Sehr geehrte Frau Reiche, liebe Mitarbeiterinnen von Tamar, verehrte Gäste,
Frau Rohrschneider hat bereits darauf hingewiesen, wie wichtig es für uns ist, dass unsere Frauenhilfe-Mitglieder jetzt einen konkreten Bezug vor Ort haben, eine regionale Hilfe-Stelle, mit der sie sich identifizieren können. Denn das Schicksal der Frauen, die in der Prostitution leben, besonders wenn dieses nicht aus freien Stücken geschieht, bewegt uns schon sehr – viel zu wenig wissen wir über das Leben dieser Frauen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, und deshalb sind wir stolz darauf, einem Verband anzugehören, der sich um diese immer noch in einer Tabu-Zone lebenden Frauen kümmert.
Dieses Engagement wird beispielsweise in meiner Frauenhilfe sichtbar, wenn ich nach dem Nachmittag die Sammelbüchse leere – wir sammeln dieses Jahr für TAMAR-Münsterland, und es ist schon deutlich mehr in der Dose als in früheren Jahren, obwohl unser Kreis nicht größer wird.
Über diese Einzelaktionen hinaus haben wir hier in unseren Verbänden im Münsterland ein großes Interesse daran, eine dauerhafte Finanzierung in die Wege zu leiten, um Tamar eine langfristige Perspektive zu geben. Wir sehen unsere Aufgabe u.a. darin, nicht nur Spenden einzuwerben, sondern auch die Mitgliederzahlen möglichst stabil zu halten. Deshalb wollen wir uns darum bemühen, dass unsere Frauenhilfe in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird als Verband, der Enormes leistet zur diakonischen Unterstützung von Frauen in verschiedenen Lebenslagen und in der Unterstützung von Frauen bei ihrem Engagement für Kirche und Gesellschaft.
Einen ersten Beitrag zur Finanzierung haben wir bereits im letzten Jahr gestartet – unsere Schatzmeisterin, Angelika Waldheuer, wird Ihnen diesen Beitrag, den wir durch den Basar des Weihnachtsmarktes Münster und eine Kollekte letzte Woche zusammengebracht haben, übergeben.