Grußwort von Gisela Rohrschneider,
Vorsitzende des Bezirksverbandes der Evangelischen Frauenhilfe Steinfurt-Ahaus

Sehr geehrte Frau Reiche, liebe Mitarbeiterinnen von Tamar, verehrte Gäste,

als Vertreterin des Bezirksverbandes der Evangelischen Frauenhilfe Steinfurt-Ahaus und stellvertretend auch für den Bezirksverband Coesfeld-Borken und den Bezirksverband Tecklenburg, freue ich mich ein Grußwort sprechen zu dürfen.

Endlich, so darf ich es einmal formulieren, endlich ist hier bei uns im Münsterland ein Projekt, welches in Trägerschaft der Evangelischen Frauenhilfe steht, realisiert worden. Mussten wir doch bislang immer in unseren Frauengruppen auf die räumlich doch entfernten anderen Trägerschaften hinweisen. Tamar im Münsterland macht es für unsere Frauengruppen „näher, greifbarer“ und ich bin sicher, sie werden dieses neue Projekt in ihrer eigenen Region solidarisch unterstützen.

Einen Schwerpunkt in der sozial-diakonischen Arbeit der Frauenhilfe ist die Anti-Gewalt-Arbeit, die 3.Säule neben der Alten-u. Behindertenarbeit. Diese Säule ist jetzt noch stärker, noch tragender geworden. Darüber sind wir alle unendlich froh und dankbar.

Bereits mit Eröffnung der ältesten Einrichtung 1917 in Wengern, dem Heim für gefährdete und verwahrloste Mädchen, ist der Weg in der Anti-Gewalt-Arbeit beschritten worden. Das Frauenhaus in Soest 1990, Nadeschda 1997, Theodora 2011, Tamar in Südwestfalen 2014 und nun hier Tamar im Münsterland folgten und zeigen, dass die Anti-Gewalt  Arbeit immer den Bedürfnissen der Zeit angepasst wurde und weitergeht.

Bei einem Besuch im vergangenen Jahr in Herford, habe ich persönlich sehr viel erfahren über die  Arbeit bei den Beratungsstellen Nadeschda und Theodora. Ich habe gespürt, dass dort mit ganz viel Herzblut die vielfältigen  Aufgaben getätigt werden.

Somit wünschen wir uns von Herzen, liebe Frau Reiche, dass auch Tamar Münsterland zu einem Erfolgsmodell wird. Möge den Frauen, die Hilfe in ihren Notlagen suchen, Wege aufzeigt werden; mögen sie spüren und erfahren, dass man sie und ihre Sorgen und Nöte ernst nimmt.

Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen,
wünschen wir Vertrauen und Zuversicht auf ein Gelingen dessen, was sie sich vorgenommen haben.
Wir wünschen Ihnen Stärke und Geduld, wenn trotz Bemühungen Enttäuschungen den Tag beenden.  
Wir wünschen Ihnen Kraft und Mut bei der Bewältigung ihrer bevorstehenden Aufgaben in der nun vor Ihnen liegenden Zeit.
Wir wünschen Ihnen Gottes reichen Segen und Weggeleit.

Danken möchten wir allen Beteiligten, die in Zukunft dafür Sorge tragen, dass Tamar hier in der Region Münsterland ein Segen für die hilfesuchenden und in Not geratenen Frauen wird.