und Abschied nehmen vom gastfreundlichen und interessanten Taiwan.